Freitag, 31. Juli 2015

Von Harrisburg über Columbus nach Dayton

Wieder ist ein Tag vergangen und ich habe die Apalachen schon fast hinter mich gebracht. Für die die es nicht wissen, die Apalachen sind eine langgezogene Gebirgskette vom Norden Amerikas bis ziemlich weit runter, also eine Kette die wie die Rocky Mountains von Nord nach Süd geht. Die Rocky Mountains sind einfach im Westen auf der Pazifikseite während die Apalachen auf der Ostseite und somit auf der Atlantikseite liegen. Dazwischen liegt das riesige flache Land auf dem viel der weltweiten Getreideproduktion erzeugt wird. Dieser flache Teil der USA der links und rechts von diesen Gebirgsketten abgetrennt wird erzeugt eine Art Kamin der riesige Luftbewegungen zwischen dem Golf von Mexico und den weiten Gebieten Kanadas erzeugt. Dies ist der Hauptgrund warum es in diesem Gebiet dazwischen jedes Jahr hunderte von kleinen und teilweise auch sehr grossen und verheerend wirkenden Tornados gibt.
Gestern besuchte ich wie erwähnt die Fabrik in der die Harley Davidson Maschinen zusammengebaut werden. Es ist eine von ca 4 grossen Fabriken in den USA. Der ganze Komplex ist riesig und total durchorganisiert und vielfach auch mit neusten Robotern ausgerüstet. Trotzdem arbeiten bei Harley Davidson noch tausende von Leuten.
 
Beim Eingang hat es, wie könnte es auch anders sein, einen riesigen Parkplatz für Motorräder, unterteilt in reservierte Plätze für die Mitarbeiter und solche für Besucher. Es standen sicher ca 250 Harley Motorräder dort, ich gehe mal davon aus dass 95% der Mitarbeiter selber HD fahren. Leider darf man nicht fotografieren aber eindrücklich war es so oder so.
 
Gestern ist mir während der Fahrt drei mal das Navi ausgestiegen. Ich habe ja eigentlich noch ein TomTom Navi aber das ist inzwischen so alt dass die aktuellen Karten keinen Platz mehr darauf haben. Deshalb hab ich einfach den IPad genommen und dort TomTom installiert. War alles einwandfrei ausser dass der IPad halt schon ein wenig gross ist an der Windschutzscheibe. Das eigentliche Problem war aber die Temperatur. Da er genau hinter der Autoscheibe angemacht ist (wo sonst, man soll ja gleichzeitig auf die Strasse blicken können) heizt er sich bei diesen Temperaturen natürlich gewaltig auf so dass man ihn (den IPad) fast nicht mehr anfassen kann. Und wenn es ihm dann zuviel wird dann stellt er einfach ab. Das ist mir gestern wie gesagt drei mal passiert und dann geht es immer ca 20 Minuten bis er wieder richtig arbeitet. Am Schluss wurde es mir dann zu blöd und ich habe mir bei Radio Shack ein Garmin nüvi 67 gekauft. Grosser Bildschirm, lebenslanger Gratisupdate für USA Karten und via Netz kann man alle andern Länder nachladen wenn man mal eines braucht. Zusätzlich sind die Infos zu Staus und Strassenzustand bedeutend günstiger als bei TomTom.

Morgen fahr ich weiter nach Dayton wo ich wahrscheinlich am Abend sein werde. Dort gehts dann in die US Airforce Ausstellung. Die grösste Flugzeug-Ausstellung der US Army weltweit. Der einzige Ort wo man die B1, B2 und den A117 Stealth Fighter im Original sehen kann. Ev fahre ich dann noch bei der Whiteman Airforce Base vorbei. Vielleicht sehe ich ja dann dieses Mal einen Start oder eine Landung einer B2. 
 
Übrigens, so wie ich fahre (ruhig und erwachsen!) braucht der Dodge Charger 8,2Liter auf 100km. Meine kleine Mitsubishi Schachtel in Bern braucht 6Liter !!
 

 

Mittwoch, 29. Juli 2015

Über Delaware nach Pennsylvania

Am Montag morgen hab ich mich von New York auf den Weg gemacht und bin wie schon letztes mal zuerst mal südlich aus der Stadt raus. Dann alles in Richtung Süden durch den Staat New Jersey bis nach Cape May. Das ist der südlichste Punkt von New Jersey. Von dort gibt es eine Autofähre mit der man den Delaware River überquert. Das dauert etwas mehr als eine Stunde. Auf der andern Seite ist man dann im Staat Delaware. Delaware ist der '1st state of the US' da er als erster der Union beigetreten ist. Es ist zugleich auch der kleinste Staat der USA soviel ich weiss und ich habe gehört dass man im ganzen Staat taxfree lebt. Man merkt das wenn man ein Hotel bucht. Normalerweise ist immer ein Preis gegeben der aber 'without taxes' genannt wird. Die Taxen die normalerweise überall dazu kommen sind bei einem Betrag von ca 100$ ungefähr 15$, vielleicht vergleichbar mit unserer MWS.
 
Das Benzin ist aktuell bedeutend günstiger als letztes Mal. Ich kann mich erinnern dass ich letztes Mal etwas mehr als 4$ pro Gallone bezahlt habe. Aktuell sind es um die 2.5$. Das werde ich spüren für die ganze Reise durch die USA. 
 
Das Auto ist klasse. Ein 2015 Dodge Charger. Eine Rakete. Wenn ich ganz normal auf der Autobahn fahre dann verbraucht er im Durchschnitt zwischen 7-9L pro hundert Kilometer. Soviel braucht auch mein kleiner Mitsubishi Colt der allerdings 12 Jahre alt ist. Wenn ich dann aber richtig durchdrücke, dann geht er ab wie eine Rakete (nicht mein Colt.... der Charger natürlich). Da spring die Nadel dann auf 25L pro hundert Kilometer, aber natürlich nur ganz kurz. Ich denke soviel mehr braucht dieser Wagen gar nicht. Da hat sich einiges getan in den letzten Jahren.
 
Momentan bin ich in Harrisburg. Harrisburg ist bekannt durch den ersten berühmten Atomkraftwerkunfall den es glaube ich Ende der 70er Jahre gegeben hat unter dem Begriff  'Three Mile Island'
 
Gestern bin ich durch Gebiete gefahren wo sehr viele dieser Amish Leute wohnen. Das sind Nachfahren von Deutschen und auch Schweizern von im 18. Jahrhundert eingewanderten religiösen Gruppen die total zurückgezogen leben und bis heute Strom und Maschinen ablehnen. Man sieht hier viele die noch mit uralten Kutschen durch die Gegend fahren (und den ganzen Verkehr behindern) Gestern hab ich ein Mädchen mit einem Fahrrad gesehen das sicher 100 Jahre alt ist. Nichts von Übersetzung oder irgendwelchen Hilfen. Laufen wäre wahrscheinlich einfacher..
 
Anyway, jedem das Seine. Zufälligerweise fuhr ich gestern auch direkt neben dem 'Railroad Museum of Pennsylvania' vorbei und machte natürlich einen Besuch. Dabei konnte ich erstmals meine neue Kamera richtig ausprobieren. Das Ergebnis ist noch nicht so überwältigend wobei das Licht auch nicht wirklich gut war. Die Bilder kommen noch.
 
Nun bin ich wie gesagt in einem Motel in Harrisburg und mache mich bereit. Ich hab eben gesehen dass ganz in der Nähe der Ort York ist und York ist wo die Harley Davidson Firma steht. Eine riesen Halle in der die Motorräder zusammengebaut werden. Schauen wir mal.


Sonntag, 26. Juli 2015

25. Juli 2015 Ankunft in New York

Wie geplant flog ich am Samstag um 14:00Uhr ab Genf mit Icelandair in Richtung Reyjkavic ab. Die erste positive Überraschung folgte nach Betreten des Flugzeugs. Mein Platz war 4c. Das ist ganz vorne im Business Abteil. Ein riesen Sitz mit riesig Platz auf allen Seiten. Ich weiss nicht genau warum ich dort sass aber das hat sich bis nach New York fortgesetzt. Auch die Bedienung war dementsprechend. Begrüssung mit einem Glas Wein und eine Stewardess nur für die ersten 6 Reihen..
 
Nach 3.5 Stunden war dann die Landung in Reyjkavik. Im Flugplatz hab ich dann bemerkt dass pro Tag sehr viele Verbindungen von und nach den USA über Island gehen. Reyjkavik hat sich scheinbar zu einer richtigen Drehscheibe für den Europa USA Flugverkehr entwickelt. Ist aber irgendwie auch logisch und gut denn so fliegt man in zwei ziemlich überschaubaren Stücken rüber. Die Sprache die dort gesprochen wird ist recht extrem. Kann mir nicht vorstellen wie man das lernen kann. Absolute Zungenbrecher. 
 
Wir flogen um ca 16:00 Uhr wieder los in Richtung New York. Beim Start gab es dann einen merkbaren Schlag aber ich interpretierte das als das Einziehen der Räder. Kurz darauf kehrte das Flugzeug dann aber um und der Kapitän meinte dass wir wahrscheinlich einen Vogelschlag hatten (ein Vogel beim Starten in's Triebwerk gezogen wurde) Man wollte das überprüfen und wir sind zurück nach Reyjkavik geflogen. Leider ging die ganze Übung dann bedeutend länger und wir bekamen ein anderes Flugzeug. Schlussendlich starteten wir wieder um 22:00 Uhr und kamen so 5 Stunden später in New York an. 
 
Dann ging's aber wieder sehr schnell. Bei der Autovermietung war ich fast alleine und bekam einen super Wagen. Einen ganz neuen Dodge Charger der noch geiler ist als der alte. Ich mach dann Fotos.
 
Nun ist Sonntag 12:20 Uhr und eigentlich wollte ich kurz mal nach Manhatten. Nun kommt halt wieder der Nachteil von so grossen Städten. Kurz mal schnell ist nicht. Mit dem Auto nach Manhatten zu fahren ist offensichtlich nicht so eine gute Idee denn man findet keinen Parkplatz oder dann nur einen sehr teuren. Es gibt zwar super öffentlichen Verkehr aber die nächste Metro-Station ist 30 Minuten Fussmarsch. Wir werden sehen.
 
Ich muss zuerst noch die Kamera Batterie aufladen und ich  habe vergessen für meine Maus den Funk-Adapter mitzunehmen. Ohne Maus mit dem Computer zu arbeiten ist nervzerrend.


Samstag, 18. Juli 2015

Und wieder die USA

Es hat ja wohl niemand ernsthaft gedacht dass ich nicht wieder in die USA reisen würde oder? Obwohl ich immer am Schluss sage dass ich es nun wohl gesehen hätte popt es spätestens zwei Jahre später wieder auf. 
 
Letztes Jahr war ich ja zwei mal in Indien. Ganz toll. Auch Indien werde ich sicher wieder sehen denn die Zeit in der ich nur noch frei habe (nicht mehr arbeiten muss) kommt langsam aber sicher immer näher. Konkret noch 4.5 Jahre.
 
Nun, für die die es interessiert, am 25. Juli fliege ich ab Genf (bin noch nie ab Genf geflogen!) mit der Icelandair nach Reykjavik und von dort ebenfalls mit Icelandair nach New York . Dort am Flugplatz nehme ich mein Auto in Empfang, wieder einen Dodge Charger.

Von New York fahre ich dann nach San Francisco. Dafür kann ich mir 6 Wochen Zeit nehmen! Am 6. September geht's dann ab Las Vegas mit der Condor über Frankfurt zurück nach Zürich.
 
Wo ich genau durchfahre ist wie üblich noch völlig offen. Voraussichtlich wird es über Boston gehen. Dann wieder runter über Philadelphia nach Washington, Columbus, Cincinnati, Louisville, Nashville, über Arkansas nach Tulsa und Oklahoma City und dann irgenwie nach Albuquerque. Dann ev rauf nach Denver und Boulder. Danach kreuz und quer durch die Staaten Arizona, Colorado, New Mexico und Utah (die 4 schönsten Staaten der USA) und am Schluss via California nach Las Vegas.

Oder dann über eine ganz andere Strecke :-)

Oh, ich habe mir eine neue Fotoausrüstung geschenkt. Canon 6D Vollformat Kamera, 70-200m/2.8 Zoom, 8-15m Fisheye, 28-105mm Objektiv und ein 28-300mm Tamron für Orte wo ich nur 1 Objektiv mitnehmen möchte.

Ich hoffe das Ergebnis wird sich dementsprechend sehen lassen.

Dann also bis in in ein paar Tagen.
Danke für Euer Interesse
Mario


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Nachdem ich nun fast einen Monat zu Hause am Nichtstun bin hab ich mich spontan entschlossen dieses Jahr nochmals loszulegen. Ich habe ja im...