Ich sitze bereits wieder zuhause in Bern. Wir sind heute mit der Swiss von
Hurghada zurückgeflogen und um 0045 in Bern eingetroffen. Es machte wenig
Spaß mit den dortigen PCs etwas zu schreiben und ich entschloss mich dazu,
etwas über Hurghada zu schreiben wenn ich wieder zurück in der Schweiz bin.
Der kalte Wind am Anfang der Woche hielt sich noch bis am Mittwoch, war aber
am Mittwoch Nachmittag plötzlich weg und von da an war's richtig heiß. Im
Gegensatz zu den meisten andern Leuten hielt ich mich im Schatten auf. Das was
sich viele Leute antun indem sie die ganzen Ferien in der Sonne braten um
nachher ein paar Wochen braun zu sein ist definitiv nicht meine Sache. Es ist
ungesund und dazu geht's bei Bedarf im Solarium gesünder und schneller.
Am Mittwoch wollten wir unseren Luxor Ausflug machen. Leider wurden wir nicht
geweckt denn ich hatte mich ausnahmsweise total auf die Reception verlassen.
Nie wieder. Zum Glück gab es am Freitag noch eine Tour die wir dann machen
konnten.
Seit dem Anschlag von 1997 in Luxor darf kein Touristenbus mehr einfach so
losfahren. Es wird ein Konvoy bestehend aus bis zu 100 Bussen gebildet in dem
insgesamt ca 10 Polizeiautos mitfahren mit schwerbewaffneten Polizisten drauf.
Ich möchte ja nicht dabei sein falls dieses neue Verfahren den Ernstfall
erleben würde. Ich zweifle daran dass es irgend was helfen würde außer dass
die Zahl der potentiellen 'weichen Ziele' um ein Vielfaches grösser wäre als
bei nur einem Bus.
Die Tempelanlagen in Luxor waren dann aber gigantisch. Obwohl ich ja nicht das
erste Mal in Ägypten bin war es wieder überwältigend. Auch das Tal der Könige
war eindrücklich. Nur Valeria war nicht zufrieden dass da nichts mehr drin
war. Ich musste ihr dann am Abend im Internet zeigen wie eine Mumie aussieht
und nun ist sie
total fasziniert und will überall Mumien sehen.
Alles in allem war es eine friedliche Woche. Mit einem Kind zusammen genau das
Richtige und Valeria hat es sehr gut gefallen. Sie hat ihre Liebe für Kamele
entdeckt. Da das Kamel mit dem sie reiten war Oskar geheißen hat 'ein typisch
ägyptischer Name..' heißen nun für sie alle Kamele Oskar.
Was mich am meisten nervte ist die Art wie man dauernd von irgend jemandem
bequatscht wird dies oder jenes zu kaufen. Das hat mich schon das letzte mal
genervt und ist ja leider nicht eine typisch ägyptische Sache. Ich hab
dasselbe in andern Ländern auch erlebt. Ganz extrem in Kambodia. Eigentlich ist es ja begreiflich dass die Leute es versuchen aber mit der Zeit verliert
man einfach die Nerven. Einem hab ich gesagt dass ich sein Zeugs nicht mal
nehmen würde wenn er es mir schenken würde da ich einfach keinen Bedarf habe.
Er konnte es absolut nicht verstehen. Es ist schade dass es so ist. Ich schau
mir die Dinge gar nicht mehr an sondern mach einen Bogen um jeden Laden und
das ist ja sicher nicht in deren Sinn.
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