Samstag, 29. Februar 2020

Stratford, Masterton, Wellington, Picton and the South Island

Ich muss mich entschuldigen dass dieser Blogeintrag mehr als einen Monat auf sich warten liess. Ich habe grossartig vielen Leuten die URL gegeben und ihnen gesagt, dass sie meine Reise hier verfolgen können. Aber ich habe mein Versprechen nicht gehalten und ausser 3 lausigen Einträgen nichts gemacht.

Aus diesem Grund werde ich nun hier in diesem Eintrag den ganzen Rest meiner Reise abhandeln. Im Gegensatz zu beispielsweise Indien oder China ist Neuseeland zwar ein traumhaft schönes Land, aber es gibt nicht wirklich viel interessantes zu schreiben. Und einfach jeden Tag einen Eintrag zu machen um zu schreiben dass ich um 10 Uhr aufgestanden, 200 km gefahren und dann im Ort XY wieder in einem Hotel eingecheckt habe wäre ja kaum wirklich lesenswert. Das heisst aber überhaupt nicht dass meine Neuseeland Reise auf irgend eine Art uninteressant oder langweilig war!!

In Neuseeland funktioniert alles perfekt, es gibt keine Probleme und das Reisen ist absolut unproblematisch. Dass man links fährt und ich damit kein Problem hatte hab ich schon früher erwähnt. Insgesamt bin ich fast 7000 km gefahren und habe die Nord- und die Südinsel ziemlich gründlich erkundigt.

Das Wetter in Neuseeland ist relativ unvorhersehbar und kann sich innerhalb von 100 km von strahlend schönem blauen Himmel mit 28 Grad in Regen, Wind und Temperaturen von 15 Grad ändern. Insgesamt hatte ich sicher ca zwei Wochen schlechtes Wetter mit recht kühlen Temperaturen die in der Nacht bis auf 3-4 Grad runtergingen. Dafür waren die andern 6 Wochen traumhaft schön.

Die südlichste Stadt die ich besucht habe war Invergargill.
Als ich von der Nord-Insel auf die Südinsel wechselte musste ich das Auto in Wellington abgeben um danach in Picton ein anderes zu bekommen. Dies alles hat tadellos geklappt. 

Neuseeland ist ein sehr ruhiges friedliches Land. Die Leute sind überaus freundlich. Ich bin sicher ca 4 mal an verschiedenen Orten auf die Seite gefahren um die Karte zu studieren, kurz auszuruhen oder die Beine zu vertreten. Es ging jedesmal keine 5 Minuten und jemand stand neben mir und fragte ob alles ok sein oder ob ich Hilfe bräuchte. Im Gegensatz zu den USA wurde ich nicht 1 mal von der Polizei angehalten obwohl ich sagen muss, dass in den USA die Polizei immer sehr freundlich war. Man muss einfach wissen wie man sich benimmt, Hand an's Steuerrad und nicht wenn der Polizist neben einem steht das Handschuhfach öffnen. Das kann dann schnell in's Auge gehen.

In Neuseeland habe ich nur sehr wenige Polizisten gesehen, keinen einzigen Unfall, keine Besoffenen, keine Bettler oder sonstiges was auch immer Negatives. Man merkt, dass es den Leuten im Allgemeinen gut geht dort. Ich könnte mir gut vorstellen, mich dort nach ein paar Jahren Reisen niederzulassen.

Das Fernsehprogramm in Neuseeland ist sehr dürftig. Am Besten gewöhnt man es sich ab oder man ist dann darauf erpicht diese doofen Christlichen Sender reinzuziehen. Ich habe darüber geschrieben.

Die Natur ist meist grün, ein bisschen weiter oben dann braun und auf den höchsten Bergen beispielsweise dem Mt. Cook hat es das ganze Jahr Schnee.

Auf den grünen Wiesen grasen riesige Schafherden, teilweise sicher tausende von Tieren.
Was mich sehr beeindruckt hat waren die Wälder dort. Während bei uns Wälder normalerweise aus einem oder zwei Typen von Bäumen bestehen sind die Wälder dort bestückt mit sicher 20-30 verschiedenen Arten. Die Bilder werden einen Eindruck davon geben.

Das wars. Aktuell weiss ich nicht mehr zu erzählen. Dafür gibt es hier dann viele Bilder.
Dann mal bis zur nächsten Reise.


Dienstag, 7. Januar 2020

Whakatane to Stratford

Mehr als eine Woche ist vergangen seit ich das letzte Mal was geschrieben habe. Mein Tacho zeigt in der Zwischenzeit eine Strecke von über 1300km an die ich in den ersten zwei Wochen hier in Neuseeland gefahren bin.

Das Fahren hier ist anspruchsvoll da es praktisch keine Strecke gibt, auf der man mehr als 100 Meter geradeaus fahren kann. Alles ist sehr kurvig und die Strassen sind enger als in der Schweiz.
Die Gegend ist schön aber nicht unbedingt fotogen. Deshalb ist die Menge an Fotos die ich bis anhin gemacht habe auch nicht sehr gross. Ich bin halt schon verwöhnt von Ländern wie Indien oder dem Westen der USA wo es alle 50 Meter etwas gibt, das man fotografieren möchte. Ich denke aber, dass es auf der südlichen Insel mehr davon geben wird.

In den vergangenen Tagen bin ich einmal 2 Tage und einmal 3 Tage am gleichen Ort geblieben. Der Grund war das Wetter. Obwohl es hier Sommer ist gab es einen Kälteeinbruch mit viel Wind. Die Temperaturen waren teilweise unter 15 Grad und der Wind war ungefähr so wie bei uns die Bise. Kein Wetter um draussen zu sein. Zum Glück scheint das nun vorbei zu sein.

In diesen Tagen im Hotel hab ich viel TV geschaut obwohl das Angebot lokal sehr dürftig ist. Was mir sehr aufgefallen ist sind die vielen biblischen Sender in denen Typen die Leute von der Bibel zu überzeugen versuchen. Speziell ein Sender geht gezielt die Evolutionstheorie an. Die machen das recht gut und versuchen wissenschaftlich zu beweisen, dass alles von Gott erschaffen wurde. Allerdings klemmt da einiges. Sie behaupten, dass vor ca 4800 Jahren die Sintflut war und dass damals 8 Menschen auf der Welt waren was sie somit zu unseren Urvätern und -müttern macht. Da frage ich mich schon, wie aus 8 Menschen 7 Milliarden werden können. Schon mal was von Inzucht gehört? Sie behaupten nicht wie andere aus derselben Ecke dass beispielsweise die Dinosaurier nur Fake sind. Aber sie packen das alles in diese 4800 Jahre.
Sie haben gute Argumente gegen die Evolutionstheorie wo ja auch sehr vieles noch Spekulation ist. Aber die Idee, dass da irgendwo eine Intelligenz ist die uns alle vor 4800 Jahren erschaffen hat ist für mich so abstrakt, dass ich es nur glauben könnte, wenn Gott bei mir vorbeikommen würde und mir die Sache aus erster Hand erklären würde. Wieso macht er es uns so schwer? Er erschafft uns und gibt uns Intelligenz. Dann erwartet er, dass wir einfach an so was glauben sollen und weigert sich, nachprüfbare Fakten zu schaffen rsp uns auf den richtigen Weg zu bringen. Wieso kann er nicht einfach mal vorbeikommen und die Sache klar stellen. Dann wäre das ganze hin und her vorbei.

Morgen fahre ich voraussichtlich nach New Plymouth und dann alles der Küste nach runter nach Wellington, wo ich so ca um den 20ten rum mein Auto abgeben werde, um dann mit dem Schiff auf die Südinseln zu fahren. Dort in Picton bekomme ich dann ein anderes Auto, mit dem ich einen weiteren Monat auf der Südinsel rumkurven werde. Am 17. Feb bin ich dann zurück falls es dann Europa noch gibt. Trump tut ja alles, um einen höllischen Krieg anzuzetteln der ausufern könnte. Immerhin sind die Russen auf der Seite des Iran! 






EU24 Nochmals los im 2024

Nachdem ich nun fast einen Monat zu Hause am Nichtstun bin hab ich mich spontan entschlossen dieses Jahr nochmals loszulegen. Ich habe ja im...