Mittwoch, 25. April 2007

Iguacu 2

Einen Tag später, sprich gestern, war ich dann mit dem Bus auf der brasilianischen Seite der Wasserfälle. Natürlich kannte ich sie jetzt schon aber es hat sich trotzdem gelohnt das Ganze auch von der anderen Seite zu sehen. Auf der argentinischen Seite sieht man die Wasserfälle ja vor allem von oben ausser man steigt runter oder macht eine der Bootstouren mit. Auf der brasilianischen Seite kann man das Ganze von unten bestaunen und ist relativ nahe dran. Von den Tieren übrigens von denen es auch eine Foto in 'Iguacu 1' hat gibt es hier auf der brasilianischen Seite sehr viele. Ich weiss leider nicht mehr wie sie heissen. Janine und ich haben sie bereits in Costa Rica gesehen. Sie sehen niedlich aus aber sie können scheinbar schlimm beissen und verursachen böse Wunden weil sie allerlei Krankheiten auf sich tragen.
Momentan regnet es und das wird sich heute sicher nicht mehr ändern. Ich hab nun das 'Problem' dass ich hier auch schon fast 'durch' bin aber mein Flug eigentlich erst in 5 Tagen geht und 8 Tage Iguacu ist definitiv zu lange. Ich hab also gerade meinen Flug nach 'Rio de Janeiro' auf den 28. April vorverlegt und werde mir für die restlichen 2 vollen Tage hier wahrscheinlich wieder ein Auto mieten und etwas rausfahren. Was ich auch noch gerne sehen würde ist das Kraftwerk das vom Rio Iguacu gespeist wird. Soll das oder eines der grössten der Welt sein.


Iguacu 1

Heute morgen früh hab ich es endlich fertiggebracht wieder ein paar Bilder zu transferieren. Aber jetzt wo ich den Text schreiben will ist es wieder so langsam, dass es wirklich mühsam ist. Und scheinbar ist es im ganzen District 'Misiones' so. Ich bin am 21. April mit einem Bus von Asuncion nach 'Ciudad del Este gefahren'. Der Bus war toll, schnell, fast keine Leute, alles war io. Überhaupt sind die Busse hier in Südamerika absolut spitze. Obwohl ich erst einen benutzt habe weiss ich, dass es Busse gibt in denen man die Sitze so schieben kann, dass man am Schluss ein richtiges Bett hat. 
Nennt sich 'Sleeper Bus'. Sicher, eine Busfahrt dauert halt einfach bedeutend länger aber der Komfort ist absolut da.
Also, ich bin in 'Ciudad del Este' angekommen, hab von dort ein Taxi genommen und bin nach 'Puerto Iguacu' gefahren wo ich jetzt bin. Die Fahrt hat uns zuerst über die Freundschaftsbrücke von Paraguay nach Brasilien geführt. Dann ca 10 Minuten Fahrt in Brasilien und weiter über die Grenze nach Argentinien. Mein erster Aufenthalt in Brasilien hat somit genau 10 Minuten gedauert. Dafür war der Grenzübertritt problemlos. Ganz im Gegensatz zu Argentinien. Wenn man mit dem Flugzeug reist wird man scheinbar an vielen Orten als harmlos eingestuft und dementsprechend problemlos waren auch immer die Grenzübertritte. Praktisch nie eine Kontrolle, abgesehen von den üblichen Sicherheitschecks. Aber einer der mit dem Taxi über die Grenze kommt der muss doch was zu verbergen haben. Ich musste also an der Argentinischen Grenze meinen ganzen so schön gepackten Rucksack auspacken. Aber gefunden haben sie nichts he he. Gut, es war ja auch nichts zu finden und wenn dann würde ich es hier sicher nicht ausplaudern 😉 aber irgendwie hat es mir Spass gemacht. Der hat gesucht und irgendwie hab ich ihm angesehen, dass er sich sicher war was zu finden. Nun, Pech für ihn.
Also, nun bin ich hier in 'Puerto Iguacu' auf der argentinischen Seite des Flusses Iguacu. Der Fluss trennt sich hier. Sieht aus wie ein T. Auf der oberen Seite des T's ist Paraguay, auf der rechten Seite Brasilien und auf der linken Argentinien. Die Hostel hier hat den Namen verdient. Kein Vergleich zum Hotel in Asuncion. Alles auf einfachstem Niveau, aber kostet auch nur 13 Dollar pro Nacht inklusive Frühstück.
Am zweiten Tag hab ich mir dann die Wasserfälle von der argentinischen Seite angeschaut. Zuerst dachte ich - Wasserfälle - ja - ist sicher ok, aber wenn man einen gesehen hat dann weiss man wie sie sind. Nichts da. Es war und ist gigantisch. An einem Ort kann man ganz nach Vorne gehen, dort wo das Wasser runterstürzt. Die Iguacu-Wasserfälle bestehen ja eigentlich aus Dutzenden von Wasserfällen die in einer Linie aneinandergereiht sind und so sicher eine Länge von 2 Km haben. Hier sagen die Fotos sicher wieder mehr obwohl man das hier einfach sehen muss. Fotos konnte ich leider nicht überall machen weil an gewissen Orten soviel Wasser runterkommt dass ich das der Kamera nicht zumuten wollte.
Eine andere schöne Sache waren die tausenden von Schmetterlingen. Sie waren einfach überall. Man hatte immer ein paar auf den Händen, auf dem Kopf, auf der Nase und wenn man einen Moment stehen bleibt dann halten sie einen wahrscheinlich für einen Baum und dann hat man dutzende auf sich. So wie in einer der Szenen im Film Avatar. Nur waren es dort keine Schmetterlinge.

Freitag, 20. April 2007

Asuncion 2

Es wird wohl Zeit wieder mal was hoffentlich Gescheites von mir zu geben. Schauen wir mal ob dabei was rauskommt. Ich bin nun den zweiten vollen Tag in Asuncion. Trotz intensiver Suche hab ich eigentlich nichts in dieser Stadt gefunden das gross erwähnenswert wäre. Es gibt alte Gebäude hier aber alles hat irgendwie schon mal bessere Zeiten gesehen. An Fotos gibt es halt wieder Häuser. Aber ein paar Menschen sind auch drauf. Das war an der Busstation. Dort hab ich mein Ticket gekauft mit dem ich morgen um 13 Uhr nach 'Ciudad del Este' und danach über die Grenze (wieder nach Argentinien) nach 'Puerto Iguazu' fahre. Was man zu Asuncion und Paraguay ganz klar sagen muss - es ist heiss. Fast zu heiss für mich. Morgen's ab 10 Uhr ist es schon über 30 Grad. Das Positive hier ist, alles ist spottbillig. Auch wenn ich möchte, ich hätte die grösste Mühe hier pro Tag 50 Dollar auszugeben. Das Busticket hat 16 Dollar gekostet. Das Abendbuffet hier im Hotel ist wie gesagt ca 4 Dollar und das Taxi irgendwohin in der Stadt (20 bis 30 Minuten Fahrt) hat noch nie mehr als 6 Dollar gekostet. 

Was ich heute noch besucht habe ist der älteste Bahnhof von Südamerika. Viel Mobiliar, Maschinen, zwei Wagen und eine Lokomotive stehen noch drin und sind nun eine Art Museum. Alle Bücher sind auch noch da. Man kann nachschauen wer vor 140 Jahren mit dem Zug nach Bolivien gefahren ist. Seit 1998 gibt es auch hier wie fast überall in Süd- und Zentral-Amerika keine funktionierende Eisenbahn mehr. Nun, die werden es irgendwann auch noch merken dass sie da das Falsche machen. China hat es kapiert. Nächstes Ziel ist wie gesagt Iguazu und die Wasserfälle dort (die grössten der Welt). Da die genau auf der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien liegen wechselt man dort scheinbar öfter mal das Land. Von Argentinien aus kann man näher an den Wasserfall ran. Es geht ein Steg ran bei dem der vorderste Teil über dem Abhang liegt rsp steht. Von der brasilianischen Seite hat man die bessere Sicht auf den Wasserfall als Ganzes denn der ist sehr gross und besteht eigentlich aus duzenden von kleineren Wasserfällen.
Da ich früher als geplant dorthin fahre bin ich relativ lange dort nämlich 8 Tage. Aber dort gibt es wenigstens was zu sehen, hoffentlich....

Mittwoch, 18. April 2007

Asuncion - Paraguay

Bin vor 3 Stunden mit der TAM in Asuncion angekommen, hab mich im Zimmer eingerichtet und habe nun das absolut unbändige Verlangen, etwas zu schreiben. Das Lesen meines Ergusses geschieht wie immer auf eigene Gefahr. Jegliche Haftung für Folgeschäden sind ausdrücklich ausgeschlossen.
Erster Eindruck von Paraguay. Keiner. Ausser dem Flugplatz und dem Taxi inklusive Fahrer hab ich nicht wirklich viel gesehen. Asuncion ist im Gegensatz zu Buenos Aires klein. Gemäss erster Auskunft (und die kann sich ja noch um Faktor 500 ändern) hat Asuncion 800'000 Einwohner verglichen mit den 12 und mehr Millionen von Buenos Aires. Die paar Typen die mich an Flugplatz angequatscht haben und mir irgend einen Scheiss andrehen wollten hab ich ziemlich gekonnt abblitzen lassen. Langsam komme ich wieder in Übung. Bis ich in Indien bin sollte ich dann gwappnet sein. Um Paraguay kennenzulernen hab ich ja ganze 12 Tage Zeit. Das schliesst allerdigs Iguazu mit ein. Der erste Eindruck vom Hostel rsp Hotel das übrigens Hotel 'Palmas del Sol' heisst und an der Avenida Espana 202 c/ Tacuary in Asuncion liegt ist absolute Klasse!!. Es kostet 28$ die Nacht was für das Gebotene berechtigt ist. Es hat Swimmingpool, Aircondition, eigener kleiner Safe im Wandschrank und eigenes superschönes Badezimmer mit Dusche und neben der Toilette dieses komische Ding bei dem ich mich seit 52 Jahren frage für was das eigentlich ist. Ist es wirklich für Schnellwäsche der unteren Karosserie?? Ich weiss es nicht und es ist mir ehrlich gesagt auch egal. Die Vorstellung ist mir einfach irgendwie zuwider, ich würde es nie benutzen, keine Ahnung warum.
Dann hab ich wieder einen super schnellen wireless-Anschluss im Zimmer. Wenn das so weitergeht dann hat sich die Mitnahme des Laptop's definitiv gelohnt.
Ich war eben noch kurz draussen und hab die ersten paar Fotos gemacht. Es ist heiss, sehr heiss. Sicher über 30 Grad. Zum Nachtessen gibts ein Buffet hier im Hotel für 20'000 Guarani. Sind umgerechnet ca vier Dollar!!



Montag, 16. April 2007

Argentina - Buenos Aires 4

Heute war ich auf dem Friedhof 'Cementerio Recoleta' wo unter andern auch Evita Peron begraben ist. Wie man auf den Fotos sehen kann ist es nicht ein Friedhof wie wir uns das 'gewöhnt' sind. Es sind keine Gräber sondern jede Person oder ganze Familien haben dort richtige Mausoleums mit teilweise enormen Bauten die die grösse von kleinen Kapellen erreichen. Es war schon speziell sowas mal zu sehen. Ansonsten hab ich heute nicht viel gemacht und das wird wohl auch morgen so sein.
Ich habe mich erkundigt wegen der Fahrt nach Monte Video. Es wurde mir allgemein abgeraten für nur ein paar Stunden rüberzufahren da die Fahrt doch wieder mehr als 100 Dollar kostet und insgesamt 6 Stunden dauert. Ich werde somit nicht nach Uruguay fahren sondern noch einen Tag hier in BA verbringen.
Ich bin immer noch am ausprobieren der Kamera. Ich fotografiere ja mit der höchsten Auflösung welche ca 3600x3200 Pixel entspricht. Ich habe kurzfristig die RAW Einstellung disabled. Das heisst dass die Fotos nur im JPG Format abgelegt werden. Dann hab ich aber gemerkt wieviel die Software der Kamera bereits am Originalfoto verändert, Änderungen die dann nicht mehr ohne weiteres zurückgestellt werden können. Nun fotografiere ich wieder mit RAW enabled. Jede Foto wird somit im RAW Format und im JPG Format abgelegt. Das RAW Format erstellt Fotos von denen jedes ca 8Mb gross ist. Da ich aber 3 Chips mit je 2Gb bei mir habe und zudem immer auf dem Laptop zwischenspeichern kann ist das kein Problem. Dafür hab ich jede Foto im absoluten Original, genauso wie die Foto gemacht wurden, ohne jegliche Manipulationen seitens der Software. Damit hab ich alle Möglichkeiten offen die Fotos dann zuhause optimal zu verarbeiten. Wenn man nur ein JPG Foto hat dann ist das ja bereits recht stark komprimiert. Wenn man dann dieses Foto nochmals verarbeitet wird es beim erneuten Speichern wieder komprimiert und je mehr man das macht desto schlecher wird die Qualität. Wenn ich aber das RAW Format habe dann hab ich eigentlich das Original und wenn ich dann etwas ändern will kann ich die Änderung zuerst mal in ein Tiff abspeichern. Ein JPG wird erst für die allerletzte Kopie gemacht. So gibt es während der ganzen Verarbeitung keine Verschlechterung der Qualität.
Das mit dem Original und RAW stimmt so auch nicht genau. Eine Grafik auf dem PC wird ja normalerweise in true-color (24bit) oder noch höher angezeigt. Die 24 Bit setzen sich dabei zusammen als 3 mal 8 bit, 8 für Farbe rot, 8 für Farbe grün und 8 für Farbe blau = RGB. Ein einzelnes Pixel braucht somit 24 Bit. Wenn wir nun die Auflösung von 3800x3200 nehmen dann erhalten wir 12'160'000 Bit mal 24 macht 291'840'000 Bit geteilt durch 8 macht 36'480'000 Byte. Ein einzelnes Bild müsste somit ca 36 Mb gross sein. Da es aber nur ca 8 Mb gross ist muss also auch das RAW Format bereits komprimiert sein, allerdings auf eine Art in der man keine Qualitätseinbussen hat oder bemerkt.
Sorry für diese technischen Zeilen aber wer bis hierher gelesen hat den hat's offensichtlich auch interessiert. Ansonsten, selber schuld.



Sonntag, 15. April 2007

Bariloche und Buenos Aires

Nun bin ich wieder zurück im B.A. Stop Hostel in BA. Gestern war ich in Bariloche und Umgebung noch etwas unterwegs. Es hat leider geregnet aber speziell die Berge sahen trotzdem oder gerade desswegen sensationell aus. Es hat dort oben wieder geschneit und durch den Wind sieht man die ganzen Schneeverwirbelungen sehr gut. Hier in BA ist es wieder ca 10 Grad wärmer, glaube so um die 21 Grad. Ich hab nun noch 2 volle Tage hier bis ich am 18. April nach Asuncion in Paraguay fliege.
Ich schaue heute noch wie es aussieht mit dem Schiff nach Monte Video in Uruguay. Ist ein Schnellboot und ein Weg dauert ca 2.5 Stunden. Die Companie soll Buquebus heissen. www.buquebus.com. Vamos a ver. Hier noch die restlichen Bilder aus Bariloche. Mehr wenn's mehr gibt.



Freitag, 13. April 2007

San Carlos de Bariloche 3

Vor 10 Minuten hab ich mir im Web meinen Rückflug in die Schweiz bestätigen lassen. Mir stinkt's. Lieber zuhause sitzen und TV schauen... Nein, keine Angst, ich spinne nicht, noch nicht. Ich hab mir natürlich nicht den Rückflug in die Schweiz rückbestätigen lassen sondern den nach Buenos Aires der am 15. April stattfindet.
Ich bin auch heute wieder relativ viel rumgekommen und es ist wirklich traumhaft hier. Beschreiben kann man es allerdings nur schlecht. Schaut Euch die Fotos an. Ich mache es heute kurz. Hier ein paar Infos für die ganz Fleissigen die sich das Ganze auf der Karte anschauen.
Der Hauptort 'San Carlos de Bariloche' liegt am 'Lago Nahuel Huapi'. Das Hostel in dem ich wohne ist ca 16km von Bariloche entfernt und liegt direkt am 'Lago Gutierrez'. Am ersten Tag bin ich nach 'Bahia Lopez' gefahren und hab dabei den 'Lago P.Moreno Este' und 'P.Moreno Oeste' umfahren. Gestern fuhr ich nach 'Villa La Angostura'. Von dort sind die Fotos mit den Holzhäusern oder mindestens ein grosser Teil davon. Heute fuhr ich um den 'Lago Mascardi' und dem 'Lago Guillelmo' entlang und landete am Schluss in 'Villa Cerro Catedral' welches ein bekannter Winterort mit Skiliften und Sesselbahnen ist. Im Moment hat es noch keinen Schnee aber dem Wetter nach geht's nicht mehr lange. Heute hat es neben dem dauernden Wind auch noch stark geregnet. Es war sehr schön hier aber ich bin nun langsam froh wenn's übermorgen weiter geht. Ich hab dann nochmals 3 Tage Buenos Aires vor mir. Einen davon werde ich voraussichtlich nutzen um mit einem Schnellboot kurz mal nach Monte Video (Uruguay) rüberzudüsen.

Bis bald




Donnerstag, 12. April 2007

San Carlos de Bariloche 2

Gestern hat der Anschluss in's Internet nicht funktioniert. Heute tut er's wieder. Obwohl ich erst zweieinhalb Tage hier bin hab ich schon 400km mehr auf dem Tacho des Mietautos. Die Gegend ist wirklich traumhaft schön obwohl ich mich immer wieder frage ob ich wirklich in Südamerika bin. Es kommt mir eher vor wie in Norwegen oder
ev in Kanada obwohl ich dort noch nie war. Die Berggipfel sind weiss, die Natur ist wie im Herbst bunt gefärbt. Es ist kalt, ich musste mir einen Pullover kaufen!! Nur die Häuser sind irgendwie nicht so recht einzuordnen. Die gibt es wahrscheinlich sonst nirgend's in dieser Art. Das kommt wie bereits gesagt sicher daher dass die ersten Einwanderer hier Schweizer und Deutsche waren. Es gibt auch ein campo suiza und überhaupt sieht man das Schweizerkreuz hier sehr viel. Ist ja eigentlich nicht unbedingt der Grund warum îch hierher gereist bin, aber sehenswert ist es allemal.
Nur der Wind geht mir langsam auf den Sack. Heute hab ich mein Auto in Bariloche abgestellt und als ich aussteigen wollte dachte ich es reisse mir die Autotür weg. So einen extremen Wind hab ich noch nie erlebt. Man konnte nicht richtig laufen denn sobald man ein Bein hochhob was ja bekanntlich beim Laufen nicht anders geht wirft es einen fast auf den Boden. Es war dann am Schluss mehr ein Schieben des Beines als ein Hochheben. Nun, es hat sicher auch damit zu tun dass auf der andern Seite der Strasse ein Hochhaus steht und der Wind dadurch wie in einer Düse komprimiert wird.
Nun mal abgesehen vom Flug hierher nach Bariloche und der Automiete leb ich sehr günstig. Damit auch Liseth und Javiera endlich Ihre Antwort bekommen. Ja, das Essen ist super. Heute gab es papa asada und ein 300gr Stück Fleisch bien hecho mit salsa con hongos und ein feines Bier!! Alles umgerechnet für ca 10$.
Da es im moment viel regnet aber trotzdem immer irgendwo die Sonne durchscheint sieht man fast konstant immer irgendwo einen Regenbogen. Oh, ein Kolibri hab ich gesehen. Ist hier während dem Morgenessen vor der Scheibe im Flug stehengeblieben (wie Kolibris das so machen) und hat reingeschaut. Wusste gar nicht dass die bei diesen Temperaturen leben können.




Dienstag, 10. April 2007

San Carlos de Bariloche

Vor ca 3 Stunden bin ich mit 2 stündiger Verspätung in Bariloche angekommen. Auf dem Flug hab ich es bestätigt bekommen. Argentinien ist in der Mitte über hunderte von Kilometern topfeben.
Da ich 5 Tage hier bin hab ich mir gleich ein Auto gemietet. Ist zwar nicht gerade billig aber so kann ich mir die ganze Gegend anschauen und die hat es in sich. Bin wieder in einem Hostel das direkt am See liegt. Ein Traumhaus ganz aus Holz und das Ganze kostet 13$ pro Tag inklusive Frühstück!. Es ist einfach super. Mitten in der Wildnis. Viele Seen, Berge und Wälder. Auch der Condor (grösster Adler der Welt wenn ich mich nicht täusche) soll hier seine Runden drehen. Ansonsten praktisch keine Leute ausser in Bariloche selber. Trotzdem sitze ich hier im grossen Aufenthaltsraum und bin über wireless-Lan superschnell mit dem Internet verbunden. Gleich vor dem Haus ist eine Wiese die bis zum See reicht. Siehe Foto. Die Grenze zu Chile ist ca 50km weg. Da werd ich sicher auch mal vorbeischauen obwohl ich mit dem Mietauto wahrscheinlich nicht rüber darf.
In Bariloche hat es Häuser die wirklich nicht aussehen als wenn sie hier in Südamerika stehen würden. Eines heist Gstaad und sieht auch aus wie wenn es dort stehen würde. Klar, es ist nicht typisch südamerikanisch aber Argentinien hat halt schon viel von Europa da hierher auch viele Europäer ausgewandert sind.
Das Einzige was mich ein wenig überrascht hat ist das Klima. Es war heute 10 Grad und in 3-4 Wochen kommt der Schnee und es scheint dass es hier bedeutend mehr davon hat als in der Schweiz. Muss morgen einen Pullover kaufen den ich dann mit mir schleppen muss da es wohl kaum sonst irgendwo nochmals so kalt sein wird. Wir sind fast 40 Grad südlich und irgendwie ist es wie bei uns nur alles auf dem Kopf. Wenn die hier die Südländer meinen dann sagen sie die im Norden weil Brasilien ja im Norden liegt.
Morgen werde ich den ersten Ausflug machen. Dann mehr.

Montag, 9. April 2007

Argentina - Buenos Aires 3

Der vorläufig letzte Tag in BA geht zu Ende. Morgen um 1055am fliege ich nach Bariloche was wie gesagt auf der andern Seite von Argentinien ein rechtes Stück südlicher liegt. Gleich auf der andern Seite der Berge liegt dann Chile.
Heute hab ich die Stadt zum ersten Mal an einem Wochentag erlebt. Ich hab mich schon gefragt wo all die Leute sind. Heute hab ich sie gesehen. BA hat mir heute viel besser gefallen weil wie bei uns am Wochenende auch hier einfach tote Hose ist. Heute waren die Einkaufsstrassen voller Leute und es war richtig was los. Allerdings waren heute auch sehr viele Demonstrationen und es gab keine Schule. Scheinbar wurde ein sehr beliebter Lehrer der landesweit von den Leuten geschätzt wurde und als Maestro bekannt war von der Polizei ziemlich willkürlich mit einer Gasgranate in's Gesicht erschossen.
Die Polizisten wurden zwar verhaftet aber die Leute haben noch nicht sehr viel vertrauen in die Institutionen nachdem was hier alles schon vorgefallen ist. Zudem wurde das Ganze wie bei uns ja auch immer von andern Gruppen missbraucht. Ich hab zwar die Vorfälle nicht direkt gesehen aber es hat mehrmals so getönt als ob es Scharmützel zwischen Polizei und Gruppen gegeben hat.
Heute war ich nochmals mit dem Fahrrad 3 Stunden unterwegs. Nun reichts mir aber. Mir tut alles weh, aber gut war's trotzdem. Hab recht viel von der Stadt gesehen, bin aber froh mal wieder rauszukommen.

Melde mich wieder aus Bariloche. Auf den Fotos sieht man übrigens die Reception des Hostels in dem ich hier wohne und Bilder von zwei alten Schiffen im Hafen.


Argentina - Buenos Aires 2

Nun erlebe ich bereits den dritten Abend in BA. Ich bin immer noch im B.A. Stop Hostel und werde dort auch eine vierte Nacht bleiben. Nach diesem Eintrag werd ich mich darum kümmern einen Flug nach Bariloche zu erhalten. Ich glaube das ist ein guter Ort um das ländliche Argentinien ein wenig kennenzulernen.
Die letzten zwei Tage war ich jeweils bereits um 5 Uhr auf und bin dann ein paar Stunden in der Stadt rumgelaufen. Eigentlich muss ich sagen in einem sehr kleinen Teil der Stadt, den ich nun langsam ein wenig kenne. Heute hab ich mir ein Fahrrad gemietet und damit den Radius ein wenig erweitert. Aber es bleibt eine riesige Stadt die an vielen Orten ein wenig mit Barcelona vergleichbar ist. Allerdings einfach ein bischen weniger prächtig und einiges schmutziger. Es gibt traumhafte Bauten die aber überall durch dazwischen aufgestellte überhaupt nicht dazu passende Bauten verhunzt werden.
Was mich richtig stört ist die Hundescheisse überall am Boden. Hier wurde von den USA der Job des 'mit dem Hund gassi gehen' übernommen. Man sieht immer wieder junge Leute die mit 10 und mehr teil's grossen Hunden unterwegs sind die sie ausführen damit das die Herrchen der Hunde nicht selber tun müssen und denen ist es scheinbar egal wo die Tiere hinscheissen.
Überall hört man Musik und der Tango ist natürlich dabei führend. An vielen Plätzen sieht man junge und auch ältere Leute Tango tanzen und ich muss sagen, sie können es. Es sieht bei allen super aus, egal ob jung oder alt.
Leider geht es vielen Leuten hier schlecht. Scheinbar wurde zuerst der ganze Staatshaushalt in's Militär gepumpt was dann schliesslich zum Disaster im Falklandkrieg führte und danach kam eine sog. neoliberale Regierung die es fertig brachte das Land in eine extreme Rezession zu führen deren Höhepunkt 2001 war. Scheinbar geht's nun langsam wieder bergauf aber viele haben die Arbeit verloren und damit das Vertrauen in Land und Regierung.
Ansonsten ist BA fast eine europäische Stadt. Viele Leute machen dieselben langen Gesichter und ich höre immer wieder dass in Brazilien das wirkliche Südamerika beginnt.
Gestern konnte ich noch den Stecker für den Laptop wechseln. Der der mir das machte wollte genau 2 Peso für Stecker und Arbeit und weigerte sich kategorisch auch nur einen Peso mehr anzunehmen. Er sagte das sei genug und er wolle nichts geschenkt. Erstaunlicher Typ. Vielleicht war es weil ich am Morgen in seinem Laden war aber kein Kleingeld hatte. Ich sagte ihm dass ich später wieder komme und ich kam tatsächlich ein paar Stunden später wieder. Das hat ihm scheinbar gefallen.

Falls jemand findet es hätte viele Häuser auf den Fotos. Stimmt. Aber Leute zu fotografieren bringt hier noch nicht viel. Die sehen aus wie bei uns zuhause!!

Samstag, 7. April 2007

Argentina - Buenos Aires

Gestern 0900 Uhr bin ich nach Zwischenlandung in Sao Paolo in Buenos Aires gelanded und ca 2 Stunden später problemlos im gebuchten Zimmer der Hostel 'B.A.Stop Hostel' angekommen.
Erster Eindruck von BA. Riesige Stadt. Ich bin gestern 3 Stunden gelaufen und hab wahrscheinlich nicht 1/10 % gesehen. Grossraum Buenos Aires ist, so wurde mir gesagt, von ca 12 Millionen Einwohnern bewohnt. Das Zentrum selber von fast 3 Millionen. Das Hostel selber liegt sehr zentral an einer Seitenstrasse direkt an der Avenue Mayo, einer 8 spurigen Prunkstrasse (8 Spuren pro Seite) mitten durch die Stadt. Am Anfang der Strasse ist ein 'Museo de jamon' ????
Ich schreibe in meinem Zimmer an meinem Laptop über ein W-Lan. Es geht also doch.
Was ich allerdings mache wenn die Batterien unten sind weiss ich noch nicht denn der Stecker passt nicht obwohl ich einen internationalen Adapter bei mir habe.
Also bis jetzt ist alles super. Heute geh ich mir die Stadt anschauen und bleibe wahrscheinlich noch 1-2 Tage in BA. Was ich danach mache weiss ich noch nicht genau.
Super wäre es auf die andere Seite des Landes nach Bariloche zu fliegen. Sehr schöne Gegend mit vielen Seen und scheinbar einer der schönsten Gegenden von Argentinien. Dort beginnen auch die Berge die dann in die Anden münden und auf deren anderer Seite Chile liegt.




Sonntag, 1. April 2007

Hurghada restliche Zeit

Ich sitze bereits wieder zuhause in Bern. Wir sind heute mit der Swiss von Hurghada zurückgeflogen und um 0045 in Bern eingetroffen. Es machte wenig Spaß mit den dortigen PCs etwas zu schreiben und ich entschloss mich dazu, etwas über Hurghada zu schreiben wenn ich wieder zurück in der Schweiz bin.

Der kalte Wind am Anfang der Woche hielt sich noch bis am Mittwoch, war aber am Mittwoch Nachmittag plötzlich weg und von da an war's richtig heiß. Im Gegensatz zu den meisten andern Leuten hielt ich mich im Schatten auf. Das was sich viele Leute antun indem sie die ganzen Ferien in der Sonne braten um nachher ein paar Wochen braun zu sein ist definitiv nicht meine Sache. Es ist ungesund und dazu geht's bei Bedarf im Solarium gesünder und schneller.

Am Mittwoch wollten wir unseren Luxor Ausflug machen. Leider wurden wir nicht geweckt denn ich hatte mich ausnahmsweise total auf die Reception verlassen. Nie wieder. Zum Glück gab es am Freitag noch eine Tour die wir dann machen konnten.

Seit dem Anschlag von 1997 in Luxor darf kein Touristenbus mehr einfach so losfahren. Es wird ein Konvoy bestehend aus bis zu 100 Bussen gebildet in dem insgesamt ca 10 Polizeiautos mitfahren mit schwerbewaffneten Polizisten drauf. Ich möchte ja nicht dabei sein falls dieses neue Verfahren den Ernstfall erleben würde. Ich zweifle daran dass es irgend was helfen würde außer dass die Zahl der potentiellen 'weichen Ziele' um ein Vielfaches grösser wäre als bei nur einem Bus.

Die Tempelanlagen in Luxor waren dann aber gigantisch. Obwohl ich ja nicht das erste Mal in Ägypten bin war es wieder überwältigend. Auch das Tal der Könige war eindrücklich. Nur Valeria war nicht zufrieden dass da nichts mehr drin war. Ich musste ihr dann am Abend im Internet zeigen wie eine Mumie aussieht und nun ist sie
total fasziniert und will überall Mumien sehen.

Alles in allem war es eine friedliche Woche. Mit einem Kind zusammen genau das Richtige und Valeria hat es sehr gut gefallen. Sie hat ihre Liebe für Kamele entdeckt. Da das Kamel mit dem sie reiten war Oskar geheißen hat 'ein typisch ägyptischer Name..' heißen nun für sie alle Kamele Oskar.

Was mich am meisten nervte ist die Art wie man dauernd von irgend jemandem bequatscht wird dies oder jenes zu kaufen. Das hat mich schon das letzte mal genervt und ist ja leider nicht eine typisch ägyptische Sache. Ich hab dasselbe in andern Ländern auch erlebt. Ganz extrem in Kambodia. Eigentlich ist es ja begreiflich dass die Leute es versuchen aber mit der Zeit verliert man einfach die Nerven. Einem hab ich gesagt dass ich sein Zeugs nicht mal nehmen würde wenn er es mir schenken würde da ich einfach keinen Bedarf habe. Er konnte es absolut nicht verstehen. Es ist schade dass es so ist. Ich schau mir die Dinge gar nicht mehr an sondern mach einen Bogen um jeden Laden und das ist ja sicher nicht in deren Sinn.


EU24 Nochmals los im 2024

Nachdem ich nun fast einen Monat zu Hause am Nichtstun bin hab ich mich spontan entschlossen dieses Jahr nochmals loszulegen. Ich habe ja im...