Freitag, 29. August 2008

San Francisco - San Jose

Es ist 6 Uhr morgens und ich sitze in einem Hotel im Silicon Valley (San Jose). Gestern war ich den ganzen Tag in San Francisco und hab mir die Stadt angesehen. Ist eine schöne Stadt. Die Stadt oder zumindest der Teil auf der Halbinsel liegt mitten auf einem Hügel - bekannt aus vielen Filmen. 

Man fährt ziemlich extrem den Berg rauf und irgendwo steht man dann auf einer Kreuzung die genau dem höchsten Punkt des Hügels entspricht und von dort gehen alle vier möglichen Strassen steil runter. Man sieht auf die Bay runter, die Brücken - es gibt ja nicht nur die Golden Gate sondern noch mindestens eine die von der Form her genau gleich aussieht aber nicht rot sondern grau angestrichen ist - man sieht die Insel mit Alcatraz drau - dann das bekannte Gebäude von San Francisco das die Form eines spitzen Dreiecks hat - und natürlich die alten Strassenbahnen. Am Abend bin ich dann nach San Juan gefahren und habe die negative Seite der Autonation erlebt. Die Strassen sind konstant am Morgen und am Abend während ca 6-7 Stunden versperrt. 

Dank Navigationssystem hab ich dann eine Alternative gefunden, aber dadurch auch einen grossen Umweg gemacht. Von einem Ende der Stadt zum andern sind es ungefähr 70km und San Francisco ist im Gegensatz zu Los Angeles klein. Heute bleibe ich den Tag durch hier in San Juan und treffe mich dann am Nachmittag mit Martin Winter, einem Arbeitskollegen den ich seit sicher fast 10 Jahre nicht mehr gesehen habe. Er arbeitet für Cisco, wohnt aber momentan in Bangkok (seit kurzem, vorher lebte er in Manila und noch vorher hier in den Staaten). Der Typ fliegt in der ganzen Welt rum und ist zuständig für die CISCO Geräte die das Internet am Laufen halten. Zusammen fahren wir dann heute Nacht nach Los Angeles runter. 

Scheinbar ist das die einzige Zeit in der man ohne Stau von San Francisco nach Los Angeles fahren kann - eine Fahrt von ca 5 Stunden. Am Montag früh ist dann definitiv Schluss - sniff - und der Heimflug steht an - zuerst 7 Stunden nach New York und dann nochmals 7 Stunden nach Zürich - ich freu mich schon auf den langen Flug.......




Donnerstag, 28. August 2008

Eureka to San Francicso

Im moment bin ich in Petaluma, das ist 76km nördlich von San Francisco. Morgen werde ich nach San Francisco reinfahren. Heute hab ich mein Flugticket angeschaut und festgestellt dass ich ja bereits am 1. September morgens von Los Angeles abfliege und nicht erst am zweiten. Nun geht diese Reise also auch schon wieder zu Ende.
Die Strecke der Pazifikküste entlang hat mich gestern und heute durch die sog. Redwoods geführt. Das ist der Teil der USA wo die riesigen Bäume stehen die teilweise 2000 und mehr Jahre alt sein sollen. Riesig sind sie allemal. Der bis anhin höchste ist bei einem Sturm 1991 umgefallen. Er hatte eine Höhe von 113m. Man stelle sich das vor - 113m. Die Bäume sind wirklich riesig und es ist nicht etwa so dass es nur ein paar wenige davon gibt. Der Wald ist voll davon. Man kann es vielleich so beschreiben dass die 'normale' Grösse so eines Baumes so ist, dass mindestens 4-5 Personen sich an den Armen fassend benötigt werden um so einen Stamm zu 'packen'. Und die Bäume sind extrem hoch, leider kommt das mit Fotos nicht so durch. Heute bin ich durch die sog. Strasse der Giganten gefahren. Das ist nichts anderes als ein Waldstück auf dem beidseitig der Strasse solche Riesen stehen. Wirklich eindrücklich. Auf englisch heissen die Dinger scheinbar redwood's.
Morgen gehts wie gesagt nach San Francisco und dann runter nach Los Angeles wo ich die letzten zwei vollen Tage verbringen werde.



Dienstag, 26. August 2008

Seattle - Portland - Venice (Oregon)

Nach einen Besuch von Seattle und Portland bin ich heute in Venice angekommen. Venice ist ein kleines Kaff an der Pazifikküste von Oregon. Von hier aus sind es ungefähr noch 700km runter nach San Francisco. In Seattle steht die berühmte sogenannte 'space needle', ein Turm den man in vielen Filmen sieht. Von dort oben hat man eine super Aussicht über Seattle. Seattle selber ist nichts spezielles. Speziell war höchstens die recht grosse Anzahl von schrägen Typen - bis jetzt ist mir das in keiner andern amerikanischen Stadt so aufgefallen. Es hat auch viel weniger Polizei als anderswo, eventuell ist das der Grund. Allgemein sieht man in amerikanischen Städten recht wenig sog. 'Randständige'. In Bern hat es mehr sichtbare Bettler als in New York, kein Witz. Die Polizei greift in den USA schon bedeutend schneller zu. Wenn irgendwo was ist dann sind innert kürzester Zeit 10 Autos mit Blaulicht dort. Man fühlt sich in den USA eigentlich überall sehr sicher. Komisch ist allerdings dass trotzdem so viele Verbrechen passieren und zwei Millionen Personen in Gefängnissen sitzen. Amerika hat weltweit die grösste Anzahl von Bürgern in Gefängnissen. Im Moment ist das Wetter nicht so spitze. Die letzten zwei Tage hat es geregnet. Ich wollte zuerst noch zum Mount St. Helen fahren bei dem ich recht nahe vorbeigefahren bin. Bei dem Regen hab ich's aber dann gelassen.

Samstag, 23. August 2008

Salt Lake City - Yellowstone - Seattle

Nach 780 km Fahrt in nördlicher Richtung kam ich gestern im Yellowstone NP an. So riesig ist er nicht. Ich durchfuhr in und übernachtete dann in einem grossen Hotelkomplex inmitten des Parkes. Ausser Bisons und ein paar grossen Hirschen hab ich keine Tiere gesehen, dafür von denen sehr viele. Die Bisons sind gewaltige Tiere wenn man sie aus der Nähe erlebt und sie haben absolut keine Berührungsängste mit Menschen. Sie trotten friedlich auf der Strasse und es scheint sie nicht zu stören, dass links und rechts Auto's vorbeifahren. Aussteigen und ihnen zu nahe kommen sollte man allerdings trotzdem nicht. Es gibt scheinbar jedes Jahr Unfälle mit Bisons. Viele Leute scheinen zu vergessen dass es trotz der Nähe zu ihnen wilde Tiere sind. Das gilt noch in viel grösserem Masse für Bären von denen ich aber diesmal noch keine gesehen habe. Trotzdem war es mir die ganze Zeit nicht so richtig wohl im Yellowstone NP. Das hatte allerdings nichts mit der Tierwelt zu tun sondern mit der Tatsache, dass der ganze Park genau über einem super-Vulkan liegt. Mein Hirn musste sich natürlich wieder in allen Farben und Temperaturen vorstellte was passieren würde, wenn die dünne Schicht auf der wir uns befinden einstürzen würde. Ein Sturz in 1600 Grad heisse Lava - das wär doch was - ich mit meiner Hitze-Phobie. Nun, es hat gehalten und wird wohl die nächsten paar Jahrtausende weiter halten. Heute fuhr ich dann wieder los und habe inzwischen weitere 800 km hinter mich gebracht. Morgen werde ich wohl in Seattle ankommen und somit wieder mal am Pazifik stehen.

Mittwoch, 20. August 2008

Zion Nationalpark - Las Vegas - Salt Lake City

Gestern fuhr ich durch den Zion NP. Wie im Bryce NP findet man dort eine traumhafte Landschaft  vor die ich hoffentlich wieder ein wenig auf den Fotos einfangen konnte. Mitten drin stieg ich aus und machte eine kleine ca 20 minütige 'Wanderung' in einen Canyon rein. Total alleine und weg von jedem Weg kam mir plötzlich in den Sinn, dass ich hier anders als in der Schweiz auch Bären, Pumas, Klapperschlangen und weiss was sonst noch antreffen könnte. Kaum gedacht hörte ich hinter mir ein ziemlich tiefes Schnauben. Ich bin wirklich extrem erschrocken denn ich wusste ja nicht, welches Ungeheuer da hinter mir stehen würde. Ganz alleine plötzlich einem Bären gegenüberzustehen gehört nicht zu den Erlebnissen die ich unbedingt brauche. Man soll sich ja scheinbar tot stellen, so dass der Bär das Interesse verliert. Ob der Bär das auch weiss? Auf jeden Fall war es dann kein Bär aber ein ziemlich grosses Tier mit grossen Hörnern. Ich konnte einige recht gute Fotos machen war aber dann doch froh, als er/sie seines Weges ging. 
Gegen Abend kam ich schliesslich in Las Vegas an und habe dort mein Auto gewechselt. Natürlich hatten sie keinen Pontiac mehr obwohl ich diesbezüglich zwei mal angerufen hatte. Dafür hab ich nun einen riesigen Chevrolet Geländewagen. Der ist so gross, dass ich sogar darin schlafen könnte, und er ist praktisch neu. Ist sehr komfortable und schön zu fahren, aber er säuft natürlich noch mehr Benzin als der Pontiac. Zum Glück ist hier der Preis mit ca 1.- pro Liter einiges günstiger als in der Schweiz. So eine Auto hätte mir in den Parks vorher mehr genützt obwohl die Strassen auch dort 1a waren. 
Heute morgen besuchte ich kurz den Hoover Dam. Dort war es 38 Grad im Schatten. Etwa so wie wenn man beim Pizza machen den Bachofen öffnet. Wirklich!! Dann fuhr ich wieder los und übernachte 30 Meilen vor Salt Lake City - ich fuhr somit heute fast 700 km zurück in den Norden.  Morgen geht es in die Stadt rein - kurz zum Salt Lake und dann in Richtung Yellowstone NP.


Montag, 18. August 2008

Bryce Nationalpark

Momentan bin ich in Hatch. Das ist ein kleines Kaff in Utah etwa 100km südlich vom Bryce Nationalpark wo ich heute war. Schaut Euch die Bilder an, beschreiben kann man das eigentlich kaum. Es ist eine wunderschöne Szenerie. Der Fels dort hat alle Farben, von rot über blau bis grün. Die Formen der Felskombinationen sind entstanden durch die verschiedenen Härten des beteiligten Felsens. Wenn harter Fels auf weichem Fels liegt und dann durch die Jahrtausende abgetragen wird dann wird logischerweise der weiche Stein schneller erodiert. Dadurch entstehen die manchmal krassen Kombinationen wo ein grosser Fels wie ein Hut auf einem kleineren Sockel steht. Wenn man das alles sieht dann ist der Effekt fast so wie wenn man in der Nacht in den Sternenhimmel schaut. Man wird sich bewusst wie unbedeutend wir Menschen eigentlich sind. 

Jeder hat in der Schule gelernt dass wenn die Zeitgeschichte auf einer Uhr 12 Stunden gedauert hat, dann sind wir drei Sekunden vor zwölf auf der Bildfläche erschienen. Falls wir wieder verschwinden sollten dann spielt das für unseren Planeten absolut keine Rolle. Im Gegenteil, wahrscheinlich würde es ihm sogar gut tun. Eigentlich sind wir doch eine Art Bazillus der alles verschmutzt – wenigstens im Moment noch. Vielleich lernen wir es ja eines Tages noch. Heute hab ich National Rent a Car angerufen und mich angemeldet für den Autotausch. 

Ich werde morgen Nachmittag kurz nach Las Vegas fahren um dort ein anderes Auto zu holen. Ich habe im letzten Blog ja erklärt warum. Wenn ich schon in Las Vegas bin dann fahr ich nochmals kurz zum Hoover Dam und ev auch in den Death Valley Nationalpark. Danach geht’s wieder in den Norden voraussichtlich zuerst nach Salt Lake City und dann weiter bis zum Yellowstone Nationalpark. Danach geht’s eventuell an die Pazifikküste nach Seattle und dann alles der Küste entlang über Portland runter nach San Francicso, am Yosemite Nationalpark vorbei und schlussendlich nach Los Angeles. 

Auf dem Weg in den Norden komme ich an dem riesigen Krater vorbei den vor Jahrtausenden ein Meteor hinterlassen hat. Und in Kalifornien will ich mir natürlich auch das Gebiet mit dem Mammut Bäumen anschauen. Falls ich das alles schaffe dann hab ich in den beiden USA Reisen von 2007 und 2008 doch recht viel vom Land gesehen. Jedenfalls genug um mir in den nächsten Ferien ev nochmals China vorzunehmen – oder Russland!!




Sonntag, 17. August 2008

Utah - Arizona

Seit drei Tagen fahre ich durch sehr schönes Gebiet. Hier liegen viele Nationalparks, neben dem Grand Canyon an dem ich diesmal nur vorbeifahre denn ich war ja letztes Jahr da gibt es mindestens vier weitere grosse Nationalparks (nur hier zwischen Utah und Arizona) in denen eigentlich jede Kurve eine neue atemberaubende Sicht bietet. Man nennt diese Sehenswürdigkeiten hier 'national monuments' oder 'national treasures'. Eines davon ist vor ca 4 Tagen eingestürzt. Eh... natürlich ist nicht der Nationalpark eingestürzt sondern ein sog. Monument darin. Eine 'Arch', eine art Brücke die sich gebildet hat indem zuerst ein Loch im Fels entstand und über die Jahrtausende immer grösser wurde bis oben nur noch eine schmale Querverbindung geblieben ist. 

Das Komische daran ist, dass ich noch in New York an genau so einen Einsturz gedacht habe, denn das Ding das eingestürzt ist hatte eine enorme Länge und war schon arg dünn. Steht dort seit millionen von Jahren und zwei Tage bevor ich komme stürzt es ein... Ob das wohl was zu bedeuten hat. Ansonsten alles bestens. Ich bin eigentlich schon fast an der Pazifikküste obwohl erst die Hälfte der Zeit um ist. Aber ich muss so oder so kurz in Las Vegas vorbei das Auto wechseln. Meines zeigt an dass das Öl gewechselt werden muss. Laut dem Vermieter National kann ich so noch 2000 Meilen fahren. 1000 sind bereits um. Vor Las Vegas fahre ich aber noch kurz in den Bryce Nationalpark. Ist sowieso auf dem Weg. 

Dann gehts voraussichtlich wieder in den Norden in den Yellowstone Nationalpark oder nach Texas und New Mexico. Ich weiss es noch nicht.



Donnerstag, 14. August 2008

Denver - Glenwood Springs

Nach 730km quer durch Kansas die ich übrigens in einem Tag zurückgelegt habe bin ich gestern Abend in Denver Colorado angekommen. Heute morgen nach einem kurzen Besuch von Downtown Denver ist es dann gleich weitergegangen. Gleich nach Denver fangen die Berge an. Es ist erstaunlich wie gleich alles viel interessanter wird. Zuerst die riesige Ebene die eigentlich von New York bis Denver also ca 3000km lang ist und dann die Rocky Mountains. Nun hab ich wieder das 'Problem' das bereits beim letzten Amerika Besuch aufgetreten ist. Es gibt so viel zu sehen dass ich eigentlich alle 500m anhalten müsste - aber das geht natürlich nicht und ist irgendwie frustrierend. Gut, ich habe die Bilder natürlich im Kopf - ich hab's ja gesehen. Da ich aber ein mitteilungsbedürftiger Mensch bin möchte ich, dass andere es auch sehen. Was soll's. Geht selber hin wenn's Euch interessiert. Lohnt sich. 

Jetzt bin ich in Glenwood Springs was ungefähr 200km westlich von Denver liegt. Schon bald muss ich mich wieder entscheiden wohin ich fahre. Wenn ich den Weg nach Südwesten nehme dann lande ich in Sante Fe wo ich letztes Jahr schon war und genau dieselbe Strecke möchte ich dann doch nicht nochmal machen. Ev gehts ein bisschen nach Norden und zwar nach Salt Lake City. Der Salzsee dort würde mich schon interessieren obwohl durchfahren möchte ich dann doch nicht. 150km quer durch's absolute Nichts ist dann doch nicht soo interessant. Aber mal reinfahren und schauen schon. Vamos a ver. 

Ich staune jeden Tag wie billig hier alles ist. Das Auto das ich fahre 'Pontiac Grand Prix' kostet offensichtlich unter 30'000$. Ein absolutes super Haus so um die 120'000. Ein Laptop mit 3Mb Ram, 17Zoll Display, 300Gb HD, double density DVD, super Grafikkarte 650$. Ich konnte nicht widerstehen und hab mir gestern den TOMTOM Navigator für's Auto gekauft. Den mit dem grossen Display. Kostet in der Schweiz noch um die 420.-, hier war er 230$. Allerdings sollte ich dann zurück in der Schweiz vielleicht mal ein wenig weiter fahren als in's Zentrum denn für Bern brauch ich den wirklich nicht....




Dienstag, 12. August 2008

De Moins-Kansas City-Salina

Bin soeben in Salina angekommen. Seit Kansas City bin ich auf einer Strecke die ich bereits letztes Jahr gefahren bin, allerdings in umgekehrter Richtung. Nach Salina kommt dann wieder Neuland - dann geht's in die Rocky Mountains nach Denver und weiter. Salina ist der Ort wo die Firma ist mit dem Ton Studio in der Kirche von denen ich viele meiner SACD's und DVD-Audio's habe. Die habe ich doch letztes Jahr besucht und Musik aus 150'000$ Lautsprechern und einem 30'000$ Plattenspieler gehört. Die die es interessiert, UML ist http://store.acousticsounds.com/music.cfm?sct=music .
Fotos hab ich nicht viele gemacht. Kansas City ist immer noch eine tote Stadt ohne Charme. Nur die alten Häuser sehen nach was aus. Aber das hatten wir schon im Blog von letztem Jahr. Ich war auf der Whiteman airforce base - leider nicht in sondern vor und drumherum. Ist wie bereits erwähnt home der B2 Flotte der US-AirForce. Ich habe zwar ein paar landende und startende Flugzeuge gesehen aber eine B2 war leider nicht darunter. Man sieht die Piste aber die B2 sind alle in den Hangar's und versteckt vor neugierigen Augen. Was soll's - ich hätte stundenlang dort stehen können in der Hoffnung dass ich eine sehe aber das war mir dann doch zu blöd. Nach 90 Minuten hab ich's aufgegeben.
In einer Tankstelle hab ich mir ein Buch auf CD gekauft. Für die denen das nichts sagt. Man kann Bücher auf CD kaufen die vorgelesen werden. Entweder von einer einzelnen Person oder von mehreren Personen in Form der früheren Hörspielen. Weiss nicht ob jemand von Euch die noch kennt. Da muss man sich den Film selber im Hirn zusammenbasteln und was dabei rauskommt ist vielfach besser als ein wirklicher Film. Natürlich ist das Buch das ich nun während dem Fahren höre in englisch aber es ist erstaunlich. Heute habe ich während ca 100 Meilen gar nicht realisiert dass ich fahre. Ich war einfach plötzlich 100 Meilen weiter. Verpassen tu ich hier ja nicht's. Wie bereits gesagt, interessant wird es dann sicher wieder von Denver an.









Sonntag, 10. August 2008

Mackinaw - Minneapolis

Gestern morgen hab ich die Brücke ganz im Norden von Michigan überquert. Ich dachte eigentlich dass dieser Wasserweg dort um die 40km breits ist, es sind aber nur ca 6. Auf der Karte sieht es viel weiter aus. Dafür war dann der weg oben rüber bis an die westliche Seite des Lake Michigan beachtlich. Nun bin ich schon wieder ein ganzes Stück weitergekommen. Heute Nachmittag war ich in Minneapolis und habe dort den Mississippi überquert. In Minneapolis war ich zum ersten Mal zusammen mit einem Arbeitskollegen vor zwei (oder waren es drei?) Jahren und habe dort für eine Woche bei Thomson gearbeitet - er hat gearbeitet, ich habe zugeschaut. Nun bin ich auf dem Weg nach 'Des Moines' und dann entweder über Kansas City oder über Omaha und bei Buffalo Bills Ranch vorbei direkt nach Denver in Colorado. Es ist tatsächlich so dass der Western der USA bedeutend interessanter ist. Davon ausgenommen sind die Ostküstenstädte Boston, New York, Washington. Zudem gilt diese Aussage für die Monate Juli-August. Im Herbst beispielsweise muss es in Wisconsin, Michigan oder allgemein im hohen Norden sicher sehr schön sein mit den tausenden von Bäumen in ihren herbstlichen Farben und zudem sehe ich natürlich auch nur das was mehr oder weniger entlang der grossen Verbindungen liegt. Ich will nicht ungerecht sein. Wenn man beispielsweise in Minnesota dass ja auch Land der 10'000 Seen heisst in der Wildnis weit weg von allem ist dann ist sicher auch das traumhaft. Aber in meiner Erinnerung von letztem Jahr waren die grössten Eindrücke eindeutig im Westen. Dort ist auch das Militär und somit all die Flugzeuge usw die ich doch so liebe... Falls ich über Kansas City fahre mache ich diesmal eventuell den Abstecher nach Whiteman wo die B2's stationiert sind. Auf jeden Fall gehts dann nach Denver was bereits zu der Mountain Area gehört. Dort sehe ich dann weiter.





Freitag, 8. August 2008

Toledo-Detroit-Mackinaw

Die Entscheidung ist gefallen. Ich bin heute nach Detroit gefahren und von dort dann ganz rauf bis fast an's Ende der Halbinsel die ein grosser Teil von Michigan ausmacht. Momentan bin ich in Gaylord und fahre dann morgen früh ganz rauf. Dort oben gehts über eine sehr lange Brücke auf die andere Seite und dann südwestlich nach Minneapolis.

Hier war das Wetter heute wie alles in Amerika - extrem. Innerhalb von einer Minute vom schönsten heissen Wetter zu einem Wolkenbruch - ich bin so überrascht worden von dem sindflutartigen Regen dass ich fast den Scheibenwischer nicht gefunden habe und absolut nicht's mehr gesehen habe. Aber den Andern ist es scheinbar nicht anders gegangen. Man sieht dass ich schon etwas weiter nördlich bin denn die Bäume sind kleiner und die Natur sieht so aus wie in Norwegen oder Schweden. Detroit war auch eindrücklich. Man sieht noch den Reichtum von früher - wunderschöne alte verzierte Wolkenkratzer. 

Detroit ist die Motor City - so nennt sie sich auch heute noch obwohl hier die Autoindustrie lange nicht mehr so gross ist wie auch schon obwohl, der Hauptsitz von General Motor's ist scheinbar immer noch hier. Jede Stadt hat hier mindestens einen eigenen Radio Sender, man hört also auch immer wo man ist obwohl hier oben auch viele kanadische Sendern hörbar sind. Kanada ist ja gleich nebenan, in Detroit geht die Grenze durch die Stadt - man muss nur über eine Brücke fahren.

Wenn man ein wenig das amerikanische Fernsehen verfolgt dann sieht man ganz klar dass die gegenüber der amerikanischen Politik am kritischten eingestellten Leute die Amerikaner selber sind. Momentan wird überall ganz offen gegen den zerstörerischen Kapitalismus gewettert der ausser den Reichsten der Erde niemandem nützt. Die Einstellung dass der Stadt sich gefälligst nicht einmischen soll und die Wirtschaft das schon alles richten würde wird mehr und mehr hinterfragt - fast mehr noch als bei uns. Bei uns federn Sozialwerke immer noch relativ gut ab aber hier eben nicht. Und auch die Schere zwischen Schwarz und Weiss tut sich wieder mehr auf. Gerade heute war im TV eine Diskussion in der gesagt wurde dass seit Martin Luther King die Uhr wieder zurückdreht. Man nenne das hier die 'Schande Amerikas'. Bill Gates und seine Frau machen eine riesen Kampagne gegen das marrode Schulsystem und stecken selber sehr viel Geld rein. Alles sehr interessant. Es ist wirklich ein super Land und ich würde am liebsten ein paar Jahre rumreisen und alles sehen.

Zusätzlich hab ich bemerkt dass mir das Filmen nicht liegt. Ich habe zwar vieles aufgenommen aber es passt mir eigentlich nicht so richtig. Einfach etwas filmen oder mit der Kamera rumschwenken ist nicht wirklich interessant. Trotz der super Auflösung. Fotos hat es nur aus Detroit. Rest von hier oben kommt dann später.



Donnerstag, 7. August 2008

Buffalo - Cleveland - Toledo

Nun geht die Post ab. Nach Bath bin ich rauf nach Buffalo und dort an die Niagara Fälle gefahren. Ist sehr eindrücklich. Obwohl nicht so gross wie die bei Iguazu sind sind sie trotzdem gewaltig. Das Einzige was mir bei den Niagara Fällen im Gegensatz zu den Fällen von Iguazu gefehlt hat sind die tausenden von wunderschönen Schmetterlingen. Wen's interessiert der soll den entspr. Blog von letztem Jahr nachlesen rsp die Fotos ansehen. Nach Buffalo bin ich dann alles dem 'lake Erie' entlang gefahren und bin mit einer Übernachtung in Dunkirk (hier haben sehr viele Städte europäische Namen) und einem Aufenthalt in Cleveland jetzt in Toledo gelandet. Ich war ja schon letztes Jahr in Cleveland - das war dort wo ich eine Reifenpanne aufgelesen habe - aber letztes Jahr war ich 'nur' in der Rock'n Roll Hall of Fame' die hier in Cleveland ist. Diesmal besuchte ich die Stadt. Zwar nur kurz aber es hat sich trotzdem gelohnt. Nun muss ich mich entscheiden was ich mache.

Nur ca 150 Meilen nördlich ist Detroit. Da war ich noch nie aber ich glaube es ist auch nicht wahnsinnig viel zu sehen. Wenn ich das mache was ich am Anfang im Sinne hatte dann fahre ich so oder so über Detroit denn dann geht's die ganze Halbinsel 'Michigan' rauf und ganz oben mit der Fähre rüber nach 'Wisconsin' und dann entweder wieder runter nach 'Chicago' wo ich letztes Jahr war oder dann rüber nach 'Minnesota' in die twin-cities Minneapolis/St.Pauls. Ich hab mich noch nicht entschieden. Alles in allem ist es rein landschaftlich in der Gegend der Rocky Mountains und Grand Canyon usw schon interessanter als hier. Es ist super schön hier aber eigentlich nicht viel anders als bei uns. Richtig faszinierend ist halt schon die Wildnis und die ist nicht hier sondern eben dort unten im Westen oder dann ganz oben in den Bergen. Schauen wir mal. 

Ich habe heute versucht ein paar HD rsp HDR Fotos zu machen. Ich habe sie angeschrieben weil der Unterschied nicht immer sofort ersichtlich ist. Für die die sich dafür interessieren hat es auf HDR Fotos ein paar wahnsinnige Beispiele von Leuten die damit arbeiten. Allerdings wurde dort teilweise noch eine zweite Software verwendet aber ich finde die Resultate absolut traumhaft.



Montag, 4. August 2008

New York - Bath

Heute gibt es nur einen kurzen Bericht. Ich bin noch nicht so richtig drin im 'grosse Strecken fahren'. Gestern kam ich nur ca 250km weit und habe dann freiwillig aufgegeben nachdem ich ganz kurz mal eingeschlafen bin und mich nur der gerippelte Streifen rechts neben der Strasse vor Schlimmererm bewahrt hat. Nun, wie lange ich geschlafen habe weiss ich natürlich nicht aber auf jeden Fall war ich noch nicht in Buffalo als ich durch das Gerüttel wach wurde.) Eigentlich wollte ich nach Buffalo rauf bin aber in Bath rausgefahren und werde hier übernachten. 
Heute ist gleich nochmals was passiert. Ich muss unbedingt besser aufpassen - es geht so schnell und man ist einen Kopf kürzer. Ich hab auf dem Nebensitz was gesucht und auf dem High-Way nicht aufgepasst (schreibt man das überhaupt so denn der Weg ist ja eigentlich hoch und nicht high...?). Genau in diesem Augenblick hat vorne eine gebremst. Ich habe es zum Glück im letzten Moment bemerkt und bin voll auf die Bremse getreten. Es hat gerade noch gereicht. Ich hab den vorderen Wagen ganz leicht angetippt - es hat nicht mal für einen Kratzer gereicht. Später hat ich mich dann auf Band aufgenommen und mir dabei selber geschworen dass ich ab sofort besser aufpassen werde. Wäre doch schade um das schöne Auto...

Also dann. Morgen bin ich an den Niagara Falls und dann gibts wieder Fotos und ab dann sollte es dann etwas zügiger voran gehen - nein, ich meine nicht schneller sondern zügiger und jeweils längere Strecken - ist doch noch ein Stück bis Los Angeles. Alles in allem hab ich aber eine super Zeit. Letztes mal hatte ich ja immerhin schon drei Monate reisen hinter mir und war voll in Ferienstimmung. Das braucht eben seine Zeit.


Sonntag, 3. August 2008

New York

Nach fast 9-stündigem Flug bin ich in New York angekommen. Nach ein paar kleinen Missverständnissen hatte ich am Schluss wieder dasselbe Auto das ich bereits letztes Jahr hatte. Einen Pontiac Grand Prix. Ich dachte immer es wäre der G6 aber gegenüber dem Grand Prix ist der G6 ein Wägelchen. Wäre dies also mal geklärt. Dank dem Navigationsgerät war es kein Problem meine erste Unterkunft in New York zu finden. Es ist ein YMCA Heim, recht gepflegt, mitten in der Bronx gelegen, ich bin der einzige Weisse weit und breit..... Ist tatsächlich so, aber war sehr gut. Die Leute sind unheimlich nett solange man ihnen nicht direkt in die Augen schaut...

Scheisse, ich kanns einfach nicht lassen - nein, alles bestens. Ist ein Gebiet in dem viele Hispanos und Schwarze leben aber eben nicht die Unterschicht sondern so was wie eine Mittelschicht. Die die schon Häuser haben und natürlich vor jedem Haus einen dicken Benzinschlucker. Von hier aus bis nach South Manhattan geht es mit der Bahn/U-Bahn ungefähr 40 Minuten. Gleich eine Strasse weiter vorne ist übrigens die bekannte Hochbahn die in vielen Filmen vorkommt. Strasse unten und oben über der Strasse die Bahn. Stallone hat doch hier gelebt in Rocky 4. Am Samstag bin ich wie gesagt in Manhattan gewesen aber das Wetter war leider nicht so super. Morgen mache ich mich früh auf den Weg nördlich in Richtung Syracuse und Buffalo Richtung Niacarafälle.



EU24 Nochmals los im 2024

Nachdem ich nun fast einen Monat zu Hause am Nichtstun bin hab ich mich spontan entschlossen dieses Jahr nochmals loszulegen. Ich habe ja im...