Ich sitze momentan noch im Hotel in Pittsburg. Ich warte darauf dass die Rush-Hour durch ist denn ich muss in Richtung West und deshalb durch die Stadt. Gestern um ca 16:00 Uhr fuhr ich in die Stadt und landete auf dem Heimweg in's Hotel voll im Feierabendstau. Hier in den Staaten ist es nicht so wie in der Schweiz. Die Rush-Hour dauert nicht nur knapp ene Stunde. Hier geht sie morgens ca 06:00-09:30 und am Abend von 16:00-19:00.
Da ich bereits mal in Pittsburg war gab's da nicht wirklich viel zu sehen. Die Städte im Innern der USA sind ausser Chicago vielleicht nicht wirklich super interessant und immer wieder dasselbe zu fotografieren macht auch nicht viel her. Das wird sich dann nach Chicago oder sagen wir nach Minneapolis ändern denn dort betrete ich in Dakota totales Neuland.
Gestern hatte ich Glück dass ich mein Hotel wiedergefunden habe. Hab all mein Zeugs im Hotel gelassen. Die Adresse des Hotels hab ich als Home Adresse im Navi eingetragen. Ich fuhr also nur mit dem Navi in die Stadt. Alles gut soweit. Als ich aber wieder in's Hotel zurückfahren wollte hatte mein Navi wohl einen Alzheimer Schub. Ich hab scheinbar beim Eintragen der Home Adresse einen Fehler gemacht und nicht geprüft ob es funktioniert. Da sass ich also. In einem tollen Auto in der Mitte von Pitsburg und hatte keine Ahnung mehr wo das Hotel war, Ich hab somit wieder meinen letzten Ort (Harrisburg) eingegeben in der Hoffnung, dass ich dann ungefähr dieselbe Strecke fahre würde auf der ich kam als ich das Hotel fand. Und wirklich, 10km weiter fand ich das Hotel wieder auf dem Navi, allerdings nicht meinen Eintrag sondern unter Hotels in meiner Nähe. Glück gehabt.
Übrigens noch was (für die die's interressiert). Harrisburg ist der Ort wo vor ca 30 Jahren das erste Mal ein richtig grosser Unfall in einem Atomkraftwerk passiert ist (three mile island).
HARRISBURG/MZ. Pünktlich 30 Jahre nach dem schwersten Atomunfall in der Geschichte der USA bringt sich der berüchtigte Reaktor "Three Mile Island" wieder in Erinnerung. Ein "interner" Störfall. Radioaktivität trat während Wartungsarbeiten innerhalb der Anlage aus, und 150 Arbeiter wurden wegen "leichter Verstrahlung" nach Hause geschickt. Der Betreiber beeilte sich zu erklären: Es bestehe keinerlei Gefahr für die Gesundheit.
In der Tat: Das aktuelle Geschehnis ist mit dem Beinahe-Super-Gau anno 1979 nicht vergleichbar. Damals kam es im zweiten der beiden Harrisburg-Blöcke zu einer Teil-Kernschmelze. Ohne Notmaßnahmen wäre es damals womöglich zu einer Katastrophe gekommen, wie sie dann 1986 in Tschernobyl geschah. Harrisburg brachte der beginnenden Anti-AKW-Bewegung weltweit einen ungeahnten Schub - und veränderte die Energiedebatte, besonders auch in den USA.
Deutlichstes Zeichen: Seit dem Fast-Super-Gau in Pennsylvania haben die US-Stromkonzerne keinen einzigen neuen Atommeiler bestellt. Das hat aber auch mit den energiepolitischen Rahmenbedingungen zu tun. Stromkonzerne scheuen - in den USA wie in Europa - die milliardenschweren Investitionen in neue Atomkraftwerke, solange es keine staatlichen Garantien und Subventionen gibt.
Ausgerechnet jetzt, zum 30. von Harrisburg, könnte sich das Blatt wenden. Die USA diskutieren den Neubau von AKW - und staatliche Hilfen dafür, ohne die die seit Jahren beschworene "Renaissance" der Atomkraft offenbar nicht einmal ansatzweise Realität werden kann. Präsident Obama hat sich lange Zeit eher zurückhaltend zur Atomkraft geäußert. Doch er hat nur dann im Parlament eine Chance auf eine Mehrheit für seine neue Klimapolitik, wenn er dort auch die eingefleischten AKW-Befürworter auf seine Seite bringt. Um mit der abgasfreien Atomkraft das Klima zu retten, müsste allerdings weltweit bis 2050 alle zehn Tage ein neuer Meiler ans Netz gehen.
Gestern abend kam Wolverin im TV. Dabei hab ich festgestellt dass eben dieses 'three mile island' dort als Insel hergehalten hat auf dem die Mutanten festgehalten wurden.....
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