Dienstag, 1. Mai 2007

Iguazu 4

Wie geplant hab ich meinen Flug nach 'Rio de Janeiro' um zwei Tage vorverschoben. Leider konnte ich in der 'Hostel' in Rio wo ich eine Reservation vom 30. April an habe niemanden erreichen der auch was anderes als portugisisch versteht und somit muss ich es halt draufankommen lassen und dort dann spontan eine Unterkunft buchen.
Mein grosser Zeh hat mir wieder Probleme gemacht und ich hab desshalb kurzentschlossen einen Arzt in 'Puerto Iguacu' aufgesucht. Ich wollte nicht riskieren dass das Ganze zu einem Problem wird und ich eine Blutvergiftung oder ähnliches einfange. Der Arztbesuch hat sich jedenfalls voll und ganz gelohnt. Javiera hatte schon recht. Die Ärzte hier in diesen Ländern arbeiten einfach effektiver als unsere. Vielleicht sind unsere Ärzte was die ganz extremen oder neuen Technik betrifft besser und sicher sind sie bedeutend besser ausgerüstet aber wenn es um alltägliche Dinge geht, dann ziehe ich einen Besuch bei einem Arzt von hier eigentlich vor. Es geht schneller und hat ganze 30 Dollar gekostet. Zudem scheint der Grund der neuen Infektion zu sein dass mein Arzt in der Schweiz nicht alles sauber entfernt hat. Er als Chirurg hätte das eigentlich wissen müssen finde ich denn ansonsten bin ich normalerweise sehr zufrieden mit ihm.
Ich war natürlich noch mit dem Bus in Itaipu und hab mir das Kraftwerk angesehen. Es hat 20 Turbinen wobei jeweils zwei Turbinen soviel Wasser verarbeiten wie durch die ganzen Iguacu Wasserfälle fliesst. Das neue Kraftwerk in China hat nun zwar ein wenig mehr Leistung aber Itaipu produziert über's Jahr gerechnet mehr Strom da die Wasserzufuhr immer gleich regelmässig ist im Gegensatz zu der in China.
Dann war ich noch kurz beim 'Hit de los tres fronteras'. Eine Art Dreiländereck wo jedes der drei Länder Paraguay, Brasilien und Argentinien einen ca 4 Meter hohen Strein mit den Landesfarben bemahlt hat. Diese Steine sieht man von jedem der drei Länder aus. Fast interessanter aber war auf dem Weg dorthin die Wand die ein Künstler (keine Ahnung wer) gemacht hat --> Fotos. Es ist entweder aus Holz oder aus Stein gemacht und zeigt Ausschnitte aus der Geschichte der Ureinwohner von Südamerika die ganz im Gegensatz zu den Weissen die Eroberung Amerikas nicht als etwas Gutes empfanden und die von uns als Entdecker bejubelten Eroberer inklusive Teile der katholischen Kirche als nichts anderes als Massenmörder sehen.
Am 28. April um 1745 bin ich dann mit der TAM nach Rio geflogen.

Iguazu 3

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