Heute Morgen bin ich mit der
China Airlines in Chengdu angekommen. In der Zwischenzeit ist einiges gelaufen
aber es war nicht ganz einfach in meinen ‚verbotenen bösen Blog‘ zu kommen da
die Chinesen scheinbar in diesem Monat begonnen haben auch die VPN Connections
abzuklemmen. Sie begründen das damit dass sie das Chinesische Netz sauber
halten wollen und nicht akzeptieren dass Firmen wie Google ihre Daten abgreift.
Nun, das ist ein Killer-Argument und würde ja eigentlich greifen wenn alle
gleich behandelt würden. Die Tatsache ist ja aber dass der grösste Teil der
Hacker-Angriffe auf die westliche Welt von China ausgehen wenn mich nicht alles täuscht.
Wie auch immer, ich habe eine
andere Lösung gefunden die den Vorteil hat dass ich nun nicht mehr mein IPhone als
Hotspot benutzen muss und damit Roaming Gebühren anfallen sondern dass ich die Software auch direkt auf dem Laptop installieren konnte. Wie das hinter den Kulissen genau funktioniert weiss ich nicht aber ich gehe hier in’s Netz und diese Software spielt dem System irgendwie vor dass ich von ganz woanders reinkomme (aktuell über die Schweiz) und voila, die Seiten sind offen. Noch..
Ich bin also vor ein paar Tagen
von Xian kommend nach Jiuzhaigou geflogen. Das ist mitten in den Bergen auf
einer Höhe von ca. 3500m. Beim Einsteigen in Xian waren es über 30 Grad, dann
bei der Ankunft noch kühle ca. 6-8 Grad. Zum Glück musste ich zuhause vor der Abreise noch meinen Koffer
vollkriegen und habe aus diesem Grund unüblicher Weise ein warmes knalloranges Sweatshirt mitgenommen
mit einem passenderweise grossen Drachen vorne drauf. Passenderweise weil
in China ja der Drache nach wie vor das Glücks-Fabelwesen ist.
In Jiuzhaigou musste ich dann
feststellen dass es scheinbar ausserhalb von Tibet ebenfalls grosse tibetanische
Gemeinden gibt denn dort war wirklich das meiste tibetanisch. Die meisten
Einwohner sind geborene Tibeter und auch die Häuser und alles Drumherum ist
total tibetanisch. Teilweise traumhafte Ausblicke.
Die ersten zwei Tage hat es
leider geregnet aber in den zweiten zwei Tagen war wunderschönes Wetter. Ich fuhr
dann in den Jiuzhaigou Park wo die Natur wirklich atemberaubend ist. Es gibt
gemäss Parkverwaltung über 800 Seen, viele Wasserfälle und die verschiedensten Arten von
Bäumen und Blumen. Alles ist super erschlossen. Es gibt einen Holzsteg auf dem
man durch die Gegend läuft. Wenn man versucht den Weg zu verlassen pfeift einen
sofort irgendein Parkwächter zurück. Trotz der extrem vielen Besucher ist es top
sauber. Die Fotos sagen wie üblich mehr als Worte aber bringen das Original natürlich auch
nicht mit. Selber hingehen ist die einzige Alternative.
Das grösste Problem das ich dort
wieder hatte (wenn man das ein Problem nennen darf) war die Tatsache
dass niemand auch nur ein einziges Wort Englisch kennt. Gut, eine Frau hab ich
gefunden was es dann gleich viel einfacher machte. Viele Verkäuferinnen haben einen Laptop mit einem chinesischen Übersetzungsprogramm.
Man muss als Ausländer dann einfach auf Englisch hinschreiben was man will und
das Programm übersetzt auf Chinesisch. Ich habe selber so eines auf dem IPhone
aber es funktioniert natürlich nur mit Internet Anschluss und den hat man
üblicherweise auf der Strasse nicht. Zudem ist es extrem langsam. Man sagt was
und ca. 2 Minuten später kommt dann die Antwort. Alles gesprochen aber
unbrauchbar langsam. Wenn man von jemandem sagt dass er/sie nicht englisch kann dann meint man normalerweise dass die Person sich nicht auf englisch verständigen kann. Aber jeder Erdenbürger weiss doch was ok, no, yes, time, 2 please (zwei Stück bitte) heisst? Nichts da. Der Durchschnittschinese (von dem hat es hier 1.3 Milliarden) versteht NICHTS!!
Hier gab’s übrigens vor ein paar
Jahren dieses schlimme Erdbeben. Wie auch immer. Nun muss ich noch ein paar Fotos
aufbereiten und hoffentlich heute noch beifügen.
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