Donnerstag, 18. April 2019

Luang Prabang zurück nach Vang Vieng

Ich verspreche, dass ich das Thema zum letzten Mal anschneide. Aber die Hitze ist wirklich ein Problem. Ich hätte das beachten sollen denn in dieser Zeit des Jahres sind zumindest Laos und Kambodscha extrem heiss. Zwischen 1100 Uhr und ca 1700 Uhr macht es wenigstens für mich keine Freude länger nach draussen zu gehen. Zum Glück gibt es Netflix. Super, Mario fliegt in den fernen Osten und schaut dort Netflix, hätte er auch zuhause in Luzern machen können!
Als ich vor ca 12 Jahren das erste Mal in Laos war hat es zwar immer leicht geregnet, aber alles war schön grün und die Luft war eindeutig besser.

Aktuell ist alles braun und dunstig. Wie auch immer. Finden wir uns damit ab. Bis jetzt hab ich noch nichts gesehen was ein Oha-Gefühl ausgelöst hätte. Ich vergleiche immer wieder mit dem Westen der USA. So eindrückliche Landschaften wie dort hab ich bis jetzt noch nirgends gesehen. Aber ich habe ja hoffentlich noch ca 20 Jahre Zeit etwas gleichwertiges zu finden.

Nach zwei Nächten in Luang Prabang bin ich wieder zurück in Vang Vieng und werde morgen runter nach Vientiane fahren. Das Auto hab ich noch bis am 22. April. Mein Flug nach Kambodscha geht am 24. Schauen wir mal was ich bis dann noch machen werde.

Soeben komme ich von einem längeren Spaziergang in downtown 'Vang Vieng' zurück. Dabei kamen mir viele Dinge in den Sinn die ich auf meinen Reisen in den 70er/80er Jahren erlebt habe.
Irgendwie ist alles sehr brav geworden. Wer in den 70ern in Thailand oder Malaysia war weiss, was ich meine. Ich würde jedem jungen Mitmenschen raten die Welt vor dem 30. Lebensjahr ein erstes Mal zu bereisen. Mich dünkt, dass alles farbiger und abenteuerlicher war. Man hat sich natürlich auch auf Dinge eingelassen welche man wenn man älter ist nicht mehr unbedingt tut und dadurch engt man sich selber ein. Man wird bequem und hinterfragt viel. Das hat man in den jungen Jahren nicht getan.

Jetzt ist alles irgendwie selbstverständlich. Man hat 4 Kreditkarten in der Tasche, eine Reiseversicherung, ist Mitglied bei der Rega und sucht sich Hotels aus die einem gewissen Standard entsprechen. Zwei Sterne mindestens. Wenn ich daran denke wo ich früher überall übernachtet habe. Im Bahnhof irgendwo auf dem Boden, auf der Gepäckablage im Zug oder direkt am Strand ohne irgend etwas. Mir ist nie etwas passiert und das liegt nicht daran dass ich Risiken gemieden hätte. Ganz im Gegenteil. Ich hatte entweder einfach Glück oder ich mache irgend etwas richtig.


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