Wie angedeutet haben wir gestern die Tour zu der Niederlassung von 'Flores de Cana' gemacht. Chris hat das Auto von Edwin's Frau genommen die ich bis heute noch nicht kenne da die beiden noch nicht zurück aus Europa sind. Ein toller Wagen mit Platz für 8 Personen. Neben Chris und MJ sind auch Jerry, die Tochter von Edwin, die Schwester von Chris sowie der Sohn von Cynthia mitgefahren. Falls jemandem der Name 'Flores de Cana' kein Begriff ist, 'Flores de Cana' ist ein Rum der in Nicaragua herstellt wird und zwar seit über 100 Jahren. Man kann sagen, dass dieser Rum das bekannteste Exportprodukt von Nicaragua ist und international als der beste Rum der Welt angesehen wird. Man kann ihn bereits in Supermärkten in Europa, Amerika und Asien kaufen und das ganze ist sehr professionell aufgebaut. In der Zwischenzeit gibt es bereits 28 Jahre alten Rum der Firma. In der Tour wurde gezeigt wie die Holzfässer gebaut werden, wie alte repariert werden, warum es wichtig ist was für Holz verwendet wird und wieviel des Rums verloren geht während dem Reifeprozess. Eine interessante Sache war als wir aufgefordert wurden ganz wenig des Rums auf die Hand-Innenseite zu kippen und dann die Hände zu reiben so wie wenn man sie waschen würde. Wenn man 4 Sekunden später an den Händen gerochen hat war absolut nichts mehr vom Geschmack des Rums riechbar. Er hat sich total aufgelöst. Sehr interessant.
Am Schluss wurden wir dann noch, wie könnte es anders sein, durch den Souvenir Shop geführt. Dort hab ich eine Flasche Etiketta Negra für Thomas erstanden. Auf die Frage was denn so speziell sei an diesem Rum mit der schwarzen Etikette wurde mir gesagt, dass es eigentlich der gleiche Rum sei wie in den andern Flaschen. Die schwarze Etikette wurde rein aus Business Gründen für den Export aufgeklebt. Das hat aber scheinbar wieder aufgehört und Etiketta Negra ist nur noch in diesem Souvenir Shop zu bekommen. Dafür ist er 10 Jahre alt.
Nach dem Besuch der Fabrik fuhren wir nach Leon. Dort verbrachten wir um die 2 Stunden und ich habe ein paar Fotos gemacht. Aber überall waren die FSLN Feierlichkeiten im Gange die den erfolgreichen Abschluss der Revolution und somit das Ende von Diktator Somoza feiern. Dies scheint jedes Jahr eine riesen Sache zu sein, war aber nicht unbedingt mein Ding. Zudem die Latino Musik mit dem extrem schnellen Rhytmus mit der ich rein gar nichts anfangen kann und dann wurde das Ganze viel zu laut abgespielt. Ich war froh als wir wieder nach Hause gefahren sind.
Am nächsten Tag machten MJ Chris und ich einen Ausflug zu der 'Laguna Apoyo'. Netter kleiner Ort wo wir auch gebadet haben. Die beiden sind ein wenig ängstlich in der Nähe des Ufers rumgeplantscht und haben fast panisch reagiert als ich einfach mal rausgeschwommen bin. Ist unglaublich dass in einem Land das an den Pazifik und and die Karibik grenzt und zudem viele grosse Seen hat praktisch niemand schwimmen kann.
Morgen braucht Chris sein Auto selber und ich habe deshalb eines gemietet das ich morgens um 9am am Flughafen abholen kann. Damit werden ich nach Rivas und auf die Insel Ometepe fahren und dort eine Nacht verbringen. Am nächsten Tag gegen Abend bin ich dann zurück in Managua. Fortsetzung folgt.
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