Dienstag, 31. Juli 2007

Washington

Ich hab das erste mal Blatern (Blaatern?) an den Füssen und die Socken sind durchgewetzt. 'Washington' ist wirklich eindrücklich. Nur schon das eigentliche Herz der Stadt angefangen vom Kongressgebäude bis ganz runter zum 'Lincoln Memorial'. Dazwischen der Obelisk der viel grösser ist als ich dachte. Typisch amerikanisch ist alles mit dem Auto erreichbar. Ich wollte aber zu Fuss gehen und hab mich ziemlich verrechnet. Der Obelisk wollte einfach nicht näher kommen. Ist eine riesen Distanz. Wenn man das in Bern bauen müsste dann wäre mal vom Bahnhof bis nach Bümpliz alles Rasen. Dann stellt man drumherum mindestens 40 mal das Bundeshaus, 10 Versionen ca 5 mal grösser, 20 original und 10 etwas kleiner und dann hat man ungefähr die Dimensionen. Natürlich ohne Pentagon das aber auf der andern Seite des Flusses 'Potomac', nein, nicht 'Pontiac'... liegt. Das 'Vietnam War Veterans Memorial' war sehr bewegend. Tausende von Toten für nichts. Amerika war und ist in so viele Kriege verwickelt dass es überall im Lande riesige Soldatenfriedhöfe gibt. Wenn man dann die Inschriften sieht dann fängt es an mit dem Bürgerkrieg, dem 1. Weltkrieg, dem 2. Weltkrieg, Korea, Vietnam, Panama, Haiti, Somalia, Bosnien, Iraq usw usw und die einzigen Toten die wirklich einen Sinn ergeben sind von mir aus die im 1. und 2. Weltkrieg und ev die von Bosnien.
Autofahren hier in der Stadt ist einfach solange man nicht in die rush-hour kommt und die ist hier von 6-10 und von 16-1930Uhr. Einfach drauflosfahren funktioniert zwar aber man macht extrem Kilometer weil man plötzlich auf einem highway ist und nicht einfach umkehren kann. Ich bin wirklich froh um den Navigator obwohl der bei hohen Gebäuden ringsherum öfters spinnt. Aber ohne wäre es viel schwieriger. Heute war ich in der 'Body' Ausstellung in der echte menschliche Körper so prepariert sind dass man entweder nur die Blutgefässe, oder die Muskeln usw sieht. Sicher haben viele von Euch das auch schon gesehen. Wusste gar nicht dass wir so viele Blutgefässe haben. Morgen früh geht's wieder weiter - voraussichtlich über 'Richmond' nach 'Norfolk' und dann alles der Küste entlang rauf in die 'streets of Philadelphia'. Übrigens, ich hab einen guten Spruch gehört. Wenn man das Wort 'Soldatendenkmal' auseinander nimmt bekommt man ungefähr 'Soldaten denk't mal'....

Washington

Montag, 30. Juli 2007

Pittsburgh

Heute gibt's nicht sehr viel zu erzählen. Ich war ein paar Stunden in 'Pittsburgh' downtown - heute ist Sonntag - und man sieht auf den Fotos dass mehr als sonst kein Mensch zu sehen ist. Schön ist es so in eine grosse Stadt zu fahren denn man hat die Strasse für sich. Wäre gut für den ersten Tag in 'New York' um das Ganze etwas kennenzulernen. Ansonsten ist natürlich tote Hose, alles geschlossen. Einzig der nicht mehr verwendete Bahnhof direkt am Fluss hat etwas action gebracht. Was mir immer wieder auffällt ist, dass Rock, Blues, Jazz hier bei den Leuten aller Generationen viel mehr verwurzelt ist als bei uns. Gestern hab ich zwei sicher 60 jährige Frauen gesehen die total ausgeflippt sind als sie 'Janis Joplin' hörten. Überall wo Leute sind ist immer recht laut Musik und zwar nicht wie bei uns 'Geröllhaldensaxofon' und 'Hudigäggeler' sondern heisse Musik, und allen Leuten gefällt es ausser vielleicht den Jüngeren die sowieso nicht's von Musik verstehen :-)
Jetzt bin ich irgendwo auf dem Weg nach 'Washington' (ca 300km entfernt). Heute bin ich nur ca 130km gefahren dann sind mir die Augen zugefallen und ich bin sicherheitshalber in's Motel. Irgendwie träum ich langsam von highways, freeways und interstates. Beruflich möcht ich das nicht machen (den ganzen Tag fahren). Ich wäre echt kein Trucker.

Pittsburgh

Sonntag, 29. Juli 2007

Toledo, Cleveland to Pittsburgh

Letzte Nacht hab ich in 'Milan' übernachtet, einem kleinen Ort zwischen 'Toledo' und 'Cleveland' am Südende vom 'Lake Ontario'. Wie der Zufall so will war ganz in der Nähe ein Oldtimer Treffen (Autos) und der Parkplatz des Motels war voll von alten teilweise sehr schönen Autos. Hab ich natürlich fotografiert, was denn sonst. Mitnehmen konnte ich ja keines. Am Morgen bin ich dann nach Cleveland rein und war ca 4 Stunden in der 'Rock and Roll - Hall of Fame' wo so ziemlich von jedem Superstar irgend etwas ausgestellt ist. Von der Sonnebrille über Kleider bis zu Gitarren, Schulzeugnissen, Briefen usw. Dazu überall Filme von Konzerten und natürlich Musik bis zum Abwinken. Leider durfte man nur in der Eingangshalle fotografieren, aber ein paar schöne Gitarren von 'Grateful Dead' konnte ich dennoch knipsen. Als ich dann rauskam - Überraschung, mein Auto hatte hinten links einen Platten. Um die Story abzukürzen, da ich voll versichert bin ist einer gekommen und hat mir einen kleinen Ersatzreifen drauf gemacht mit dem ich dann zum Flugplatz gefahren bin wo ich einen andern Pontiac aussuchen konnte. Dasselbe Modell aber andere Farbe und wieder fast wie neu.
Dadurch hab ich natürlich Zeit verloren und bin erst um 9pm in einem Motel angekommen. Vorher war ich noch in 'Berlin' und in 'Millersfarm', das sind zwei Orte mitten in 'Amish County'. Das sind die Leute die 200 Jahre in der Vergangenheit leben, ohne Strom, TV, Auto. Sie fahren mit Pferdekutschen und ja, leben hinter dem Mond. Dachte ich. Allerdings hab ich nicht sehr viele Kutschen gesehen, dafür ein riesen Business das daraus resultiert. Und woher kamen die Spinner ursprünglich? Aus der Schweiz und aus Deutschland. Vom Matterhorn bis zum Walliserchalet gibt's alles dort. Guggisberger Käse und 'Schweizer Möbel' und am Schluss hab ich ein ganzes Schweizerdorf gesehen. -> Fotos. Morgen geht's nach Pittsburgh rein. Soll interessante Stadt sein. Pittsburgh schreibt man gemäss meiner Landkarte tatsächlich mit gh am Schluss!! Irgendwie werden die Motels teurer je mehr ich nach Osten komme. Für 'Washington' und 'New York' hab ich wieder ein Zimmer in Hostel's gebucht. Kostet zwar auch 50$ aber ist mitten in der Stadt und ob ich was billigeres finde ist zweifelhaft.

Toledo, Cleveland to Pittsburgh

Donnerstag, 26. Juli 2007

Chicago

Heute war ich noch in Chinatown und in den eigentlichen Wohnvierteln der Leute denn dort wo die 'skyscrapers' sind wohnt ja eigentlich niemand ausser ein paar super Reiche die es sich leisten können. Die beiden runden Türme in denen unten Autos bis in den 10 Stock stehen beispielsweise sind Wohnhäuser. Sind direkt am Fluss und unten stehen gleich ein paar Jachten bereit. Ansonsten leben die Leute in den typischen Reihenhäusern wie wir sie aus Filmen kennen (ausser den paar die gar nirgends wohnen..)
Übrigens, wenn wir's schon von Chinatown haben, in einem Monat bin ich in China. Kaum zu glauben. Leider ist bei diesen Temperaturen hier in den Großstädten die Luft immer recht 'dick' und desshalb sieht man alles nicht so klar wie es bei kalter klarer Luft wäre und das ist natürlich auch auf den Fotos zu sehen vor allem wenn was weit weg ist.
Oh, in einem Museum für 'Holografien' war ich noch. Super Eindrücke aber logischerweise hab ich keine Fotos davon. Das Resultat wäre nicht allzu interessant.
Das Autofahren in Chicago (und Chicago ist eindeutig eine Grosstadt) ist bedeutend weniger stressig als ich es gewohnt bin von Caracas oder Kairo oder Hongkong usw. Das liegt sicher daran dass die Leute hier einfach disziplinierter fahren. Wenn es zwei Spuren hat dann werden auch nur zwei benutzt und nicht zwei Reihen pro Spur und niemand fährt auf der Autobahn rechts auf dem Pannenstreifen neben einem vorbei. Und bei rot wird gehalten. Ist schon angenehmer so.

Chicago 2

Indianapolis to Chicago

Noch kurz ein Nachtrag zu 'Dayton'. Ich war am nächsten Tag nochmals ca 6 Stunden im Airforce Museum und hab alle Flugzeuge nochmals mit Stativ aufgenommen. Zusätzlich konnte ich auf die Airforce-Basis gehen und dort ein paar ältere Airforce-One Flugzeuge fotografieren. Unter anderem das von Kennedy mit dem er nach dem Attentat von Dallas zurück nach Washington geflogen wurde und das mit der Truman nach 'Jalta' geflogen ist. Zusätzlich steht dort ein Hangar mit Flugzeugen die zu Testzwecken gebaut wurden. Wen es interessiert der soll nochmals die Bilder vom Dayton Blog anschauen. Fast alle Flugzeugbilder sind ausgewechselt und es hat noch einige mehr gegeben.
Seit 1pm bin ich in 'Chicago'. Heute morgen war ich kurz (ca 20 Minuten) in 'Indianapolis' aber wie man aus der Aufenthaltsdauer sehen kann war es nicht wirklich interessant. Das liegt sicher auch daran dass ich unbedingt schnell nach 'Chicago' wollte. 'Chicago' ist eigentlich die erste Stadt in den USA die so aussieht wie eine amerikanische Stadt auszusehen hat (gemäss Definition eines Bauern aus der Schweiz, sprich mir). 'San Francisco' war zwar auch nett aber in Sachen Hochhäuser ist es ein Bergdorf gegenüber 'Chicago'. Hier steht der Seals-Tower der für lange Zeit das höchste Gebäude der Welt war. Danach waren es die beiden Towers in 'Kuala-Lumpur', im Moment ist es ein Tower in 'Tapei' und zwar so lange bis die Chinesen ihren Tower in 'Shanghai' fertiggestellt haben. Die Fotos von 'Chicago' aus der Vogelperspektive hab ich aus dem 103. Stock des Seals-Towers gemacht. Die Stadt ist eindrücklich. Ein Problem ist, dass die Häuser so hoch sind dass ich sie fast nicht auf's Bild bringe mit meinem Objektiv. Hier braucht man ein extremes Weitwinkelobjektiv sonst hat man Probleme die Häuser richtig zu fotografieren. Ich hoffe das Ergebnis ist trotzdem einigermassen zufriedenstellend.

Indianapolis to Chicago

Dienstag, 24. Juli 2007

Cincinnati to Dayton

Heute morgen war ich kurz in 'Cincinnati'. Dank dem Auto Navigator ist es wirklich einfach in eine grosse unbekannte Stadt zu fahren und problemlos wieder raus zu finden. Allerdings funktioniert es nur wenn man eine Adresse hat. Ich bin also in die 'Main Strasse' gefahren. Die heisst tatsächlich so da in 'Cincinnati' anfangs letztes Jahrhundert viele deutsche Emigranten zugezogen sind. So viele dass es noch heute ein Oktoberfest gibt, viele Strassen deutsche Namen haben und Bier in Strömen fliessen soll. Ist eine nette Stadt. Je weiter man in den Osten der USA kommt desto älter sind die Städte und desto interessanter sind sie. Allerdings bin ich nicht lange geblieben denn von 'Cincinnati' sind es nur 80km nach 'Dayton'. Um 1230pm war ich dann endlich in 'Dayton' im Airforce Museum. Zwischendurch bin ich schnell ein neues Stativ kaufen gegangen denn meines war scheisse. Viel zu schnell war es 5pm und die schliessen um diese Zeit. Obwohl ich alles gesehen und mehr als 300 Fotos gemacht habe gehe ich morgen nochmal hin. Drei super T-shirt's mit B2, F117 und eines mit F16 drauf hab ich mir reingezogen. Schaut die Fotos an. Sagen mehr als Worte. Die Flugzeuge sind superhammerfantastischfaszinierend. Die B1 beispielsweise ist viel grösser als ich sie mir vorgestellt habe. Die B52 hat fast keinen Platz in der Halle. Dafür ist die F117 kleiner als ich dachte. Ist schon ein krasses Land das solche Flugzeuge baut. Und als um 5pm die Türen schlossen ging natürlich auf dem ganzen Areal die Landeshymne los. Noch was. Ich hab noch nie ein Land gesehen in dem so viele Fahnen hängen. Praktisch jedes Haus hat eine hängen, mindestens. Und teilweise, vor allem bei Hotels sind es riesen Fetzen. 20 mal 15 Meter und mehr. Morgen fahre ich nochmals an die Ausstellung die nur gerade 300 Meter von meinen Motel entfernt ist. Zusätzlich ist hier noch eine Airforce-Base und man sieht dauernd Transportflugzeuge und grosse Helikopter landen. Ist recht interessant. Danach gehts dann morgen weiter über 'Indianapolis' nach 'Chicago'.

Cincinnati to Dayton

Montag, 23. Juli 2007

Louisville to Cincinnati

Heute hab ich nur drei Staaten geschafft. Gestartet am Morgen von 'Nashville' in Tennessee über 'Louisville' Kentucky bis kurz vor 'Cincinnati' in Ohio wo ich jetzt bin. In der Zwischenzeit hab ich 5000 Meilen gemacht was nach meiner Rechnung (mal 1.6) fast 8000km sind. Und das obwohl ich eigentlich gar nicht so gerne Auto fahre. Aber hier ist's irgendwie anders. Muss daran denken wenn es mir das nächste mal stinkt die 110km nach Luzern unter die Räder zu nehmen. Nashville hab ich ja gestern besucht und 'Louisville' war wieder nicht der Rede wert. Hab trotzdem downtown besucht und ein paar Fotos gemacht. Dann auf dem Weg bereits in Kentucky seh ich doch ein 'Corvette Museum'. Wer weiss nicht was eine Corvette ist? Ich meine nicht das Schiff (Corvette) sondern das Auto.. In Amerika gibt's doch für alles ein Museum. (Nur ein Schinken Museum wie in Buenos Aires hab ich noch keines gesehen..) Also, Corvette, nichts wie rein in's Museum und ich hab's nicht bereut. Deshalb diesmal vor allem Fotos von Autos. Es lohnt sich. Die braune Corvette (eines der letzten Autobilder ist übrigens das neuste Modell das nächsten Monat rauskommt. Hab gleich ein's gekauft. Muss nur noch schauen wie ich das Ding über den Atlantik bringe). Autos sind hier extrem billig. Super Pontiac's, Chevrolet's und eben Corvette's (welche ursprünglich auf von Chevrolet waren oder immer noch sind?!?) gibt's hier für 20'000 bis 30'000 $. Bei uns würden die sicher das Dreifache kosten. Fernseher sind übrigens ebenfalls extrem billig. Die neusten HDTV Modelle mit der 'grossen' Auflösung sind hier für unter 3000$ zu haben.
Jetzt bin ich wieder in einem Motel (Hampton Inn) - ich weiss, es gibt billigere, ist mir aber im Moment scheissegal. Vielleicht erleb ich ja sowas nie mehr und ende in der Schweiz ab Januar als Bettler...
Morgen geht's nach Cincinnati rein und dann endlich zu meiner geliebten B2 nach Dayton. Findet ihr nicht die Schweiz sollte unbedingt ein paar B1 und B2 haben?? Unbedingt, mindestens eine von jeder und ich darf dann jeweils mitfliegen...

Louisville to Cincinnati

Sonntag, 22. Juli 2007

Knoxville to Nashville

Knoxville hat eine schöne Innenstadt bestehend aus zwei Strassen. Der Rest ist wie gehabt, menschenleere kilometerlange Strassen in die Aussenbezirke. Ohne Auto absolut unmöglich. Überhaupt, hier ist alles um's Auto herum gebaut. Ich gehe mal davon aus dass jede Familie hier mindestens 2-3 Autos hat. Auf dem Land werden die alten Autos scheinbar nicht weggebracht sondern man lässt sie einfach um's Haus herum stehen denn Platz hat es ja genug. So sieht man Häuser mit 10 oder mehr Autos die rumstehen, dann noch ein paar Wohnwagen, Motorräder usw. Die ältesten Modelle sehen so nach 30er und 40er Jahr (letztes Jahrhundert natürlich) aus und dann die neuen grossen Autos mit den teilweise überdimensionalen Rädern und Reifen so dass man mit einer Leiter einsteigen muss. Die Motels in denen ich normalerweise absteige sind meist eine oder zwei Highway-Ausfahrten vor einer Stadt. Dort sind auch die Einkaufszentren und natürlich immer ein 'McDonalds', 'Kentucky fried chicken', 'Waffles house' und wie sie alle heissen. Wenn man aber vom Motel dorthin will dann muss man fast das Auto nehmen ausser man will einfach so über vielbefahrene Schnellstrassen latschen. Und wenn man das tut dann schauen einen die Leute an wie wenn man bekloppt wäre. Also, in's Auto und fünf Kilometer fahren obwohl der gewünschte Ort eigentlich genau auf der andern Strassenseite wäre.
Wo war ich - Knoxville. Wie gesagt, nichts spezielles. Nashville allerdings, für die die es nicht wissen, Nashville ist die Hauptstadt der Country Music, war wieder sehr interessant. Obwohl sich auch dort der interessante Teil (mindestens wenn man die Stadt nicht kennt) auf ein paar Strassen beschränkt waren dieselben doch einen Besuch wert. Überall Musik, Bars, Läden und schöne Gebäude. An jeder zweiten Ecke einer der Elvis imitiert und natürlich überall die grossen Motorräder. Es wimmelt nur so von Harleys. Country ist eigentlich nicht meine Musik aber ich war in einer Bar wo eine Gruppe spielte deren Gitarrist absolut spitze war. Der könnte in jeder Blues-Rock Gruppe mitmischen und würde dort manchen an die Wand spielen. Leider war es viel zu laut und da ich meine SACD Ohren nicht beschädigen will bin ich nach zwei Bier wieder verreist.

Knoxville to Nashville

Samstag, 21. Juli 2007

Montgomery - Atlanta - Knoxville

Heute war ich in 4 Staaten. Am Morgen früh abgefahren in 'Montgomery' Alabama, dann in 'Atlanta' Georgia, weiter über die Vorläufer der 'Apalachen' in 'South Caroline' nach 'Knoxville' in 'Tennessee'. In 'Montgomery' hab ich eigentlich nur übernachtet. Nach Sichtung diverser Unterlagen hab ich beschlossen die Stadt links liegen zu lassen. Atlanta war dann wieder so eine typisch amerikanische Stadt. Riesig mit tausenden von Einfamilienhäusern an endlosen Strassen und ganz in der Mitte die 'downtown' mit ein paar richtig hohen Häusern. Ansonsten nichts weltbewegendes. Gut, wenn man ein paar Tage dort sein würde dann fände man sicher ein paar interessante Orte und Dinge aber sicher nicht so wie in 'New Orleans' oder wie hoffentlich in 'New York' oder 'Boston' usw.
Ich bin dann wieder in Richtung Norden gefahren und hab extra nicht die 'Interstate' genommen sondern eine kleinere Strasse die mich ca 200km durch Wälder und hügelige Landschaften geführt hat, den Norden von 'Georgia' und den Anfang des 'Apalachen Gebirges' mit vielen Seen und Flüssen. Nun bin ich ca 60km vor 'Knoxville' in einem Motel. Morgen geht's über 'Knoxville' in Richtung 'Cincinnati'. Ich weiss noch nicht ob ich direkt rauffahre oder mit einem Linksschwenk noch 'Nashville' mitnehme. Ja und dann kommt schon 'Dayton' auf das ich mich extrem freue.

Atlanta to Knoxville

Freitag, 20. Juli 2007

Jackson - New Orleans - Montgomery

Ich bin in 'Montgomery' Alabama und somit bereits wieder auf dem Weg in den Norden. Morgen werde ich in 'Atlanta' ankommen. Ich habe die Strecke von 'Memphis' nach 'New Orleans' schlussendlich doch in einem Tag gemacht mit einem Zwischenhalt in 'Jackson'. 'Jackson' war eigentlich nicht der Rede wert. Das einzige was ich über die Stadt weiss ist, dass sie im Bürgerkrieg total abgebrannt ist und komischerweise das Parlamentsgebäude das einzige Haus war das überlebt hat. 'New Orleans' ist wieder eine Stadt mit langer Geschichte und das merkt man auch. Sie hat ein Zentrum, viele Läden, man sieht viele Leute (manchmal neben den Touristen sogar einen Einheimischen... :-)) und die Bauten sind natürlich traumhaft. Bereits der Weg in die Stadt war interessant. Der Highway führt ca 30km über eine Art Brücke deren Pfeiler im Wasser stehen (so wie die Autobahn nach Zürich im Sihltal). Allerdings ist dort unten nicht nur ein Fluss sondern links und rechts sind kilometerweit Sümpfe. Überhaupt hat es in 'New Orleans' überall recht viel Wasser. Das war auch der Grund warum der Hurrican so zuschlagen konnte. Auf der einen Seite ist ein grosser See 'Lake Pontchartrain', mitten durch die Stadt geht der Mississippi und im Süden hat es gleich mehrere Seen, die Sümpfe und dann der Golf von Mexico. Die Stadt ist umgeben von Wasser. Mitten durch den 'Lake Pontchartrain', von 'New Orleans' bis auf die andere Seite führt eine Autobahnbrücke. Der See ist so gross dass man praktisch die andere Seite nicht sieht. Wenn man dann in der Mitte der Brücke fährt (sie ist 32km lang..) dann ist das recht ungewohnt. So wie wenn man mit dem Auto mitten über's Meer fahren würde. Um einen herum nichts als Wasser bis an den Horizont.
Also, 'New Orleans' war wirklich interessant. Von den Verwüstungen vom Hurrican hab ich nichts gesehen. Es gibt zwar noch Stadtgebiete die praktisch so aussehen wie nach dem Hurrican (komischerweise genau die in denen vorwiegend schwarze Leute wohnen..) aber die andern Teile sind praktisch vollständig repariert worden. Ich war im Aquarium und hab mir einen Imax-3D Film reingezogen. War sensationell. Muss noch rausfinden wie das funktioniert aber der Effekt war so verblüffend dass mir in den ersten 2-3 Minuten richtig schlecht wurde. Die Dinge waren so nah dass man danach greifen wollte. Man musste eine Brille tragen aber nicht die altbekannte rot-grün Brille deren Effekt für die Katze sind sondern eine, bei der beide Gläser gleich sind (farblich). Wenn man die Brille nicht trägt dann ist alles auf der Leinwand verschwommen. Super. Dann war ich noch auf einem der grössten Alligatoren-Aufzucht-Zentren der Welt und hatte das erste mal einen Alligator in den Armen (Maul war mit Klebeband verbunden...). War sehr interessant.
Jetzt hab ich eben meine Karte studiert um den weiteren Weg rauszusuchen und hab mit schrecken festgestellt dass ich, als ich von 'Kansas City' wegfuhr ca 80km an der 'Whiteman AFB' vorbeigefahren bin. SCH...... Ich dachte das Sch...Ding sei viel mehr im Osten. Ich hab gar nie richtig geschaut wo es ist. Dachte ich mach mir dann Gedanken wenn ich in Chicago bin. Nun bin ich bereits x-hundert Kilometer zu weit im Osten und den Weg fahr ich natürlich nicht nochmal zurück zumal ich ja eine B1 und B2 in Dayton sehen werde. Aber wäre interessant gewesen ev sogar eine fliegen zu sehen. Naja, sollte wohl nicht sein.


Jackson to New Orleans

Dienstag, 17. Juli 2007

Kansas City to Memphis

Ich bin in Memphis. Es wird wieder interessanter je mehr ich in den Süden komme. Auf dem Weg nach Memphis habe ich in 'Mammoth Spring' übernachtet. Das ist kurz nach der Grenze zwischen 'Kansas' und 'Arkansas'. Ist eine Gegend mit sehr vielen Seen ganz im Gegensatz zu den staubtrockenen Gegenden durch die ich in den letzten Tagen gefahren bin. Hier ist alles schön grün und momentan mit viel Wasser. Heute morgen um 6 bin ich wieder los und hab um 10am die Brücke über den 'Mississippi' überquert die Arkansas und 'Tennessee' trennt und die Grenze zu 'Memphis' bildet. Ich hab den 'Mississippi' zum letzten mal gesehen als ich mit Peter Röthlisberger in 'Minneapolis' war. Memphis wurde nach der alten Ägyptischen Hauptstadt Memphis benannt und deshalb steht hier wohl auch die drittgrösste Pyramide der Welt. Hier in 'Memphis' wurde Geschichte geschrieben. Erstens ist Memphis eine der Geburtsstätten des Blues. Die Plattenfirma 'Sun records' machte hier bereits in den 50er Jahren Aufnahmen mit Blues-, Soul- und R&B-Musikern. Es ist die Stadt in der Elvis geboren wurde und gelebt hat und hier wurde Martin Luther King (im Lorraine Motel) erschossen und dadurch wurde 'seine' Befreiungsbewegung erst stark und konnte die Erfolge in den 60er und 70er Jahren verbuchen (die 'National Civil Rights wurden erlassen). Allerdings ist auch heute scheinbar noch nicht alles überall so wie es sein sollte, speziell im Süden. Morgen geht's in Richtung 'New Orleans' (650 km) wo ich wahrscheinlich in zwei Tagen ankommen werde.

Kansas City to Memphis

Sonntag, 15. Juli 2007

Salina to Kansas City

Heute bin ich mal erst um 10Uhr aufgestanden (komischerweise bin ich auf dieser Reise normalerweise recht früh auf) und hab dann die 257 km nach 'Kansas City' in knapp zwei Stunden geschafft. Die Strecken hier sind tatsächlich nicht so interessant wie im Westen und hoffentlich wieder im Osten. Aber ich wurde vorgewarnt - was willst Du dort in der Mitte von Amerika, dort ist nichts..... Nichts kann man vielleicht nicht sagen aber tatsächlich ist wenig interessantes da. Es ist einfach von Horizont bis Horizont flach und die Städte sind wie erwähnt künstlich angelegt und normalerweise nicht langsam gewachsen (organic grow.....). Die Strassen sind entweder horizontal oder vertikal und Geschäfte wie wir es uns in Europa gewöhnt sind gibt es hier nicht. Dafür stehen jeweils an den Ein- und Ausfahrten in die Stadt riesige Supermärkte in der Gegend rum, in denen man wirklich fast Kilometer laufen kann bis man durch ist. Was mir hier eindeutig fehlt ist richtiges Brot. Bis jetzt hab ich keins gefunden. Hier haben sie nur dieses Kaugummibrot das mit Brot wenig zu tun hat. Ich weiss noch als Javiera das erste mal Brot in der Schweiz gegessen hat. Es hat ihr am Anfang nicht so zugesagt. (Sei hart wie ein Ziegelstein). In der Zwischenzeit steht sie drauf. Überhaupt ist es hier schwierig etwas 'normales' zum Essen zu finden. Natürlich, wenn man selber kocht dann gibt's schon Möglichkeiten aber hier Restaurant's zu finden kann man gleich vergessen. Nur McDonalds, Subways und wie sie alle heissen mit eigentlich überall demselben Angebot.
Ich war also ca um 1230pm in 'Kansas City'. Die Stadt war interessanter als ich erwartet habe. Leute hab ich zwar auch fast keine gesehen (Leben in Kansas City Leute??) aber die Gebäude waren interessant. Die typisch roten Bachsteinhäuser und ein paar Hochhäuser von denen ich glaube dass sie so aus 1910-1920 sind. Und dann natürlich die typischen Hochhäuser mit den Glasfassaden. Am Schluss war ich noch im 'Amerikanische Museum für Jazz' und hab mir zwei coole T-shirts gekauft. Ich fahre jetzt wieder südlich und hab 'Memphis', 'New Orleans' und 'Atlanta' in meine Route aufgenommen. Danach voraussichtlich 'Nashville', 'Indianapolis', 'Chicago', 'Cleveland', 'Toronto', 'Montreal', 'Boston', 'New York', 'Philadelphia' und 'Washington'.

Kansas City

Samstag, 14. Juli 2007

Witchita to Salina Kansas

'Oklahoma City' war wie erwartet ziemlich langweilig. Genau wie 'Albuquerque' eine relativ neue amerikanische Stadt ohne eigentliches Zentrum. Ich fuhr nach ca 30 Minuten weiter. Auf dem Weg bin ich wieder über ein Airplane Museum gestolpert. Jetzt bin ich im Staate Kansas wo es für jeden Einwohner eine Kirche gibt. Irgendwie ist mir nicht ganz wohl hier. Letztes Jahr wurde hier an allen Schulen das Lehren der Evolutionslehre von Darvin verboten. Die Schüler mussten dafür die Genesis aus der Bibel pauken. Man stelle sich das vor. Und am ersten Tag schuf Gott das Licht (aber leider fand er danach den Schalter nicht....) und das im 21. Jahrhundert. Zum Glück ist diese Regierung wieder weg und scheinbar normalisiert es sich seither wieder etwas. Ich bin nun in Salina und war den ganzen Tag in den 'Blue Heaven Studios' rsp dem 'Acoustic Sound warehouse'. Das ist die Firma von denen ich jeweils die SACD's rsp die DVD-audios bekomme. Ich habe auf einer 200'000$ Anlage (Avalon Lautsprecher für 110'000$ das Paar) Musik gehört. So was hab ich noch nie erlebt. Dann wurde mir das Aufnahmestudio gezeigt. Die haben eine Kirche in ein Studio umgebaut. Absolute Spitze. http://www.blueheavenstudios.com Natürlich hab ich auch ein paar Fotos gemacht. Nun bin ich am überlegen was ich mit der restlichen Zeit anfangen soll. Wenn ich jetzt den geplanten Weg weitermache bin ich wie gesagt in zwei Wochen in New York. Ich bin am überlegen ob ich runter nach New Orleans soll. vamos a ver.

Witchita to Salina Kansas

Mittwoch, 11. Juli 2007

Santa Fe and Los Alamos and Amarillo

Ich bin bereits in 'Amarillo' Texas. Da ist es wieder, mein Problem. Ich halte es nirgend's lange aus. Wenn ich so wie jetzt reise dann hab ich Bienen im Arsch. Es sind genau sieben Tage her seit ich in 'San Francisco' gelandet bin und ich bin schon in 'Amarillo'. Wenn man die Karte anschaut dann ist das schon fast die Hälfte. Wenn das so weitergeht dann kann ich am Schluss gleich nochmal zurückfahren und das ganze nochmals machen auf einer andern Route. Der 'Grand Canyon' war absolut traumhaft. Ich war insgesamt zwei Stunden dort, dann hatte ich genug. Andere Leute sind eine Woche dort. Als ich in Kambodia war und mir die riesigen alten Tempelanlagen angeschaut habe war es genauso. Nach drei Stunden hab ich's gesehen und ging. Ist wie mit Kino rsp Filmen. Ich kann einen Film höchst selten zwei mal schauen. Wenn ich ihn gesehen habe dann war's das. Allerdings wird man irgendwie verwöhnt. Bevor ich den 'Grand Canyon' gesehen habe hab ich jeden grösseren Steinhaufen fotografiert. Danach war es schwierig etwas zu finden mit den Wou Erlebnis.
In den letzten zwei Tagen gab's trotzdem wieder sehr viel interessantes. Vor allem der Besuch des Museum's in 'Los Alamos' wo sie Kopien von 'Little Boy' und 'Fat Man' haben und Originale von anderen Atomwaffen, natürlich ohne Sprengköpfe. Die ganze Geschichte vom 'Manhattan Project' bis heute ist exact wiedergegeben mit original Zeitungsauschnitten und Warnungen an die Japaner vor Nagasaki rsp das Log vom Abwurf über Hiroshima. Dann war ich in einem Dinosauriermuseum. Hab ich ebenfalls noch nie gesehen. Und, ich hab den 'Auto Navigator' gekauft. Ist genial. Neben Wasser die beste Erfindung... Nein, im Ernst. Alles ist viel einfacher. Ich hab vorhin noch nie einen gesehen geschweige denn benutzt und bin natürlich super fasziniert. Ziel eingeben. Fahren. Eine Stimme sagt wenn man abbiegen muss und auf dem Monitor siehst du genau wo Du bist. Wird alle drei Sekunden updated. Fährt man falsch wird automatisch nach fünf Sekunden der Weg neu berechnet.
Jetzt bin ich wie gesagt in Amarillo. Amarillo ist eine typisch amerikanische Stadt die noch nicht sehr alt ist. Ich habe verzweifelt ein Zentrum gesucht. Vergiss es. Dann wollte ich jemanden fragen. Ich fuhr mindestens drei Minuten umher bevor ich eine Person angetroffen habe. Mitten in der Stadt an einem Werktag! Gut es ist heiss aber es sind einfach keine Leute da rsp sichtbar. Eigentlich hab ich es ja gerne wenn nicht zuviele Leute da sind (freue mich schon auf China und Indien....) aber so extrem muss es nun auch wieder nicht sein. Heute und gestern hab ich jeweils Motels für 30$ gefunden. Beide male waren die Inhaber Inder....
Das nächste Ziel wird wohl Oklahoma City sein. Dann muss ich mir ernsthaft überlegen wie ich weiterfahre denn so kann's nicht weitergehen sonst bin ich in einer Woche in New York. Ev fahre ich über Kansas nach Minnesota (Thomson besuchen ha ha ha) und dann runter über New Orleans und Florida und wieder rauf über Montreal nach New York. Bis jetzt hab ich fast 3000km gemacht.

Santa Fe and Los Alamos and Amarillo

Montag, 9. Juli 2007

Albuquerque und Santa Fe

Ich bin heute morgen von 'Chinle' aus losgefahren und war um 2pm bereits in 'Albuquerque' New Mexico. Eigentlich dachte ich dass dort auf der 'Kirtland Airforce Base' eine Ausstellung ist in der unter anderem eine 'B52' steht aber offensichtlich ist das nicht mehr der Fall. Es ging enorm lange bis ich endlich den Eingang fand. Man sagte mir dann dass es so eine Austellung gab, aber die war nur ein paar Monate. Auf 'Google Earth' kann man die Flugzeuge noch sehen. Ich fuhr also in die Stadt, die aber nicht's spezielles ist. Zudem ist heute Sonntag und alles ist zu. Ich habe trotzdem ein paar Fotos gemacht, bin aber zwei Stunden später bereits wieder los. Nun sitze ich in 'Santa Fe'. Gemäss meinem gescheiten Buch soll es ein nettes kleines Städtchen sein. Ich werde das morgen früh überprüfen und dann weiter nach 'Los Alamos' fahren. Ah, 'Triniti site', der Ort wo die erste Atombombe gezündet wurde ist wie nicht anders zu erwarten Sperrgebiet. Dasselbe war übrigens auch im 'Nevada Testgelände' der Fall. Weiter ist hier in der Nähe das Grab von 'Billy the kid' und 'Roswell' ist auch in der Nähe. Aber es interessiert mich nicht genug um ein paar Stunden in die 'falsche' Richtung zu fahren.
Mir fällt jeden Tag von neuem auf wie freundlich hier die Leute sind. Kinder sprechen einem mit Sir an und JEDE Bedienung war bis jetzt superfreundlich. Auch die Art wie die Leute Auto fahren ist extrem. Praktisch alle halten sich 100% an die Regeln, man ist zuvorkommend wie ich das bis jetzt nur selten erlebt habe. Nur ich fahre inzwischen wieder zu schnell. Ich drehe einfach durch wenn ich eine 10km lange schnurgerade Strecke mit perfektem Belag und praktisch keinem Verkehr vor mir habe und 75 Meilen fahren darf (höchstens) was ungefähr 120km entspricht. Inzwischen fahre ich öfters mal 80 oder 90. Aber ich halte mich auch an die Regel die heisst 'fahre nicht mehr als 20 Meilen zu schnell' und natürlich mache ich das nur an Orten wo es wirklich kein Problem ist. Das Einzige negative ist die Tatsache dass ich hier im Gegensatz zu Südamerika viel mehr Geld als erwartet brauche. Ich muss jeden Tag tanken was jeweils 30 Dollar kostet. Da es zu heiss ist zum Zelten (ohne Aircondition würde ich durchdrehen) übernachte ich in Motels und die kosten normalerweise zwischen 60-90 Dollar pro Nacht. Ok, wenn ich suchen würde dann fände ich sicher auch billigere aber es ist halt schon toll wenn man überall 'wireless Internet', TV mit 200'000 Kanälen, Swimmingpool und super saubere Toiletten und Duschen hat. Amerika ist toll. Das ist einfach so, auch wenn die Regierung sch...BIP ist. Aber irgendwie merkt man dass hier einfach alles anders ist. Überall die amerikanische Flagge und man sieht dass die Leute stolz sind. Man spürt die Stärke des Landes überall und ich kann mir schon vorstellen dass es gefährlich sein kann wenn plötzlich alle das Gefühl haben eine von Gott gegebene Mission zu haben die Welt zu erretten. Sie meinen es gut und merken nicht, dass das ein gefährlicher Pfad ist. Ich glaube dass hier in Amerika der Unterschied zwischen den Leuten auf dem Land und in der Grosstadt gewaltig ist. All das was ich geschrieben habe stimmt absolut für die Leute auf dem Land. Ich denke dass es in den grossen Städten wie 'Los Angeles' oder 'New York' nicht ganz so harmonisch ist.
Heute hab ich ein Angebot für einen 'Auto-Navigations-System' gesehen. Runtergesetzt von 350$ auf 120$. Für die die nicht wissen von was ich spreche, das ist so eine Art Computer mit kleinem touch-screen Bildschirm der mit dem GPS verbunden ist. (Der Computer, nicht der Bildschirm :-)). Man sieht dann auf dem Display genau wo man ist rsp wie man fahren muss um an einen bestimmten Ort zu kommen. Das geht soweit dass man die Spur auf einer mehrspurigen Strasse sieht die man nehmen muss um richtig abzubiegen. Ich hab mich hier schon ein paar mal vertan denn wenn man fünf Spuren hat und zu spät sieht dass man rausfahren sollte, dann gibt das schnell einen Umweg von ein paar Kilometern. Hier ist alles ein bisschen grösser als in der Schweiz. So ein Ding wäre jetzt sehr hilfreich. Allerdings muss ich zuerst wissen ob ich den dann in der Schweiz rsp in Europa auch brauchen kann, sonst lass ich's nähmlich lieber.

Albuquerque to Santa Fe

Sonntag, 8. Juli 2007

Las Vegas to Chinle

Gestern hatte ich kein Internet zur Verfügung und somit hat sich einiges angesammelt. Vor allem viele wie ich denke fantastische Fotos. Ich bin also am Abend um ca 7pm in 'Las Vegas' angekommen. Dort hab ich ja auch meinen letzten Blog-Eintrag geschrieben. Gemacht hab ich an jenem Abend sonst nichts mehr denn es war wie bereits erwähnt extrem heiss und in meinem ersten Zimmer (ich bekam dann ein anderes) hat die Klimaanlage nicht funktioniert. Dafür ging ich am nächsten Morgen kurz nach Sonnenaufgang los weil es erstens dann fast kein Verkehr hat und zweitens das normalerweise eine gute Zeit für Fotos ist. Es ist schon enorm was die dort in 'Las Vegas' aufgestellt haben. Für alle die noch nie da waren, da gibt es eine Kopie vom Eiffelturm rsp einer ganzen Strasse von Paris, es gibt Venedig, Rom zu Zeiten Cäsars, New York und die Freiheitsstatue, Ägypten mit einer grossen Pyramide aus Glas von der zuoberst ein Scheinwerfer weit in den Nachthimmel strahlt. Natürlich ist auch 'Walt Disney', 'MGM' und weiss wer noch vertreten. Auf den Fotos sind ein paar gute Eindrücke festgehalten. Von 'Las Vegas' fuhr ich also in Richtung Osten zum 'Hoover Damm'. Auch dort, absolut eindrücklich. Für die die es nicht wissen. Hoover war ein früherer CIA Direktor. Nach dem wurde der Damm benannt, keine Ahnung warum. Der Damm staut den 'Colorado River' zu einem grossen Stausee. Der 'Colorado River' ist auch der Fluss der in Millionen Jahren den 'Grand Canyon' zurechtgeschliffen hat. Also, ich fuhr über den 'Hoover Damm' und war ca um 2pm bereits am 'Grand Canyon'. Ich sagte ja, ich komme schneller vorwärts als ich dachte. Oh, für alle Flugzeuginteressierten, auf dem Weg hab ich ein Flugzeugmuseum gesehen das ich natürlich besucht habe. Aufgefallen ist es mir weil vor dem Museum eine grosse 'Super Constellation' der US-Airforce stand. Dort hab ich zum ersten mal eine B17 gesehen. Und, ich weiss nun wo ich eine 'B2' und dazu auch noch gleich eine 'B1' sehen kann. Im 'National Museum der US Air Force' ist permanent eine ausgestellt und dort werde ich natürlich vorbeigehen obwohl ich auf der 'WHITEMAN AIR FORCE BASE' sicher auch eine sehen werde. Am Info-Schalter haben sie mich gefragt von wo ich sei. Als sie erfuhren dass ich aus der Schweiz bin waren sie sehr erfreut und sagten dass die 'Schweizer Armee' ihnen einen Hunter und eine Vampire geschenkt hätten. Beide Flugzeuge fliegen noch. Der Hunter vom 'Grand Canyon' Airfield aus und der Vampire wird an Flugshows gezeigt. Nun fertig mit Flugzeugen. Also, ich bin am 'Grand Canyon' angekommen. Absoluter Wahnsinn. Bis jetzt hab ich hier in Amerika fast jeden Tag etwas gesehen dass absolut gigantisch ist. Die Dimensionen des 'Grand Canyon' und die Vorstellung dass dieses kleine Flüsschen das in Millionen Jahren zustandegebracht hat ist einfach unfassbar. Ich habe auch gleich dort im 'Grand Canyon Village' übernachtet und bin heute morgen früh wieder los. Um 1pm war ich bereits im 'Monument Valley'. Und gleich nochmal, absoluter Wahnsinn. Die Fotos sind gut geworden aber sie können natürlich nicht den Eindruck ersetzen den man hat, wenn man davorsteht. Die die hier waren werden das sicher auch so sehen. Nun bin ich in 'Chinle', ein kleiner Ort auf dem Weg nach 'Los Alamos'. Dort werde ich ein bisschen radioaktive Luft schnappen denn dort wurde die allererste Atombombe gezündet. Nicht in 'Los Alamos', dort war das 'Manhattan Project' in dem die Atombombe entwickelt und erbaut wurde. Aber in der Nähe. Heute gibt's ein paar Fotos mehr wobei ich natürlich nur jeweils einen ganz kleinen Teil meiner Fotos in's Internet stelle, aber das ist ja klar.

Vegas Grand Canyon und Monument Valley

Freitag, 6. Juli 2007

To Las Vegas

Ich bin in Las Vegas angekommen. Heute war es den ganzen Tag so heiss wie ich es noch nie erlebt habe. Da aber alle Anzeigen in Fahrenheit sind wusste ich nicht genau wie heiss es ist. Ich dachte aber dass man im Gegensatz zu hier in der Hölle Skifahren kann. Nein, ehrlich, heute morgen um 11 Uhr war es 105 Fahrenheit, dann am Nachmittag war der Record 122 Fahrenheit. Das war als ich den Zug fotografiert habe und deshalb länger draußen war. Es hatte noch Wind und das Gefühl war genau wie wenn man die Backofentüre aufmacht wenn der Backofen 200 Grad ist. Als ich dann hier um 8pm angekommen bin war es 114 Fahrenheit. Soeben hab ich im Internet geschaut was das bedeutet. 114 Fahrenheit sind 45 Grad Celsius und 122F sind 50C !!!! Im Moment ist es draußen nicht auszuhalten.
Aber sonst war es SUPER. Ich hab mir einen Ipod-FM-Receiver gekauft und kann nun in super Qualität meine Musik im Auto hören und die Anlage im Auto ist top. Mit der Geschwindigkeit hatte ich am Anfang etwas Mühe denn 55 Meilen oder die Höchstgeschwindigkeit von 75 Meilen sind in Anbetracht der 2-3 spurigen Strassen und der Distanzen doch recht langsam. Nun benutze ich den Tempomat und so geht's sonst wäre ich sicher immer wieder zu schnell und die Polizei hier ist ziemlich streng mit Rasern. Schaut die Fotos an. Ist wirklich einfach super hier. Ich muss allerdings aufpassen dass ich nicht zu schnell in NewYork bin. Hab in 3 Tagen schon über 700km gemacht.
Die Fotos mit den Passagierflugzeugen sind vom Mojave Air-Test Field. Dort werden auch Flugzeuge gelagert um später wieder verwendet zu werden oder Flugzeuge werden auseinandergeschrottet. In Mojave sind es Passagierflugzeuge. Es gibt noch einen zweiten Ort mit Militärflugzeugen. Ev fahre ich dort auch vorbei weil dort stehen teilweise total neue Jets rum die nur im Moment nicht gebraucht werden (zum Glück). Unter anderem stehen dort B1 Bomber (Roe ist wahrscheinlich einer der wenigen der weiss was eine B1 ist). Ich will übrigens auch bei Whiteman vorbei um endlich eine B2 zu sehen. Die Züge waren ebenfalls faszinierend. Jeweils 5-6 Locks am Anfang und dann Güterwagen bis zum Horizont. Teilweise 2-3km lang. Bei der Edwards Airforce Base haben sie mich leider nicht reingelassen. Ich wurde freundlich aber bestimmt zurückgeschickt :-)

To Las Vegas

Donnerstag, 5. Juli 2007

San Francisco - Santa Cruz - Monterey - Santa Maria

Gestern nachdem ich das Auto abgeholt habe bin ich in's nächste Parkhaus gefahren und hab das Auto dort abgestellt. Dann hab ich mir 'San Francisco' angesehen, zumindest den kleinen Teil von dem ich aufgrund von Fotos schon eine Ahnung hatte. Der erste Eindruck von Amerika war gross, sauber, freundliche Leute, alles funktioniert, es hat überall alles und das Geld rinnt nur so durch die Finger. Es ist eindrücklich, das muss man einfach sagen. Dazu traumhaftes Wetter das geradezu zum Rumschlendern animiert. Natürlich machte ich die Fahrt mit der oder dem 'Cable-Car' und hab dabei rausgefunden dass es eigentlich zwei Linien sind die sich kreuzen. Die 'Golden-Gate' Brücke von der der obere Teil im Nebel verschwunden war faszinierte ebenfalls. Überhaupt ist jetzt scheinbar die Saison in der immer am Morgen ganz 'San Francisco' im recht dicken Nebel liegt und erst im laufe des Tages von der heissen Sonne befreit wird. Dann die Skyline mit dem typischen spitzen Gebäude, sozusagen der Visitenkarte von 'San Francisco'. Es war toll. Am Schluss war ich noch bei 'Virgin Records' und konnte mich nur knapp zurückhalten den Laden leerzukaufen. Im Laufe des Nachmittags hab ich mir dann meinen Pontiac wieder geangelt und bin in Richtung Süden aus 'San Francisco' rausgefahren. Am Anfang war es noch etwas mühsam. Die Strassen sind zwar alle wunderbar nummeriert aber irgendwann bekommen sie plötzlich eine neue Nummer oder zwei Strassen werden zu einer und wenn man nicht höllisch aufpasst ist man schnell irgendwo in der Pampa rsp in der Prärie heisst es hier wohl eher. Zum Glück hat das Auto einen Kompass und zeigt immer die Richtung an. Man kann also ungefähr sehen ob es wirklich Richtung Süden geht oder nicht. Ich bin also südlich an's Meer gefahren und am Schluss in 'Santa Cruz' gelandet. Dort hab ich ein super Motel gefunden und übernachtet. Heute ist ja der 4. Juli und desshalb hatte es gestern recht viel Verkehr. Alle sind an's Meer gefahren. Heute morgen dann bin ich bereits um 7 Uhr losgefahren und zwar auf dem Highway 1 in Richtung 'Los Angeles'. Der Highway 1 ist die Küstenstrasse die von 'San Francisco' dem Meer entlang nach Süden führt, dann plötzlich Highway 101 heisst und am Schluss in 'Los Angeles' ended. Nach 'LA' will ich aber nicht. Ich war in 'Monterey'. Für alle die gerne 70er Musik haben ist das ein Begriff denn in Monterey war neben Woodstock eines der grössten Konzerte mit unter anderen 'Jimi Hendrix', 'Janis Joplin', 'Grateful Dead' usw usw. Dann ging's weiter bis ich um 1800 Uhr hier in 'Santa Maria' gelandet bin. Auf dem Weg hab ich an diversen Stränden grosse Kolonien von Walrössern (ich nehme an man sagt nicht Walpferde wenn es die Mehrzahl sein soll oder...) gesehen. Man konnte bis ca 50 Metern an sie ran gehen. Auf einem Schild hat's geheissen dass man merkt dass man zu nahe ist wenn einem das Walross ansieht (kein Witz). Und dann soll man besser abhauen. Morgen geht's wieder früh los denn 'Santa Maria' ist der Ort wo die Strasse abzweigt auf der man über 'Bakersfield' nach 'Las Vegas' kommt. Mein Ziel ist aber nicht 'Las Vegas' (weiss noch nicht ob ich dort überhaupt durch will) sondern der 'Grand Canyon' und seine Umgebung.

Monterey

Mittwoch, 4. Juli 2007

USA San Francisco

Am ersten Juli bin ich wie geplant am morgen von 'Isla Margarita' nach 'Caracas' geflogen und dann am Nachmittag von 'Caracas' nach 'San Jose' in 'Costa Rica'. Auf dem Flugplatz in Caracas hatte ich noch Stress weil ich unbedingt noch Geld von Venezuela im Wert von ca 100$ loswerden musste und eigentlich gar nichts brauchte das ich kaufen könnte. Nicht nur dass man wie bereits erwähnt auf dem Schwarzmarkt für US Dollar fast doppelt soviele Bolivares bekommt als in der Bank. Man kann das Geld ausserhalb von Venezuela auch nicht mehr zurücktauschen. Was heisst ausserhalb, man kann es auch innerhalb von Venezuela nicht zurücktauschen. Man kann es nur wegwerfen oder ausgeben. Ich habe mir dann eine 'Eau de Cologne' im Wert von fast 60 Dollar im Duty Free Shop gekauft, etwas dass ich sonst wohl nie machen würde. Und dann gab's noch ein Aufladekabel für meinen Ipod mit dem ich den Ipod am Zigarettenanzünder im Auto aufladen kann. Gut für in den USA.
Also, wo waren wir. Ich bin also in 'Costa Rica' angekommen wo ich 24 Stunden Aufenthalt hatte. Ich hab dort ein Hostelzimmer gebucht. War ok. Neben dem Zimmer hab ich eigentlich nichts von 'Costa Rica' gesehen aber ich war ja nicht zum ersten mal dort. Am nächsten Tag ging's dann weiter über 'El Salvador' nach 'San Francisco'. Mein Gepäck wurde direkt von 'Caracas' nach 'San Francisco' geschickt. Und jetzt kommt's. In 'El Salvador' wurde mir plötzlich bewusst, dass ich eine 200ml Flasche 'Eau de Cologne' im Handgepäck hatte da ja mein Gepäck nicht erreichbar war. Ich dachte bereits dass beim Checkin für die USA mein mit meinen letzten Bolivars teuer eingekauftes 'Eau de Cologne' gleich wieder im Abfall landen würde. Aber ich hatte Glück. Der Typ in 'El Salvador' nahm's nicht so genau und die Erklärung dass ich es im Dutyfree gekauft habe hat ihm gereicht. Dass es der Dutyfree in 'Caracas' war hab ich natürlich nicht erwähnt. Nach etwas mehr als fünf Stunden sind wir in 'San Francisco' gelandet. Dank der späten Stunde war das Prozedere der Einreise nach 10 Minuten überstanden. Noch was. Ich versuche immer bei den Plätzen im Flugzeug einen Platz beim 'emergency exit' zu ergattern da es dort viel mehr Platz für die Beine hat und man jederzeit aufstehen kann ohne über jemanden klettern zu müssen. Das klappt eigentlich auch immer ausser diesmal nach 'San Francisco'. Dort wollte eine US-Schlampe unbedingt bei der Freundin sitzen wahrscheinlich um über superwichtige Rezepte zu quatschen und desshalb mussten ca sechs andere Leute jeweils auf einem andern Platz sitzen. Und weil der Steward dem Augengeklimper nicht gewachsen war hat er es durchgehen lassen. Ich hätte die Alte erwürgen können.
Um Mitternacht war ich also in 'San Francisco'. Mit dem Flughafenbus fuhr ich für zwei Dollar in die Stadt und fand dann auch mein schon lange reserviertes Zimmer. Kotz würg. So eine schlimme Bude hab ich auf der ganzen Reise nicht erlebt. Nun, es war inzwischen zwei Uhr morgens und etwas anderes hätte ich auf die Schnelle wohl nicht gefunden. Ich hab das Bett mit den scheinbar sauberen Badetüchern abgedeckt und mich mit Kleidern und Schuhen draufgelegt und dabei versucht möglichst nirgends mit irgendwas in Berührung zu kommen. Morgens um sechs Uhr hab ich ausgecheckt und den Ort fluchtartig verlassen um beim Autovermieter das reservierte Auto abzuholen. Dort wurde ich dann dafür für die Horrornacht entschädigt. Da das Auto das ich reserviert habe versehentlich bereits vergeben war hat der Chef mir zum praktisch gleichen Preis ein 6 Zylinder Pontiac mit 180PS und 12'000 km auf dem Tacho übergeben. Mit dieser Rakete darf ich nun durch die USA düsen. Freude herrscht.

San Francisco

EU24 Nochmals los im 2024

Nachdem ich nun fast einen Monat zu Hause am Nichtstun bin hab ich mich spontan entschlossen dieses Jahr nochmals loszulegen. Ich habe ja im...