Dienstag, 30. April 2019

Siem Reap

Heute bin ich mit der 'Angkor Air' von 'Sianoukville' kommend in 'Siem Riep' angekommen. 

Es hat damit angefangen, dass ich heute morgen früh um 5 Uhr mit dem Taxi in der 'Ryta Bungalow Siedlung' abgeholt wurde und über sehr holprige Strassen an einem verlassenen Pier im nirgendwo abgeladen wurde. Das Ganze kam mir ein wenig sonderbar vor da es mir auch nach 3 Tagen und vielen Fragen noch nicht gelungen ist rauszufinden, wieviele Piers es denn nun wirklich gibt auf dieser Insel und welche wann mit welchem Schiff angefahren werden.

Ich musste mich auf das Wort der Reception und des Taxifahrers verlassen, bat ihn aber dann doch sicherheitshalber mit mir auf das Schiff zu warten.  Ich wollte vermeiden dass falls kein Schiff kommen würde, ich total alleine irgendwo an einem Pier stehe und nicht mehr weiss, wie ich nun weiterkommen soll.

Er hat dem zugestimmt und tatsächlich sind kurz darauf noch ein paar andere Touristen aufgetaucht die allerdings genauso unsicher waren wie ich. Schlussendlich ist das Schiff dann gekommen und wir konnten zügig nach 'Sianoukville' übersetzen.
Von dort ging es dann mit einem Taxi über wiederum höllische Strassen zum Flugplatz. Der Flugplatz, sowohl der in 'Sianoukville' wie auch der in 'Siem Reap' ist noch so wie die Flugplätze früher waren. Man geht zu Fuss über das Rollfeld und steigt dann über eine steile Treppe in's Flugzeug ein.

Nach 50 minütigem Flug waren wir dann bereits in 'Siem Reap'. Mit dem Bus hätte das mindestes 12 Stunden gedauert. Da hab ich die lächerlichen ca 60$ gerne bezahlt. Hier in 'Siem Reap' ist es wieder höllisch heiss. Für die nächsten zwei Tage hab ich mir ein Motorrad gemietet mit dem ich dann die Tempelanlagen besuchen werde. Ich hoffe gute Fotos zu machen und werde das Stativ mitnehmen.

Das Hotel hier ist Klasse. Riesen Zimmer und das Personal ist top. Mehr kann man nicht verlangen.
Dann mal bis zum nächsten Mal.
Etwas hab ich noch vergessen. Hier gibt's eine riesen Auswahl an Cocktails!! Entweder irgendwo an einem Tisch draussen im Hof oder dann direkt im Swimming-Pool mit Hockern untern Wasser.
Scheiss-verführerisch!!

Sonntag, 28. April 2019

Pnom Penh, Sianoukville nach Koh Rong

Seit zwei Tagen bin ich nun auf der Insel 'Koh Rong'. Der Weg dorthin war etwas mühsam. Erstens hat die Koordination des Veranstalters dieser kombinierten Reise mit Bus und Ferry von 'Pnom Penh' auf die Insel 'Koh Rong' nicht so geklappt wie sie eigentlich sollte. Die Strasse war in einem katastrophalen Zustand und das Personal hat uns abgewickelt ohne den kleinsten Funken von Interesse an irgend was. Und irgend wann wird auch mir dieses Dauer-Lächeln zu blöd.

Sobald wir aber dann endlich auf dem Schiff waren und mit ziemlich grosser Geschwindigkeit auf das Meer raus fuhren war all dies vergessen. Die Fahrt hat 45 Minuten gedauert und die Temperatur ist hier bedeutend angenehmer als auf dem Festland.

Am Pier hab ich dann eigentlich gedacht, dass es irgend welche Taxis oder Rischkas gibt um mit dem ganzen Gepäck in mein gebuchtes 'Ryta Beach Bungalow' zu kommen. Falsch gedacht. Von diesem Pier aus gibt es nur einen sehr kleinen holprigen Weg auf dem man zwischendurch total im Sand stecken bleibt. Ich erlebe diese Art von Hotelzubringern ja nicht das erste Mal! Zuerst wollte einer mit einer 125er mich und mein Gepäck übernehmen. Die kennen da gar nichts. Aber bei der ersten Kurve sind wir fast nebenraus gedonnert und ich habe die weitere Zusammenarbeit verweigert. Ich habe dann einen zweiten Fahrer angeheuert der den Koffer übernahm und so ist es einigermassen gegangen. Die ganze Strecke ist etwa 10km lang. 

Als war ca in der Mitte waren hab ich mit Schrecken festgestellt, dass ich meine wichtigste Tasche mit Geldbörse, Pass, Medikamenten usw am Pier habe stehen lassen. Ich denke, mein Herz hat da für einen Schlag ausgesetzt. Ich habe mich schon gesehen mit dem nächsten Flug wieder nach Hause zu fliege während in der Zwischenzeit meine Kreditkarten geplündert werden da auch die und das Handy in der Tasche waren. Ich hab das dem Typen klargemacht und ihm gesagt, dass wenn er so schnell wie möglich zurückfahren würde und mir helfe die Tasche zu finden, notfalls mit Hilfe seiner Kumpels, er von mir 50$ erhalten würde. Die Rückfahrt zum Pier war dann wirklich sehr schnell! Ich habe immer vor mir hergebrummelt bitte, bitte, bitte. Am Pier angekommen ist der Typ auf das Pier gerast und im Laufschritt an die Stelle gesprungen an der unser Schiff angelegt hatte.

Und siehe da, die Tasche ist ganz alleine und friedlich dort gestanden. Oh, der Computer war übrigens auch noch drin. Ich war so erleichtert und hab meinem Helfer diese 50$ sehr gerne gegeben.

Dann alles zurück. Auf dem Weg sind wir dem anderen Fahrer mit dem Koffer begegnet der uns mit fragendem Blick entgegengefahren kam. Nach einem kurzen Geplauder und Gelächter der beiden ging es dann endlich in Richtung 'Rytas Beach Bungalow'

Der Ort hier besteht aus 10 einzelnen Bungalows, umgeben von schneeweissem Sand. Direkt hinter einer kleinen Düne kommt dann das Meer so wie man es sich in seinen Träumen ausmalt. Weisser Sand bis weit hinaus, glasklares Wasser, einfach traumhaft. Das Wasser ist wahrscheinlich so 32 Grad war, weiss nicht ob das eine gute Sache ist, aber toll ist es allemal. Was leider auch hier angeschwemmt wird ist Zeugs aus Plastik. Es wird an 'unserem' Strand zwar täglich weggeräumt aber ist trotzdem schlimm dass es so ist. Ob es wohl überhaupt noch einen Ort auf der Welt gibt wo das nicht der Fall ist? Ansonsten gibt es hier nichts. Man kann sich eine 125er mieten und dann dem Beach entlang fahren. Die Isel ist ziemlich gross aber es gibt nur einige dieser Bungalowsiedlungen, sonst gibt es nichts. Ein Traum für ein paar wenige Tage, ein Alptraum wenn man nicht mehr weg könnte.

Am 30.April hab ich einen Flug gebucht von 'Sianoukville' nach 'Siem Reap'. Kosten 65$  Dort werde ich dann wohl bis am 5.Mai bleiben bis mein Visa für Vietnam gültig ist. Dann sehen wir weiter.

Donnerstag, 25. April 2019

Pnom Penh

Seit gestern Nachmittag, 24. April bin ich in Kambodscha in einem Hotel mitten in der Stadt mit einer tollen Dachterrasse. Kostet mich 25$ pro Nacht, das Preisleistungs-Verhältnis stimmt. Nichts auszusetzen.

Heute mietete ich ein Taxi für den ganzen Tag. Das ist das schnellste und einfachste um einen Eindruck von einer mir fast unbekannten Stadt zu bekommen. Ich war zwar auf meiner ersten Weltreise 2007 schon mal kurz hier, aber das ist lange her und ich war damals nur 6 Tage in Kambodscha, davon 4 in 'Siem Reap'.

Auf der Rundfahrt heute waren wir unter anderem auf den sog 'Killing Fields', ein Ort aus der sehr düsteren Geschichte von Kambodscha unter der Herrschaft der 'Roten Khmer' Drei der damals 8 Millionen Einwohner Kambodschas wurden dabei auf grausamste Weise hingeschlachtet und die Welt hat einmal mehr zugeschaut. Speziell die Amerikaner, die durch das unberechtigte Reinziehen von Kambodscha und Laos in den Vietnamkrieg (Nixon machte das indem er den Senat belog. Es ging dabei um die Zerschlagung des sog 'Ho-Chi_Minh-Pfades' über den der Vietcong Waffen und Munition in den Süden brachte) trugen an dem was folgte eine grosse Mitschuld.
Siehe auch hier und hier.
Durch dieses 'Einbeziehen' von Kambodscha und Laos in den Vietnamkrieg (es gab noch andere Gründe, beispielsweise die Chinesen, die ebenfalls viel Mitschuld an den kommenden Ereignissen trugen) wurden die einigermassen stabilen beiden Länder Spielbälle der Grossmächte und als es dann ganz schlimm wurde zogen die USA einfach ab und liessen beispielsweise die 'Roten Khmer' ihre 3 Millionen Landsleute umbringen. Man hat keinen Finger gekrümmt und die 'Roten Khmer' wurden sogar offiziell als Kambodschas Regierung anerkannt, unter anderem wie könnte es anders sein von den USA, England, Deutschland, Australien uva, und sie bekamen auch einen Sitz in der UN obwohl man genau wusste was im Lande selber passierte. Man stelle sich vor, dass die Nazis unter Adolf einen Sitz in der UN hätten und dort laut ihre 'Wohltaten' am Deutschen Volke verkünden könnten.

Den kleinen Einblick den man auf den 'Killing Fields' und im 'Genozid Museum' bekommt ist furchtbar und man schämt sich zur Rasse Mensch zu gehören, zumindest Leute mit einem Gewissen fühlen wohl so. Nicht zuletzt weil wir nichts aber auch gar nichts daraus lernen. In den 90er Jahren geschah der Genozid in Ruanda mit ca 1 Million Toten. Und wieder hat die Welt nichts gemacht und bei Ruanda kann man sich nicht damit rausreden, dass die Gefahr bestand bei einem Eingreifen eine gefährliche Konfrontation der Supermächte zu provozieren.

Für mich am Schlimmsten war der Baum an dem die Scheisstypen Babys und kleine Kinder totschlugen. Soviel ich weiss wurde kein einziger dieser Täter je zur Rechenschaft gezogen.
Pol Pot hatte ein angenehmes und ruhiges Leben und wurde 84. Es gibt Gerüchte dass er am Schluss von jemandem aus seinem früheren Umfeld vergiftet wurde. Ein viel zu gnädiger Tod für dieses Tier.




Dienstag, 23. April 2019

Montag, 22. April 2019

Zurück in Vientiane

Seit zwei Tagen bin ich zurück in Vientiane. Heute gab ich das Auto zurück und werde den letzten Tag wohl noch mit einer 125er oder einer Vespa rumkutschieren.

Heute hat es zum zweiten Mal kurz geregnet. Vor zwei Tagen, noch in 'Vang Vieng', gab es ein Gewitter mit ganz wenig Regen. Dafür ging in der Atmosphäre die Post ab. So viele Blitze zur selben Zeit hab ich noch nie erlebt. War wohl auch der grossen Hitze geschuldet die die Atmosphäre gewaltig aufgeladen hat.

Ich weiss nicht, ob es der erste oder zweite Blitz war der so einen extremen Knall generierte, dass ich wirklich erschrocken bin. Eine Autobombe dürfte kaum viel lauter sein. Alle parkierten Autos in der Strasse haben angefangen zu hupen und man hat es den Einheimischen angesehen, dass auch sie sich erschrocken haben. Warum die Autos angefangen haben zu hupen ist mir noch nicht ganz klar. Eigentlich geschieht das ja durch eine Erschütterung der Karosse. Vielleicht hat es auch was mit der elektrischen Aufladung der Luft zu tun. Wie auch immer. Ich bin nun in Vientiane und habe noch einen Tag zur Verfügung.

Am 24.April fliege ich dann mit 'Vietnam Airways' nach 'Pnom Penh' wo ich zwei Nächte verbringen werde. Dann geht es mit einem Bus runter nach 'Sihanoukville' und von dort mit einem Boot auf die Insel 'Koh Rong' wo ich voraussichtlich drei Tage bleiben werde. Traumhafter Strand und eine fast nicht bewohnte Insel.







Danach werde ich sicher noch zu den Tempelanlagen in 'Siem Reap' fahren. Leider wird das nicht so laufen wie geplant. Letztes Mal konnte ich mit einem Schnellboot direkt von 'Pnom Penh' nach 'Siem Reap' fahren. Diesmal wird das nicht gehen da der Fluss 'Tonle Sap' zuwenig Wasser hat. Sonst muss ich halt den Bus nehmen. Die Fahrt dauert nur 6 Stunden.
Dann bis später auf der Insel.

Donnerstag, 18. April 2019

Luang Prabang zurück nach Vang Vieng

Ich verspreche, dass ich das Thema zum letzten Mal anschneide. Aber die Hitze ist wirklich ein Problem. Ich hätte das beachten sollen denn in dieser Zeit des Jahres sind zumindest Laos und Kambodscha extrem heiss. Zwischen 1100 Uhr und ca 1700 Uhr macht es wenigstens für mich keine Freude länger nach draussen zu gehen. Zum Glück gibt es Netflix. Super, Mario fliegt in den fernen Osten und schaut dort Netflix, hätte er auch zuhause in Luzern machen können!
Als ich vor ca 12 Jahren das erste Mal in Laos war hat es zwar immer leicht geregnet, aber alles war schön grün und die Luft war eindeutig besser.

Aktuell ist alles braun und dunstig. Wie auch immer. Finden wir uns damit ab. Bis jetzt hab ich noch nichts gesehen was ein Oha-Gefühl ausgelöst hätte. Ich vergleiche immer wieder mit dem Westen der USA. So eindrückliche Landschaften wie dort hab ich bis jetzt noch nirgends gesehen. Aber ich habe ja hoffentlich noch ca 20 Jahre Zeit etwas gleichwertiges zu finden.

Nach zwei Nächten in Luang Prabang bin ich wieder zurück in Vang Vieng und werde morgen runter nach Vientiane fahren. Das Auto hab ich noch bis am 22. April. Mein Flug nach Kambodscha geht am 24. Schauen wir mal was ich bis dann noch machen werde.

Soeben komme ich von einem längeren Spaziergang in downtown 'Vang Vieng' zurück. Dabei kamen mir viele Dinge in den Sinn die ich auf meinen Reisen in den 70er/80er Jahren erlebt habe.
Irgendwie ist alles sehr brav geworden. Wer in den 70ern in Thailand oder Malaysia war weiss, was ich meine. Ich würde jedem jungen Mitmenschen raten die Welt vor dem 30. Lebensjahr ein erstes Mal zu bereisen. Mich dünkt, dass alles farbiger und abenteuerlicher war. Man hat sich natürlich auch auf Dinge eingelassen welche man wenn man älter ist nicht mehr unbedingt tut und dadurch engt man sich selber ein. Man wird bequem und hinterfragt viel. Das hat man in den jungen Jahren nicht getan.

Jetzt ist alles irgendwie selbstverständlich. Man hat 4 Kreditkarten in der Tasche, eine Reiseversicherung, ist Mitglied bei der Rega und sucht sich Hotels aus die einem gewissen Standard entsprechen. Zwei Sterne mindestens. Wenn ich daran denke wo ich früher überall übernachtet habe. Im Bahnhof irgendwo auf dem Boden, auf der Gepäckablage im Zug oder direkt am Strand ohne irgend etwas. Mir ist nie etwas passiert und das liegt nicht daran dass ich Risiken gemieden hätte. Ganz im Gegenteil. Ich hatte entweder einfach Glück oder ich mache irgend etwas richtig.


Dienstag, 16. April 2019

Luang Prabang

Nach einem Tag nichts tun in 'Vang Vieng' bin ich soeben nach 4 stündiger Fahrt in 'Luang Prabang' angekommen. Die Strasse war zu 90% ok, dafür waren die restlichen 10% ziemlich mies. Ganz unverhofft meist in unübersichtlichen Kurven riesen Löcher in der Fahrbahn. Ich hab's fertiggebracht nicht voll in eines reinzubrettern denn das hätten wahrscheinlich sogar meine grossen Reifen nicht schadlos überstanden.
Nach ungefähr 3/4 der Strecke kam ein ca 1600m hohes Gebirge. Dabei bemerkte ich, dass ich eine schwarze Auspuffwolke ausstiess. Ich hatte schon Angst dass mir mitten im Nirgendwo das Auto den Geist aufgeben würde. Sobald die extreme Steigung aber durch war wurden die Auspuffgase  wieder 'normal'. Ich habe keine Erfahrung mit Diesel-Motoren aber ich denke, dass da mal eine Wartung anstehen würde. In der Schweiz könnte man mit diesen Auspuffgasen wohl nicht lange rumfahren bevor man von der Polizei angehalten würde.
Was man hier überall sieht sind die vielen Brandrodungen und deren Folgen. Überall rutschen die Hänge ab. Nicht schön das zu sehen.

'Luang Prabang' war scheinbar bis Ende der 80er Jahre die Hauptstadt von Laos. Soll hier einiges zu sehen geben. Bis jetzt hab ich noch nicht sehr viel gesehen von dem es sich gelohnt hätte Fotos zu machen. Das liegt aber wie gesagt auch an der Hitze die alles in eine Dunstwolke hüllt.

Schauen wir mal was es hier in 'Luang Prabang' zu sehen gibt.


Sonntag, 14. April 2019

Vang Vieng

Die zweite Nacht im 'Best Western Hotel' Vientiane war laut. So laut, dass ich um 21:00 Uhr ein neues Zimmer bekommen habe das auf der anderen Seite des Hotels lag. Da ja wie in Laos und anderen buddhistischen Ländern Neujahr ist ging auf der Strasse die Post ab. Die Bässe der diversen Restaurants waren so extrem durchdringend dass alles vibrierte.

Im neuen Zimmer war es dann besser.  Am darauf folgenden Morgen bin ich losgefahren. Mir wurde noch nahegelegt die Fenstern des Autos zu schliessen (was ich bedingt durch die Hitze und wegen der Aircondition sowieso getan hätte). Grund war, dass am Tag nach Neujahr so ziemlich jeder Jugendliche eine riesige Wasserpistole oder gleich einen Kübel Wasser bei sich hat und jeden vollspritzt, der nicht schnell genug reagieren kann. Etwa so, wie bei uns an der Fastnacht, wenn man mit Konfetti beworfen wird.

Mit meinem Navigationsgerät hatte ich am Anfang Probleme. Ich hab rein gar nichts gefunden und denjenigen verflucht, der für die Logik dieser Garmin Geräte zuständig ist. Am Schluss hat es aber dann geklappt. Wenn man die Stadt 'Vang Vieng' suchen will, dann muss man 'M Vang Vieng' eingeben. Wenn man das Dorf 'Ang Nam Houm' sucht dann gibt man 'B Ang Nam Houm' ein. M steht für Stadt, B für Dorf (B = Bang).

Durch die enorme Hitze hier ist aktuell alles braun und es hat viel Staub in der Luft. Keine guten Bedingungen zum Fotografieren. Zudem springe ich momentan von einem airconditioned Spot zum nächsten und vermeide es, zu lange im Freien zu sein. Aber ich merke bereits Unterschiede zum ersten Tag. Scheinbar kann man sich an fast alles gewöhnen.

Das Autofahren hier ist keine grosse Sache. Rechtsverkehr wie bei uns. Die Strassen sind zumindest bis jetzt recht gut. Man fährt hier automatisch langsamer als bei uns (80 km/h fühlt sich bereits schnell an) da es viele Kinder, Moped's mit teilweise bis zu 5 Personen drauf und auch immer wieder Tiere auf der Strasse hat. In der Schweiz ist man in der Regel fast nie gezwungen jemanden zu überholen, ausser man hat einen extremen Sonntagsfahrer vor sich. Hier aber muss man das dauernd tun, egal ob in Kurven oder quer über zwei Gegenfahrspuren hinweg und auch unabhängig davon ob da eine ausgezogene Linie das Überholen eigentlich verbieten würde. Wenn man das aber nicht tut, dann kommt man nirgends hin weil der Unterschied zwischen dem schnellsten und dem langsamsten Verkehrsteilnehmer ist zu gross.

Mein Auto (siehe Foto) ist ziemlich komfortabel ausgerüstet und bei einem Crash würde wahrscheinlich ich gewinnen.

Jetzt bin ich in einer schönen Unterkunft in 'Vang Vieng' ca 160 km nördlich von Vientiane auf dem Weg nach 'Luang Prabang'. Die haben hier einen schönen Swimmingpool den ich heute Nacht sicher benutzen werde.

Die Preise hier sind tief. Zwei kleine Dosen mit Nescafe kosten 1$. Eine Portion Pommes-Frites ebenfalls 1$. Für die aktuelle Unterkunft hier (toll, alles drin, sauber, Swimmingpool, Wifi, Parkplatz ufm) zahle ich 30$. Eine SIM-Data Karte für mein Handy mit 1.5Gb Volumen 5$.

Morgen bleib ich hier in 'Vang Vieng' und fahre dann am Dienstag weiter in Richtung Norden.



Samstag, 13. April 2019

Laos, Kambodscha, Vietnam 2019

Gleich vorneweg, ich bin seit gestern 12.April in Vientiane/Laos. Aber es ist einiges anders gelaufen als geplant.

Zuhause, am Donnerstag Abend 4.April bereitete ich mich auf meinen Abflug vor. Der sollte am nächsten Tag um 11:30 Uhr mit Singapore Airlines starten. Als ich dann aber die SBB App öffnete um die beste Zugverbindung nach Zürich Airport zu suchen meinte mein Iphone, dass es Freitag sei!!! Shit, ich hinkte doch tatsächlich die ganze Woche einen Tag hinterher was ja als Pensionär normalerweise nicht ein grosses Problem ist. Wenn man aber einen Flug gebucht hat ist es halt schon wichtig.

Einen Moment lang hat mich das natürlich schon ziemlich genervt und ich ging alles durch, das dadurch betroffen sein könnte. Es war aber eigentlich nichts Gravierendes ausser dass ich den Flug und somit Geld verloren habe und dass sich dadurch meine Reise um ein paar Tage verkürzen würde. Aber auch das war nicht weiter schlimm da ja die ganze Reise fast 8 Wochen dauern wird.
Ich ging also am nächsten Tag zu Globetrotter um zu retten was noch zu retten war. Das war leider nicht sehr viel. Bei einem sog. 'no show' ist Singapore relativ hart und man verliert automatisch auch den Rückflug. Somit kann ich mir 1040.- an's Bein streichen.
Ich hab dann einen anderen Flug gebucht. Da dieser frühestens 4 Tage nach dem ursprünglich geplanten stattfinden würde machte es keinen Sinn nach Bangkok zu fliegen und dann mit dem Auto ganz rauf in den Norden zu fahren. Es bliebe zu wenig Zeit und würde den Rest der Reise der spätestens ab Grenze Kambodscha durch die Gültigkeit der Visa diktiert wurde zeitlich in Frage stellen. Ich habe deshalb einen Flug direkt nach Vientiane/Laos gebucht wo ich am 12.April eintreffen würde. Der Flug war mit Thai International Airways und ging über Bangkok direkt nach Vientiane.

Soweit so gut. Ich bin gut in Vientiane angekommen. Dort erwartete mich ein Mietauto mit dem ich die nächsten 14 Tage rumreisen werde.
Als ich den Flugplatz verliess hat es mir fast den Atem genommen. Wer weiss wie heiss es in einer Sauna ist kann es ev nachempfinden. Gefühlte 50 Grad. Ich konnte es erst fast nicht fassen. So eine Temperatur hatte ich noch nie erlebt, nicht mal im heissesten Monat in Nicaragua. 38 Grad im Schatten. An der Sonne wahrscheinlich über 50. Leider schaue ich vor einer Reise nie auf die Temperatur sondern nur darauf, dass ich nicht in eine Monsunperiode komme. Offenbar sind meine zwei Wochen Laos die heissesten zwei Wochen im Jahr.

Heute 13. April ist hier Neujahr. Hab ich auch nicht gewusst. Wurde mir durch den heutigen Geräuschpegel bewusst. Extrem laute Musik aus jedem Lokal und die Leute sauffen sich in die Bewusstlosigkeit. Das ist nicht negativ gemeint. Andere Länder, andere Sitten oder?
Morgen will ich früh losfahren in Richtung 'Vang Vieng', vorbei an einem riesigen Stausee. Dies ist wohl der einzige See der Welt wo es Unterwasser-Holzfäller gibt. Als der Stausee geflutet wurde sind viele wertvolle Bäume darin versunken deren Holz man nun scheinbar raufholt. Wäre vor dem Stauen des Sees wohl einfacher gewesen.

Fotos gibt es noch keine. Ich bin aktuell im 'Best Western Hotel'. Direkt gegenüber einem Lokal namens 'Sticky Finger'.


EU24 Nochmals los im 2024

Nachdem ich nun fast einen Monat zu Hause am Nichtstun bin hab ich mich spontan entschlossen dieses Jahr nochmals loszulegen. Ich habe ja im...