Montag, 29. April 2024

EU24 Bukarest & Wien

Aktuell sitze ich im Wohzimmer zuhause in Ebikon. Ich habe länger nichts mehr geschrieben. Das hat damit zu tun, dass es mir seit Abflug von Kreta nicht wirklich gut gegangen ist. Aktuell hab ich bereits am Morgen früh 37.7 Grad Fieber und am Abend ist es schon auf 39.7 geklettert. Ich bin total energielos und so zu reisen ist einfach nur mühsam. Ich muss diese Woche sowieso beim Doktor vorbei und dann soll er mich mal durchchecken.

Meine Reise ist noch lange nicht fertig. Das erste Interrail ist noch gültig bis am 6. Juni und danach plane ich nochmals eines für weitere zwei Monate zu nehmen.

Die ersten Wochen meiner Reise waren toll. Als es mir dann nicht mehr so gut ging hätte ich nicht nach Sofia und Bukarest fahren sollen. Es sind zwei Städte die mir nicht wirklich gut eingefahren sind und zudem die ewige Kälte. Ich habe ja darüber geschrieben. In Sofia hatte ich noch genug Energie um mich wenigstens einen Tag lang etwas umzusehen. Dann kam die Zugreise von Sofia nach Bukarest. Ich glaube ich habe noch nie so einen schlimmen Eisenbahnwagen gesehen. Die Sitze waren so durchgescheuert dass an zwei Orten die Eisenfedern raushingen. Das Fenster konnte man aufmachen aber nicht wirklich gut zu. Ich habe 7 Stunden gefrohren und zusammengekauert auf der Bank gelegen. Zum Glück gelingt es mir immer wieder und überall zu schlafen.

In Bukarest hat es mit dem Appartment nicht auf Anhieb geklappt und ich war so kaputt, dass ich keine Energie hatte mich noch gross darum zu kümmern. Ich habe für die erste Nacht einfach ein Hotel auf der andern Strassenseite genommen das allerdings 120.- $ kostete, drei mal mehr als ich normalerweise bereit bin zu zahlen. Die zweite Nacht hab ich dann im gebuchten Appartment übernachtet. Dort war es allerdings wieder scheisskalt. Wenn der Airconditioner funktioniert hätte dann hätte ich heizen können. Aber eben, wenn....

Ich war zwei Nächte in Bukarest aber ich war nie draussen. Ausser dem Bahnhof hab ich nichts gesehen. Dann hab ich mich spontan entschlossen diesen östlichen europäischen Ländern den Rücken zu drehen und bin mit dem Schlafwagen nach Wien gefahren.

Wien war dann wieder eine ganz andere Welt. Traumhafte Stadt und dazu schönes Wetter. Leider hatte ich auch dort zuwenig Energie um die Stadt ausgiebig zu geniessen. Aber ich bin ca 10 Stunden an den schönsten Orten gewesen. Für Wien gibts auch wieder Fotos.

Dann nach 3 Tagen entschloss ich mich wieder in den Süden zu gehen. Ich musste ja in der ersten Mai Woche bei meinem Arzt vorbei und wollte die Zeit bis dann in Italien verbringen. Auf dem Bahnhof hat es aber wieder nicht so geklappt wie ich wollte. Ich brauchte eine Reservation für den Abschnitt der vom Highspeed Zug 'Freccia Rossa' bedient wurde. Aber diese Reservation konnten die mir in Wien nicht machen und es wurde empfohlen, die Reservation dort zu machen wo ich den Zug bestieg, in einer Stadt kurz nach der Österreichisch-Italienischen Grenze. Aber alles sah sehr ausgebucht aus und ich war nicht wirklich begeistert dort am Brenner festzusitzen. Die erste Etappe der Strecke ging von Wien nach Innsbruck. Ich stieg einfach mal ein ohne zu wissen was genau nach Innsbruck passiert. Im Zug drin hab ich aber dann gesehen dass ein Teil des Zuges direkt nach München fährt. Und so hab ich mich spontan entschlossen halt schon jetzt nach Hause zu fahren.

Ich hoffe der Arzt findet was weil es ist wirklich mühsam so tolle Möglichkeiten zu haben, jederzeit wieder in den Zug zu sitzen und loszufahren, und dies dann nicht wirklich geniessen zu können. In den nächsten Tagen werde ich mehr wissen. Wenn's mir wieder besser geht werde ich die Wettervorhersagen der nächsten 5-6 Wochen anschauen.

Eigentlich wollte ich ja auch Prag und Polen und ev sogar die baltischen Staaten besuchen. Aber ganz sicher erst, wenn überhaupt, wenn es schön warm wird. Ich werde definitiv erst in den Norden fahren, wenn es warm und schön ist denn dort oben habe ich viel vor. Falls das in den nächsten 3-4 Wochen noch nicht der Fall ist dann fahre ich ev nochmal runter nach Italien und diesmal bis ganz unten nach Sizilien um dort 2-3 Tage ein Auto zu mieten.



Samstag, 20. April 2024

EU24 Sofia

Eigentlich ist dieser Blog hier eine Art Reisetagebuch. Ich betreibe das nun schon seit 2007 und glaube dass ich selber am meisten davon profitiere. Da eigentlich nur die Familie davon weiss schreibe ich da auch persönliches rein. Aktuell ist so eine Situation wo ich ein Buch scheiben könnte was in mir vorgeht.

Es kommt mir so vor wie wenn ich langsam aber hoffentlich bald wieder aus einem Loch rauskriechen kann in das ich auf Kreta gefallen bin als ich dort plötzlich krank wurde. Seither war die ganze Zeit und das ist nun schon mehr als eine Woche eine mühsame Angelegenheit.

Das Wetter ist mir zwar entgegengekommen da kaltes Wetter mit Regen angekündigt war. Kalt ist es tatsächlich wieder geworden aber der Regen ist ausgeblieben.

Irgendwie kommt es mir so vor als wenn ich aus der Zeit ausgestiegen wäre und von aussen schaue wie das Leben vorbeigeht. Mir fehlt dieses Aufgestellt sein und sich auf was zu freuen. Es ist alles 0815 und mir kommt es so vor dass das Gute alles lange vorbei ist und nichts mehr kommt auf das ich mich wirklich freuen kann.

Ich weiss. Ich hasse mich selber dafür dass ich so fühle denn ich habe alle Möglichkeiten und kann machen was ich will. Trotzdem gibt es nichts was mir wirklich super gefallen würde. Alles war schon da, und vor allem bin ich mir voll bewusst dass es an mir selber liegt dass ich den Finger nicht rauskriege.

Wenn ich mich erinnere welche wunderschöne Zeiten ich erlebt habe. Aber alles war mal. Man kann es nicht zurückholen. Aufwärmen ist nicht. Das Feuer ist erloschen.

Ich bin hier in Sofia in einem schönen alten Gebäude mit einer sehr guten Vermieterin. Ich dachte als ich hier ankam dass ich jetzt einfach gar nichts mache und warte bis es wieder besser wird. Aber das war ein Fehler. Mir geht es gut wenn die Landschaft an mir vorbeiflitzt. Wenn ich im Zug sitze und fahre oder auf dem Flugplatz auf den Flug warte. Ich denke ich habe da irgend eine Art Unbeweglichkeitskrankheit und fühle mich nur wohl wenn ich möglichst dauernd in Bewegung bin.

Heute war ich kurz auf dem Bahnhof und habe die Fahrt für Morgen klargemacht. Ich fahre morgen von Sofia nach Bukarest. Eigentlich ist Bukarest nicht unbedingt ein Ort den ich jetzt unbedingt brauche aber ich habe jederzeit die Möglichkeit ins Flugzeug zu steigen. Ein Flug von hier nach Zürich oder von hier nach Mumbay kostet knapp über 300.- Aber jetzt will ich nochmal schauen ob es nach Bukarest wieder bessere wird. Sonst komme ich zurück und lasse das Interrail für einen Moment ruhen und gehe dann wieder wenn es wärmer ist.

Sofia selber ist eine Stadt wo man an vielen Orten noch immer die kommunstische Vergangenheit finden kann. Ich merke immer wieder dass das östliche Europa nicht so ganz mein Geschmack ist. Auch die Sprachen gefallen mir nicht wirklich. Hier sind man aber eine Art Altrnativ-Leben, speziell in vielen Restaurants die mir vorkommen wie eine Gegenbewegung zu den 60er Hippies. 



Dienstag, 16. April 2024

EU24 Kreta 2

Es hat sich einiges getan. Meine Pläne haben sich deshalb auch ein wenig verschoben. Ich habe wie geplant ein tolles Auto für 2 Tage gemietet. Damit bin ich losgefahren und hab einige Orte besucht. Am späteren Nachmittag dann hab ich in Agios Nikolaos ein Zimmer genommen. Ist ein schönes Städtchen direkt am Meer. Etwas später ist es mir irgendwie plötzlich nicht mehr so gut gegangen. Ich bekam Kopfschmerzen, etwas das ich eigentlich sonst nie habe. Aber das was mir ein wenig Angst gemacht hat war ein Husten der in der Lungengegend sehr schmerzhaft war. Ich hatte ja Probleme in der Gegend und bekam Angst dass wieder so was anfangen könnte. Gegen die Kopfschmerzen hatte ich Voltaren die auch halfen. Gegen den Husten konnte ich nichts machen ausser im Bett total zugedeckt alles rauszuschwitzen.

Und es hat geholfen. Am nächsten Morgen war der Husten praktisch weg. Nur die Kopfschmerzen blieben noch eine Weile. Scheinbar war das Ganze nur der Anfang einer Erkältung die dann aber nicht voll ausgebrochen ist.

Dieses Ereignis hat mir natürlich die erhoffte 2-tägige Fahrt mit dem Auto etwas vermiest. Zudem war ich mir nicht sicher wie es denn nun weitergehen soll. Dann hab ich mich in einem 1-Minuten Entscheid entschlossen die Türkei sausen zu lassen und aus Griechenland abzuhauen. Hab dann sofort den Flug von Kreta nach Sofia gebucht und in Heraklion ein Hotel das praktisch neben dem Flughafen liegt. So konnte ich heute morgen um 07:00 das Auto abgeben (auch direkt neben dem Flugplatz) und einchecken für den Flug erstmals nach Athen der um 09:30 Uhr stattfand. Um 13:30 Uhr bin ich dann hier in Sofia eingetroffen wo ich wieder eine tolle Bleibe für 3 Tage gebucht habe.

Mehr gibt's nicht zu sagen. Alles wieder wie es sein muss. Von hier aus kann ich wieder mit dem Interrail weiterreisen. Erster Eindruck von Sofia. Bedeutend besser als beim letzten Mal. Und das Appartment das ich habe ist mitten im schönsten Stadtteil. Fotos kommen dann beim nächsten Eintrag. Hier zuerst noch ein paar aus Kreta.


 


Samstag, 13. April 2024

EU24 Kreta 1

Seit gestern ca 16:00 Uhr bin ich auf Kreta. Kreta ist die grösste der griechischen Inseln. Mir wurde gesagt dass die Insel eine Länge von ca 300 km hat. Im Gegensatz zu den kleinen Inseln wie Mykonos und Santorini sowie alle andern ist Kreta wieder so wie das Festland. Heraklion ist nach Athen die zweitgrösse Stadt in Griechenland.

Ich habe im Sinn morgen ein Auto für zwei Tage zu mieten um etwas von der Insel zu sehen. Danach weiss ich noch nicht definitiv wie es weitergehen soll. Eigentlich würde ich noch gerne nach Rhodos gehen aber komischerweise gibt es zwischen Kreta und Rhodos keine Schiffsverbindung. Die einzige Möglichkeit ist zurück nach Piräus, dann eine Nacht in Athen und dann weiter wieder runter nach Rhodos. Dies würde aber mehr kosten als mein Plan B.

Was ist Plan B. Eigentlich hab ich ja nun wirklich genug von Griechenland gesehen. Für 140 Euro könnte ich von hier aus direkt nach Istanbul fliegen. Ich bin nahe daran mich dafür zu entschliessen.

Ich war in den 70er Jahren ein paar mal in Istanbul. Auch mit Interrail und zwei Mal als ich in den Iran reiste. Das Interrail ist nicht gültig in der Türkei. Von Istanbul würde ich dann nach Sofia in Bulgarien fahren. Dabei muss ich die Strecke von Istanbul nach Edirne kaufen. Aber die Preise dort kann man vernachlässigen. Von Edirne aus gilt dann wieder der Interrail Pass. Als ich das letzte Mal in Edirne auf dem Bahnhof etwa 8 Stunden auf den Anschluss warten musste waren da noch überall Dampflokomotiven in Betrieb. Auch die Strecke von Athen nach Istanbul bin ich in einem Zug mit 2 Damplocks vorne gefahren. Hab sogar noch ein Foto davon.

Jetzt hab ich gerade nachgeschaut wegen Auto für morgen. Es ist unglaublich, ich weiss nicht wie die das machen. Ein Ford Focus für 3 Tage mit zusätzlicher Versicherung die alles umschliesst für 51 Euro !!!!

Fortsetzung folgt in Kreta 2


 

Donnerstag, 11. April 2024

EU24 Santorini 2

Und wieder ist der letzte Tag einer besuchten Destination da. Es ist komisch. Früher war es immer so dass wenn ich dachte, ich hätte das eine oder andere noch sehen sollen konnte ich mich damit trösten, dass ich ja jederzeit wiederkommen könnte.

Dies ist jetzt nicht mehr ganz so. Ist ein wenig wie bei bekannten Musikern die eine letzte Welttournee machen und sich dann verabschieden. Viele Destinationen die ich jetzt besuche hab ich das erste Mal anfangs der 70er Jahre gesehen. Viele habe ich noch vor der Zeit mit Myrta mehrmals bereist. Was diesmal eindeutig Neuland ist rsp teilweise schon war ist Portugal. Oder Rom. Dann natürlich Irland, Polen und die Tschechoslowakei (neu ja Slowakei und Tschechien). Die neuen Staten auf dem Balkan wie Bosnien-Herzegovnia, Kroatien usw hab ich als Einzelstaaten auch nie besucht. Aber ich war viele Male in Jugoslawien rsp bin durchgefahren Richtung Athen und Istanbul, Iran usw.

Also, Santorini. Ich hab heute ein Auto gemietet und bin damit ziemlich die ganze Insel abgefahren. Ich hab auch die Drohne mitgenommen da ich die Hoffnung hatte, hier geile Aufnahmen machen zu können. Leider hat das aber nicht geklappt weil dieser Wind  immer noch zu stark ist. Die Drohne hat im schnellsten Modus eine Geschwindigkeit von 42 km/h. Wenn der Wind aber teilweise über 30 und sogar 40 Knoten schnell ist, dann würde die Drohne auch bei Höchstgeschwindigkeit rückwärts fliegen. Der Wind bläst zwar fast immer in Richtung Land aber wenn die Drohne in der Luft ist und die Windrichtung würde sich ändern in Richtung Meer dann Tschüss Drohne.

Morgen fahre ich nach Kreta. Dort scheint's mit dem Wind etwas besser zu sein. Ansonsten hier auch wieder, wunderschön alles. Aber in der Zwischenzeit freut es mich wenn ich mal ausnahmsweise eine andere Farbe an einem Haus sehe als weiss. Nach 2 Tagen Kreta kommt noch Rhodos und dann hab ich's dann wohl gesehen.

Der Stil der Häuser hier ist übrigens nicht einzigartig auf der Welt. In Santa Fee in New Mexico gibt es genau dieselbe Bauart. Der Stil nennt sich scheinbar Adobe. Hat allerdings nichts mit der Photoshop Firma zu tun. In Santa Fee sind die Häuser aber nicht weiss sondern braun-beige. Ich habe unten noch die Fotos von dort verlinkt. Die sind zusätzlich in High Definition aufgenommen und sehen deshalb noch krasser aus.


 

 

 

 

 

 


 

Mittwoch, 10. April 2024

EU24 Santorini 1

Heute morgen um 07:00 Uhr ging es los. Da ich immer lieber viel zu früh irgendwo bin als in stressige Situationen zu geraten, egal ob es um einen Flug oder wie im heutigen Fall um eine Schiffsfahrt geht, machte ich mich beizeiten auf den Weg. Das Schiff fuhr um 10:45 Uhr los.

Leider, und das ist eines der wenigen Dinge hier in Griechenland die mich stören, war am Hafen wieder überhaupt nichts gekennzeichnet. Oder dann ist irgend ein Schild das den Weg zeigt so angebracht, dass man es erst sieht wenn man bereits rausgefunden hat was man sucht. Das Schild soll dann wohl so eine Art Bestätigung sein im Sinne von 'das hast Du gut gemacht. Siehst Du, es geht auch ohne mich'.

Die paar Angestellten die dort rumhingen hatten von gar nichts eine Ahnung. Da kommen wir gleich zur zweiten Sache die mich nervt. Griechenland ist doch ein Land in dem die meisten Leute lesen und schreiben können. Aber Fremdsprachen, da wird's eng. Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass Leute die im Tourismusgeschäft tätig sind englisch können. Das ist aber überhaupt nicht so. Und leider scheint die Tatsache, dass sie selber merken dass ihnen da was fehlt sie dazu zu bringen, dass sie oft gehässig reagieren.

Einer der seit weiß ich wie lange schon am Hafen arbeitet sagte mir, dass er nur Bescheid wüsste über die Abfahrt von Schiffen seiner Reederei. Es hat sich dann herausgestellt, dass das Schiff das ich verzweifelt suchte genau dort festgemacht wurde, wo er seine tägliche Arbeit macht. Ein riesiges Schiff, und er hatte keine Ahnung.....

Das Schiff wurde also festgemacht. Schiffsname SeaJet, alles bestens. Ich steige ein. Das Ticket musste ich erst zeigen als das Schiff bereits wieder losgefahren ist. Mir ist dabei schon aufgefallen, dass das Schiff 15 Minuten zu früh abfuhr. Aber wir sind in Griechenland. Was solls.

Bei der Ticketkontrolle meinte der Kontrolleur dann, dass ich im falschen Schiff sitzen täte. Es sei schon ein SeaJet aber ich hätte mit dem SeaJet Express fahren sollen. Nun, die werden mich ja kaum in's Meer werfen. Ich dachte, dass ich wohl umsteigen müsste. Aber der Kontrolleur lachte und meinte dass das schwierig sein dürfte da wir bereits wieder fuhren. Zum Glück war es wie gesagt ein Schiff der gleichen Reederei. Er meinte einfach ich solle in Zukunft den Schiffsnamen im Auge behalten.

Alles war ok. Anstatt direkt nach Santorini zu fahren gab's nun halt noch einen Zwischenhalt in Naxos. Die Reise war somit ca 1 Stunde länger was ja wirklich kein Problem war.

Nun bin ich in einem schönen Zimmer in Santorini. Wenn man auf Santorini zufährt sieht man eine ca 400 Meter hohe Felswand und ganz oben ist dann der Hauptort. Die eine Seite der Insel ist eine Steilwand, ähnlich wie bei Dover in England. Mit einem Bus geht's dann eine Straße rauf bis in den Ort. Die Straße ist so angelegt wie früher die alte Strecke über den Gotthard. Hin und her und hin und...

Morgen werde ich mir ein Auto mieten und versuchen mit der Drohne gute Aufnahmen zu machen. Sollte gut klappen wenn der Wind nicht zu stark ist. Speziell wegen dieser Steilwand ist eine Drohne perfekt um gute Aufnahmen zu machen.


 



 

Dienstag, 9. April 2024

EU24 Mykonos 2

Heute war der letzte Tag in Mykonos. Morgen geht es weiter nach Santorini, einer Insel ca 100 km nördlich von Kreta.

Da ich bis dahin nur den Ort Mykonos gesehen hatte wollte ich mir noch die Insel selber reinziehen. Sie ist überschaubar gross. Ich mietete einen Buggy und bin mit dem an drei der vielen Beaches gefahren sowie in den früheren Hauptort von dem allerdings nicht viel sehenswertes da war.

Das Wasser ist natürlich aktuell noch viel zu kalt zum Baden. Infolgedessen hatte ich die Strände für mich alleine. Das Wasser ist wie man auf ein paar Fotos sehen kann glasklar. An vielen Orten sieht man grosse Baumaschinen die den Sand schön ausgleichen und wo nötig neuen Sand beifügen. Die Strände sind wie eigentlich die ganze Insel absolut sauber. Kein Plastik, kein Papier, kein Garnichts.

In Mykonos selber waren ja, obwohl keine Saison ist, die kleinen Gässchen trotzdem teilweise total verstopft und man musste im Gänsemarsch durchlaufen.

Ich bin dann gestern Morgen um 08:00 Uhr los und habe zwei Stunden lang Fotos gemacht. Zu der Zeit hatte ich praktisch alles für mich da die meisten Leute noch schliefen.

Das wars. Morgen um 10:45 Uhr geht's wie gesagt mit einem Seajet weiter nach Santorini. Dann gibt's mehr.


 

Montag, 8. April 2024

EU24 Mykonos 1

Μύκονος. Ένα ονειρεμένο μέρος. Δυστυχώς, αυτή τη στιγμή επικρατεί πολύ κρύος άνεμος με ταχύτητες άνω των 40 κόμβων.

Übersetzt heisst das 'Mykonos. Ein traumhafter Ort. Aktuell leider mit einem scheisskalten Wind und Windgeschwindigkeiten von über 40 Knoten'.

Gestern bin ich nach 5 stündiger Schifffahrt in Mykonos angekommen. Die Überfahrt war wieder angenehm. In der Art darf noch mehr kommen und das wird es auch.

Im Hafen von Mykonos angekommen nahm ich ein Taxi in die Stadt weil der Ort wo das Schiff ankert ist ca 6 km vom Zentrum entfernt. Das Taxi ist ein Schiff das alle 15 Minuten hin und her fährt und 2 Euro kostet. Der Taxichauffeur (Auto) der mich am Terminal anquatschte wollte 20 Euro 😅

Das Auffinden der Unterkunft war ein kleines Abenteuer. Mykonos selber ist ein extrem verwinkelter Ort mit teilweise extrem kleinen Gässchen. Ich bin nun fast 24 Stunden hier und hab mich schon drei mal total verlaufen. 

Aber alles ist wunderschön und deshalb verläuft man sich hier gerne. Das Problem ist, dass es ohne GPS wirklich fast unmöglich ist sich hier zurecht zu finden. Mir ist mehrmals passiert dass ich dachte ich laufe in eine bestimmte Richtung. Musste dann aber feststellen dass ich im Kreis ging. Da die Gassen extrem verwinkelt und teilweise sehr eng sind ist auch der Satellitenempfang manchmal nicht wirklich gut.

Gestern Abend ist noch dazugekommen dass die Batterie des Handys zu Ende ging. Normalerweise hab ich immer so einen Auflader bei mir (der Name kommt mir gerade nicht in den Sinn. Powerbank oder so was). Den hatte ich aber im Zimmer liegen lassen. Nun stand ich mitten in Mykonos umgeben von vielen kleinen Gassen und hatte keine Ahnung wohin ich gehen muss. Ich hatte sogar vergessen wie die Scheiss Unterkunft heisst. Ich wusste nur dass ich vom Meer weg in die andere Richtung gehen muss.

Obwohl die Batterie des Handys unten war und ich keinen Bildschirm mehr hatte hat doch eine Stimme immer mal wieder gesagt 'nach rechts abbiegen' oder eben 'nach links abbiegen'. Das hab ich dann mal gemacht und das war meine Rettung. Irgendwann ist mir was bekannt vorgekommen und mit viel Glück stand ich plötzlich vor der Treppe zu meinem Zimmer. Die Treppe ist so steil dass ich sicherheitshalber imer auf allen vieren raufgehe und fast sitzend runtergehe. Das Rauftragen des Koffers war aber schon eine knifflige Sache. Nicole hätte das gar nicht gefallen mich da so zu sehen 😍

Ich habe hier für drei Nächte gebucht und werde danach über zwei weitere Inseln nach Kreta fahren. Am Schluss dann voraussichtlich noch nach Rhodos und dann nach Izmir. Vamos a ver.



Samstag, 6. April 2024

EU24 Athen

Nun ist wirklich an der Zeit mal wieder was zu schreiben. Heute war mein letzter Tag in Athen. Morgen früh um 07:30 Uhr fahre ich mit dem Schiff nach Mykonos. Eine von hoffentlich ein paar Inseln die ich besuchen werde.

Die Fahrt von Bari nach Patras war ruhig und angenehm. Ich hatte das günstigste Ticket gekauft das aber völlig ausreichend war. Wir waren alle in einem riesigen Raum der mit bequemen Sofas und Stühlen eingerichtet war. Da es nur wenige Reisende waren konnte man sich bequem auf einem der Sofas hinlegen und schlafen. Zudem war dort eine Art Bar die die ganze Nacht offen war. Zwischendurch mal kurz raus und die Seeluft geniessen. War wirklich insgesamt toll.

Patras selber war eine Stadt. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Hab mich allerdings auch nicht gross informiert da ich ja schnellstens nach Athen wollte. Ich übernachtete eine Nacht in Patras und fuhr dann am nächsten Tag mit einem Bus nach Athen.

In Athen erwartete ich eigentlich wieder eine grosse Wohnung. Vor der Haustür angekommen war da keine Reception und gar nichts. Das ist aber nichts ungewöhnliches. Hab ich nun schon ein paar Mal erlebt. Man muss die Schlüssel dann irgendwo in der Nähe holen oder sie sind direkt neben der Tür in einem kleinen Kästchen eingeschlossen und man bekommt dann den Code via Email.

Eigentlich sollte man zwischendurch schauen ob die Vermieter einen etwas via Email geschickt haben aber ich habe das wie üblich nicht gemacht sondern erst vor der Tür stehend nachgeschaut. Dort hab ich dann gelesen dass die mir vor 2 Tagen schon geschrieben haben dass sie einen Fehler gemacht hätten und die Wohnung nicht frei sei. Es tue ihnen leid.....

Shit happens. Geld wurde zurücküberwiesen und ich hatte 5 Minuten später eine andere Bleibe ganz in der Nähe. Ein schönes Zimmer in einem wirklichen Hotel. 42.- pro Nacht.

Hier hab ich nun 3 Nächte übernachtet. Am ersten Tag war ich fast 7 Stunden unterwegs und hab mir die Akropolis reingezogen. Es ist allerdings momentan richtig heiss hier und ich hatte schon recht Stress da den Hügel raufzukommen. Hab mir oben eine ganze Flasche Wasser über den Kopf gekippt und mir einen Hut gekauft. Denke dass es teilweise zwischen 26-28 Grad war.

Am zweiten Tag dann hab ich ein Ticket für einen Hop-on Hop-off Bus gekauft der einen an alle bekannten Orte bringt. Man steigt aus, schaut sich um, und nimmt sobald man will den nächsten Bus zur nächsten Station.

Alles hat problemlos geklappt. Athen lebt halt schon von seiner Vergangenheit. Paris oder Barcelona und auch Rom haben im allgemeinen schönere Strassen und Häuser. Aber Athen ist die Wiege von vielem. Dazu gehört beispielsweise die Demokratie.



 

Dienstag, 2. April 2024

EU24 Bari

Soeben ist die Autofähre von Bari nach Patras abgefahren. Es hat sehr wenig Leute und deshalb ist die Überfahrt auch mit dem billigsten Ticket völlig genügend. Es gibt Kabinen, aber die sind völlig überflüssig. Ich bin nun in einem großen Saal der mit kleinen Tischen und vielen Stühlen und den Wänden nach mit komfortablen Sitzlandschaften ausgestattet ist.  Ich habe mehr als genug Platz. Die Hälfte der Plätze sind leer.

Eigentlich wollte ich ab Rom gar nichts mehr schreiben bis nach meiner Ankunft in Griechenland, aber Italien hat einfach schon tolle Städt. Und neben Rom, Venedig, Neapel usw gibt es noch viele andere wie beispielsweise Bari. Ich war noch nie in Bari aber es ist eine tolle Stadt. Eine in der man wie es an so tollen Orten ist alle 10 Meter ein Foto machen möchte.

Gestern während der Zugfahrt von Rom nach Bari wurden wir von der Frecciarossa wieder mit einer Panne beglückt. Der Zug von Rom nach Bari fährt zuerst an der Westküste runter bis nach Neapel und dann dort rüber auf die andere Seite. Das Stück quer durch Italien wurde aber vor einiger Zeit durch irgend ein Ereignis demoliert und die Reparaturen sind scheinbar noch nicht völlig abgeschlossen. Wir mussten also auf Höhe Neapel in viele Busse umsteigen mit denen wir dann quer durch's Land an die Ostküste verfrachtet wurden. Ich konnte zum Glück schlafen (wo nicht) aber das Ganze hat sicher fast 3 Stunden gedauert. Auf der andern Seite wurden wir aber perfekt organisiert auf einen alternativen Zug gebracht und erreichten Bari mit nur geringfügiger Verspätung.

Das Hotelzimmer war wieder top. 30 Euro. Super sauber, gross und sensationelles Bett.

Leider war das Checkout um 10:00 Uhr und das Schiff fuhr erst um 19:30 Uhr. Ich musste mir also einige Stunden um die Ohren schlagen. Das Gepäck konnte ich aber im Hotel deponieren.

Wenn ich etwas erwähnen müsste das mir am meisten auf die Nerven geht dann währe das eindeutig das ewige Warten auf irgend etwas. Mal auf den Zug, heute auf's Schiff. Ich bin in dieser Hinsicht wirklich nicht der geduldigste Mensch.




EU24 Nochmals los im 2024

Nachdem ich nun fast einen Monat zu Hause am Nichtstun bin hab ich mich spontan entschlossen dieses Jahr nochmals loszulegen. Ich habe ja im...