Erster voller Tag in Budapest. Ist eine tolle Stadt. Sehr gross und durchflossen von der Donau. Alle Städte die an einem Fluss oder an einem See liegen haben diesen speziellen Reiz. Es gibt auch eine Metro hier aber ich hab heute der Donau entlang alles zu Fuss gemacht. Dabei hab ich allerdings nur einen kleinen Teil der Stadt gesehen. Vielleicht ziehe ich mir morgen doch noch einen Hop on/off Bus rein. So bekommt man auf einfache Art eine Übersicht der Stadt wie es sonst fast nicht möglich ist. Aber es ist so wie ich schon mal bemerkt habe. Wenn man eine Stadt wie Budapest wirklich kennenlernen will dann muss man ca eine Woche bleiben. So wie ich reise bekomme ich einen Eindruck der Orte die ich gesehen habe aber das ist auf der andern Seite genau das was ich eigentlich liebe.
Ich merke immer wieder, ich fühle mich am besten wenn ich reise rsp unterwegs bin. Sobald ich ankomme zieht es mich wieder weiter zur nächsten Destination. Wenn ich unbegrenzte Mittel zur Verfügung hätte dann würde ich wohl in einem Flugzeug wohnen. Ein Flugzeug mit einer tollen Wohnung darin mit allem was man braucht, vor allem ein Musiksystem und wenn möglich sollte das Flugzeug so gebaut sein dass der Boden aus Glas ist. So von einem Ort zum andern fliegen, aussteigen und mit einem tollen Auto kurz die Gegend erkunden, eine super Drohne um alles noch zusätzlich besser zu sehen und jederzeit wieder bereit zurück zum Flugzeug zu fahren, drin parkieren, zum nächsten Ziel weiterfliegen. Und natürlich zwischendurch auch mal das Steuer des Flugzeuges selber übernehmen.
In meinem Zimmer hier hab ich einen Typen kennengelernt der aus der Ukraine stammt und Journalist war. Er hat mir eine ganz andere Sichtweise dessen was in der Ukraine abläuft gezeigt. Er ist aus dem Gebiet der Ukraine die nun von Russland annektiert wurde und in dem es Volksabstimmungen gab ob die Leute zu Russland gehören möchten oder nicht. Bei uns hiess es ja immer dass diese Abstimmungen total manipuliert waren. Er sagt aber dass das überhaupt nicht stimmt. Dass der aktuelle Präsident Seliensky ein Diktator sein und sobald er gewählt wurde angefangen hat, die russisch stämmige Bevölkerung im Dombas zu terrorisieren. Dass das was Russland als Grund angab faschistisch eingestellte Gruppen aus Kiew zu vertreiben keine Lüge war sondern dass Seliensky wirklich in der Richtung tendiert und eigentlich ein grosser Teil des ganzen Problems ist. Kurz gesagt, dass alles war wir im Westen hören und glauben eine Lüge ist bei der auch die westlichen Regierungen mitmachen. Er hat mir Videos gezeigt bei der Leute aus dem Dombas von Regierungsangestellten terrorisiert wurden. Ist wieder mal wunderbar. Was zum Teufel kann man überhaupt noch glauben.
Morgen bin ich nochmals einen Tag hier in Budapest. Übermorgen dann gehts weiter nach Warschau. Mein Interrail ist noch gültig bis am 5. November. Was ich nach Warschau mache weiss ich noch nicht. Vielleicht nochmals rüber nach Amsterdam und dann über Brüssel und Luxembourg nach Hause.
Vamos a ver
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