Sonntag, 9. September 2007

Suzhou

Wieder zurück in 'Shanghai' hab ich auch endlich wieder auf einfache Art einen Internetanschluss zur Verfügung. Ich bin heute mit dem Zug kommend von 'Suzhou' eingetroffen wo ich zwei Tage war. Suzhou ist sozusagen auf dem Weg von 'Hangzhou' nach Shanghai und ist einer der sog. Wasserstädte (watertown). Dies, weil die Stadt von Kanälen durchzogen ist. In Suzhou war es allerdings nicht sehr weit her damit. Es hat zwar Kanäle gehabt aber die wurden von den Hochhäusern rings herum richtig erdrückt. Ich hatte ein super Hotel, 210 Yuen was ca 25Fr sind. Einzelzimmer, Badezimmer, Aircondition, TV, alles wie gehabt aber extrem sauber und mitten im Städtchen drin.
By the way, heute bei Ankunft in Shanghai war es 37 Grad Celsius und so ist es eigentlich immer ausser wenn es gerade einen Moment regnet. Ansonsten nicht viel neues. Mir fehlt die Unabhängigkeit die ich in den Staaten genossen habe. Ich meine damit, dass man mit einem Auto einfach absolut frei ist irgendwohin zu fahren und anzuhalten wo immer man will. In China hat es zwar ein sehr gutes Eisenbahn Netz (wir sind mit durchschnittlich 180km/h nach Shanghai gedüst), aber mit den Zügen kommt man von einem Zentrum zum nächsten. Wirklich total raus geht's wieder nur mit dem Bus und man hat keine Ahnung wo man dann landet und ob man von dort wieder irgendwie wegkommt wenn's nicht interessant ist oder überhaupt - wie man von A nach B kommt.
Die wenigen Leute mit denen man sich hier halbwegs normal verständigen kann sind sehr dünn gesäht. Ich suche immer noch nach einem..... Diejenigen die 'englisch' können tun das meist nur sehr oberflächlich und sobald man irgend ein Wort benutzt das sie nicht verstehen bringt sie das so aus dem Konzept dass Schluss ist mit jeder weiteren Kommunikation. Überhaupt kommt es mir so vor als ob es für Chinesen ein riesen Stress darstellt sich mit uns abzugeben, so wie vor einer Prüfung. Mir ist mehrmals aufgefallen dass wenn ich nach einer Frage an eine Person weggelaufen bin dieselbe hörbar aufgeatment hat im Sinne von 'Gott sei dank, ich hab's überstanden. Hoffentlich hab ich alles richtig gemacht'. Immer noch so eine Art von Master-Untergebener Verhältnis wie das wohl früher mit den Engländern mal der Fall war als in Shanghai (kein Witz) noch Schilder in den Parks standen mit dem Text (für Hunde und Chinesen verboten)!!!!!
Irgend etwas hat da teilweise wohl noch überlebt. Ansonsten wie gesagt, super liebe Leute, gutes Land, ganz normal, nichts von böse Charlies oder roter Volksarmee. Die jungen Leute sind wie bei uns, hören furchtbare Musik und haben Spass an doofen Dingen....
Morgen um 15Uhr gehts wieder ab in den Zug nach nach Westen quer durch's Land nach 'Xian'. Dort wurde diese ganze Armee aus Steinsoldaten (hunderte davon) ausgegraben und dort will ich definitiv rausfinden ob es eine Möglichkeit gibt nach Tibet zu fahren. Eine Alternative wäre die Mongolei. Ich habe von diversen Leuten gehört dass das Land traumhaft sein muss. Nicht die Hauptstadt Ulan Bator, die ist wie alle...... aber das Land selber muss umwerfend sein. Schauen wir mal.
Eben hab ich mir noch einen neuen Haarschnitt zugelegt, das letzte mal war ich ja in
Brasilien unter dem Messer. Hier hat's aber mindestens genauso gut funktioniert und die ganze Sache hat 20 Yuen oder ca 2.5$ gekostet. Zudem war die Coiffeuse alleine es
schon wert. Überhaupt, chinesische Frauen haben es einfach schon an sich. Superschlank, normalerweise lange schöne Beine und einen traumhaften Gang. Die meisten müssen nicht zuerst in einen Modell Kurs gehen um laufen zu lernen, die haben es einfach im Blut. Ich lies mir allerdings auch sagen (von jemandem der 4 Jahre mit einer Chinesin verheiratet war) dass das Ganze relativ schnell langweilig wird. Am Anfang ist es traumhaft, die Frauen sind darauf erzogen dir jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Emanzipation ist ein Fremdwort und es wird einfach das gemacht was der Mann will. Allerdings wird dies mühsam wenn man mit der Zeit wirklich mal ein Gegenüber will und nicht einfach einen Papagei der das sagt was man hören will. Das was unsere Frauen an Weiblichkeit leider teilweise der Emanzipation geopfert haben ist hier auf der andern Seite übertrieben vorhanden. Man hat danach eine traumhaft hübsche Puppe zum Vorzeigen aber niemals einen Kumpel oder wirklichen Partner. Dies alles ist natürlich aus zweiter Hand und deshalb unter Vorbehalt zu konsumieren aber im Grossen und Ganzen wird es schon stimmen, denn es entspricht genau dem Typus Frau wie ich ihm hier begegne.

Suzhou

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