Dienstag, 20. Mai 2025

EU25 Explore Irland

Nachdem ich beim zweiten Anlauf endlich in Irland Fuss fassen konnte, ist jetzt der Moment gekommen, das Land ein bisschen intensiver zu erkunden – quasi ein Roadtrip mit Guinness-Potenzial (aber erst nach dem Parken, versprochen!).

Am 19. Mai um punkt 09:00 Uhr durfte ich in Dublin mein Mietauto entgegennehmen – mein treuer Begleiter für die kommenden sieben Tage. Das Wetter? Durchaus irisch. Könnte besser sein, aber immerhin kein Regen. Ich habe den Wagen wie immer über billiger-mietwagen.de gebucht – mein bevorzugter Anbieter seit Jahren. Bisher ist damit noch nie etwas schiefgelaufen. Toi, toi, toi.

Zum Glück hatte ich meinen Ausweis noch griffbereit. Der Schweizer Führerausweis kennt ja kein Ablaufdatum – ein bürokratischer Segen, den ich an dieser Stelle feierlich würdigen möchte.

Mein Mietauto? Fast neu, ein schnittiger Kleinwagen mit allem, was man so braucht: Gangschaltung (Team Handschaltung forever!), genügend Platz und – fast das Wichtigste – in einem wirklich eleganten Blau. Unwichtig? Vielleicht. Schön? Definitiv. Bild folgt.

Die ersten 200 Meter in Dublin waren… nennen wir es „gewöhnungsbedürftig“. Neues Auto, Linksverkehr, leichtes Adrenalinrauschen. Aber danach? Alles im grünen Bereich. Ich bin einfach mal in Richtung Süden aufgebrochen – ohne konkreten Plan, aber mit maximaler Abenteuerlust.

Am ersten Tag ging’s rund 250 km südwärts in Richtung Rosslare Harbour. Dort soll – laut Gerüchteküche und Google – eine Fähre nach Cherbourg, Frankreich, ablegen. Das passt perfekt, denn genau diese Verbindung werde ich am Ende meines Irland-Aufenthalts von Dublin aus zurück aufs Festland nutzen. Was ich allerdings nicht wusste: Offenbar macht die Fähre einen Zwischenstopp in Rosslare. Ob es zwei Linien oder nur eine mit Umweg gibt? Mysteriös. Aber egal.

In der Nähe von Rosslare habe ich dann ein richtig schmuckes Privathaus gefunden, das Zimmer an Reisende vermietet. Alles blitzsauber, super nette Gastgeber – und das Ganze für faire 70 Euro pro Nacht. Preis-Leistungs-Verhältnis: solide Eins mit Sternchen.

Da ich nun selbst fahre, ist Alkohol natürlich tabu, bis ich für den Tag die Zündung endgültig ausknipse. Auch wenn mich bisher keine Kontrolle erwischt hat – ich will mein Glück nicht herausfordern. Vernunft siegt über Durst!

Am nächsten Morgen hab ich dann meinen Gastgeber um einen Insider-Tipp gebeten: Was muss man in sieben Tagen unbedingt sehen? Seine Antwort: Ab in den tiefsten Süden! Gesagt, getan. Weitere 230 km später bin ich nun in einem Hostel in Killarney gelandet – ein Ort, der sich hervorragend als Ausgangspunkt für weitere Erkundungstouren eignet. Morgen wird hier also fleissig „abgegrast“, wie der professionelle Reiserucksackträger zu sagen pflegt.

Die paar Fotos bisher? Nette kleine irische Dörfer, ganz klassisch. Noch keine Postkartenmotive, aber definitiv authentisch. Das richtig Spektakuläre kommt sicher noch.


 

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