Samstag, 24. Mai 2025

EU25 Nordwesten Irlands

Nach einer Nacht in Galway in einer tollen Unterkunft ging es am nächsten Morgen gleich weiter. Da ich den Mietwagen ursprünglich am Sonntag um 09:00 Uhr zurückgeben müsste, aber noch hervorragend im Zeitplan lag, kontaktierte ich kurzerhand den Vermieter und verlängerte die Buchung um zwei Tage. Jetzt habe ich also bis Dienstag um 09:00 Uhr Zeit – genug, um noch ein wenig den Norden Irlands zu erkunden und abzufahren.

Wettertechnisch sieht es derzeit leider eher suboptimal aus. In Dublin hatte ich noch strahlend blauen Himmel und Temperaturen über 20 Grad – zumindest solange nicht dieser durchdringende Wind wehte, der sehr an unsere Bise erinnert und die gefühlte Temperatur schlagartig sinken lässt.

Gestern war der Himmel zwar ganztägig grau und wolkenverhangen, aber immerhin blieb es mit wenigen Ausnahmen trocken. Heute hingegen regnet es kontinuierlich – die Szenerie erinnert frappant an einen typischen Herbsttag bei uns. Schade, denn die Route führt heute durch einige landschaftlich reizvolle Gegenden, deren Schönheit bei diesem Wetter leider kaum zur Geltung kommt.

Gestern also verließ ich Galway. Da ich die Region überhaupt nicht kannte, wählte ich am Navi jeweils ein nächstes Etappenziel rund 40 Kilometer entfernt. Erstes Ziel: Clifden – eine kleine Stadt, oder vielleicht treffender: ein grösseres Dorf. Der Ort entspricht ziemlich genau dem, was man von typischen Irland-Fotos kennt – charmant, ein bisschen rau, aber mit Charakter. Danach ging es weiter nach Letterfrack, noch kleiner, aber ebenso authentisch. Die Strecke dazwischen war malerisch – jedenfalls soweit man bei bedecktem Himmel davon sprechen kann.

Das Tagesziel war schliesslich Westport – eine beschauliche Kleinstadt, in der ich aktuell verweile. Untergebracht bin ich in einem Vierbettzimmer – funktional, aber vollkommen ausreichend.

In Kürze geht’s weiter Richtung Norden. Konkretes Ziel? Noch unklar. Aber genau das macht ja den Reiz des Reisens aus: das Spontane, das Unvorhergesehene. Wir werden sehen, wohin es mich verschlägt.



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