Donnerstag, 29. Mai 2025

EU25 Dublin to Cherbourg

Wie geplant verbrachte ich noch eine Nacht in Dublin. Dort scheint wirklich jeden Tag Party zu sein. Tagsüber wird zwar fleissig gearbeitet wie überall, aber ab 18:00 Uhr verwandelt sich die Stadt in ein pulsierendes Feierzentrum. Da meine Unterkunft mitten im Herzen dieses Geschehens lag, bekam ich das natürlich hautnah mit. Eine Polizeistunde um Mitternacht? Fehlanzeige. Gibt es die bei uns überhaupt noch? In Irland jedenfalls nicht. Erst gegen fünf Uhr morgens wurde es allmählich ruhiger.

Mein Schiff nach Cherbourg legte um 16:00 Uhr ab. Ich hatte mir die Abreise wieder komfortabel organisiert und das Hostel für einen weiteren Tag gebucht, um nicht schon um 11:00 Uhr auf der Strasse zu stehen. Gegen 14:30 Uhr bestellte ich ein Uber und kam völlig stressfrei am Hafen an. Eine Stunde vor Abfahrt durften wir an Bord. Da ich eine Einzelkabine mit Fenster hatte, machte ich es mir gleich gemütlich – und verschlief prompt fast die gesamte Abfahrt. Die Überfahrt selbst verlief problemlos und überraschend schnell. In Cherbourg gab es eine Grenzkontrolle – wobei "Kontrolle" fast übertrieben ist: Sie sahen das Schweizerkreuz auf meinem Pass und winkten mich einfach durch. Ja, so ein Dokument hat schon gewisse Vorteile.

In Cherbourg hatte ich eine Übernachtung in einer Jugendherberge gebucht – ohne zu wissen, dass es sich tatsächlich um eine offizielle Jugendherberge handelte. Um einchecken zu können, musste ich mir kurzerhand noch einen Jugendherbergsausweis für zwei Euro besorgen.

Cherbourg ist ein kleines, angenehmes Städtchen. Ich habe ein paar Fotos gemacht. Dort gibt es übrigens wieder E-Bikes zur Miete, mit denen ich ganz unkompliziert einkaufen fahren konnte – die Herberge lag nämlich rund 1,5 Kilometer vom Zentrum entfernt.

Heute kurz vor 11:00 Uhr fuhr mein Zug von Cherbourg nach Paris, zum Gare Saint-Lazare – dem Bahnhof, von dem die Züge Richtung Normandie abgehen. Da ich mich im Pariser Metrosystem mittlerweile gut auskenne, nahm ich kein Taxi, sondern fuhr mit der Metro zu meinem aktuellen Hostel, in dem ich momentan „residiere“. Wieder einmal top: modern, blitzsauber und absolut stilvoll eingerichtet.

Morgen, kurz nach 11:00 Uhr, geht es weiter nach Amsterdam Central. Und danach? Schauen wir mal.



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