Gestern hab ich mal geschaut wie heiss es draussen ist. Um 10:00 Uhr morgens waren es 38 Grad. Die höchste Temperatur scheint gemäss TV jeweils um 16:00 Uhr zu sein. Es gibt momentan Gebiete wo Temperaturen bis 124 Fahrenheit herrschen und das sind 51 Grad. In Nevada werde ich das wohl noch erleben. Momentan sind in den USA die Wetterbedingungen ziemlich extrem. Quer durch's Land gibt es eine extreme Gewitterfront die von New York an der Ostküste bis fast nach Colorado geht und dort drin regnet es dann teilweise so extrem dass alles überschwemmt wird.
Auf der andern Seite ist dort wo diese Wetterfront keinen Einfluss hat die extreme Hitze die unter anderem dazu geführt hat dass es in Kalifornien und den umliegenden Staaten hunderte von extremen Bränden gibt. Halb Kalifornien steht momentan in Flammen. Hunderte von Häusern sind niedergebrannt und bereits zwei Firefighters sind beim Bekämpfen der Flammen um's Leben gekommen.
Der Kampf gegen die Flammen wird inzwischen von grossen Passagierflugzeugen aus gemacht. Darunter umgebaute Jumbojets die ca 200 Tonnen Wasser in einem Mal mitführen und dann alles über den Bränden ablassen. Das ist eine rechte Menge Wasser aber auf die Fläche der Brände gerechnet nur der berühmte Tropfen auf den heissen Stein.
Ich fuhr also von New Orleans dem Mississippi entlang und habe zwei der grossen Plantagen besucht. Die Fotos zeigen ein wenig wie die Dimensionen sind. Obwohl man auch die Sklavenunterkünfte sehen kann zeigen die natürlich den wirklichen Schrecken der Zeit nicht da sie schön gestrichen, sauber geputzt und mit einem schönen Garten drumherum zu sehen sind. Ich glaube kaum dass das in Wirklichkeit so ausgesehen hat. Den Horror kann man sich nur vorstellen wenn man die aufgehängten Verträge sieht wo beispielsweise steht wieviel jeder Sklave gekostet hat und was die Rechte und Pflichten von Sklaven und deren Herren sind.
Wenn ein Sklave beispielsweise geflüchtet ist und erst nach mehr als 30 Tagen wieder eingefangen wurde dann wurden ihm die Ohren abgeschnitten und er bekam mit einem Feuerstempel ein Zeichen eingebrannt. Beim dritten Fluchtversuch bedeutete das den Tod..
Momentan bin ich ca 50 Meilen vor Lafayette. Morgen gehts dann zügig nach Lafayette und dann den ganzen Weg rauf nach Dallas in Texas. Das wird relativ mühsam weil Texas einfach flach ist. Nicht wirklich viel zu sehen. Nach Texas wird es dann dafür umso interessanter.
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