Nach einer Nacht in Durango bin ich gestern morgen weitergefahren in Richtung Moab wo ich mich nun befinde und voraussichtlich 2 Nächte bleiben werde. Moab liegt in Utah mitten im sog Canyonland. https://de.wikipedia.org/wiki/Canyonlands-Nationalpark
Von hier aus kann man verschiedenste Parks erreichen die um Moab herum liegen. Utah hat eine der schönsten Landschaften die ich kenne. Dabei geht es um die roten Felsen die teilweise extreme Formen angenommen haben und zwar durch die Kräfte der Natur. In millionen von Jahre haben Wind, Regen und Sonne die Felsen abgetragen. Dabei sind unter anderem Arches entstanden, grosse Löcher die aus den Felsen herausgeschnitten wurden und heute teilweise total allein dastehen weil alles andere abgetragen wurde. Das bekannteste Beispiel dafür ist der 'Delicate Arch'. https://en.wikipedia.org/wiki/Delicate_Arch
Dabei ist bei einigen wie beim 'Delicate Arch' der umgebende Stein nur noch sehr dünn und wirkt deshalb vielfach wie eine Brücke. Vor 3 Jahren ist einer eingestürzt der eine Spannweite von 9 Metern hatte und nur noch ca 30cm dick war. Die Kräfte die diese Arches geschaffen haben waren entweder der Wind oder das Wasser eines Flusses.
Dann gibt es hohe wie Nadeln oder Spitzen aussehende Felsformationen die teilweise ganz oben noch ein Stück Stein tragen der bedeutend grösser ist als der tragende Sockel. Solche Gebilde sind entstanden wenn die Felsschichten verschieden harte Steine rsp Steinschichten enthielten und enthalten. Die weichen Steinschichten wurden und werden natürlich schneller abgetragen als die Harten. Wenn nun ganz zuoberst eine harte Steinschicht liegt aber weiter unten die Schichten weicher sind dann gibt das durch die Erosion diese extremen Gebilde wie man sie auf den Fotos wunderbar sehen kann.
Heute auf dem Weg nach Moab habe ich den 'Mesa Verde' Nationalpark besucht. Dort gibt es tiefe Canyons und in den Wänden dieser Canyons entstanden rsp entstehen solche Arches oder Einbuchtungen die in ein paar hunderttausend Jahren wohl ebenfalls auf der andern Seite wieder rauskommen würden.
Das Interessante daran ist, dass dort vor 1500-3000 Jahren Indianer die in den US-Staaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona lebten und heute unter dem Namen 'Anasazi' geführt werden ihre Behausungen reingebaut haben. Das waren teilweise Orte in denen schätzungsweise bis zu 150 Leute gewohnt haben.
Im Winter gab das Schutz vor Schnee und extremem kalten Winden und im Sommer Schutz gegen die brennende Sonne. Zusätzlich war so ein Ort sehr gut zu verteidigen. Die Fotos zeigen das eindrücklich.
Heute Sonntag werde ich den ganzen Tag die umliegenden Parks besuchen. Am Montag dann hab ich einen Offroader gemietet mit dem ich eine Strecke befahren kann die mich tief in die Canyons reinführen wird. Diese Strasse ist aber nur mit einem 4-Rad angetriebenen Auto möglich das zusätzlich einen hohen Radstand hat.
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