Montag, 10. August 2015

2015 New Orleans zweiter Tag

Heute bin ich bereits um 06:00 Uhr aufgestanden aber erst um 11:00 Uhr weggefahren. Das liegt daran, dass in diesen grossen Städten normalerweise morgens um 06:00-10:00 Uhr die Rushhour in die Stadt rein stattfindet und das macht nun wirklich kein Vergnügen. Allerdings war das späte Losfahren heute ein totaler Reinfall. Als ich nämlich noch kurz bei der Reception Halt machte um meine zweite Nacht zu bezahlen sah ich, das gar nicht wie erwartet Montag sondern erst Sonntag war. Irgendwie hab ich wieder einen Tag nicht mitbekommen. Passiert mir öfters in letzter Zeit.....
 
Ich bin also raus aus dem Hotel. Dabei hat mich die Hitze fast umgeworfen. Ich habe leider nicht geschaut wie heiss es war, das werde ich morgen nachholen aber im Moment, es ist 03:00 Uhr morgens sind es 34 Grad ! Ich vermute also dass es während dem Tag einiges über 40 Grad sein wird.
 
Ich fuhr also los und besuchte das 'World War II Museum'. Ich war 3 Stunden dort. Sehr eindrücklich. Dabei sah ich auch ein 45 Minuten Projekt das von Tom Hanks in's Leben gerufen wurde. Der Titel ist 'Behind all Boundaries' und zeigt die Geschichte des zweiten Weltkrieges ab dem Zeitpunkt von Pearl Harbour bis 1945 mit einer 10 Minuten Einleitung zur Geschichte über den Aufstieg des Dritten Reiches. Der Film war eine Mischung aus neuen Effekten, alten Originalaufnahmen und wirklichen Artefakte die im Film eingebaut waren. Das Ganze war sehr eindrücklich und zeigte mir, was für eine immense Sache dieser zweite Weltkrieg eigentlich war. Bis jetzt war es einfach der zweite Weltkrieg, ok, schlimme Sache, Krieg halt. Aber die ganze Dimension dieses Wahnsinns wurde in diesem 'Film' extrem eindrücklich wiedergegeben. Ich hatte jedenfalls diverse Male feuchte Augen und es ging nicht nur mir so. Was die Artefakte angeht, das Ganze war sehr auf visuelle und auch körperlich spürbare Effekte getrimmt. Bei den Szenen wo man in der Luft mitten in einem riesen Bulk von B-17 Bomber war kam zuerst eine echte 'Schnauze' einer B-17 von der Decke runter und ist dann mit dem Film dahinter mit einer B-17 verschmolzen. War somit eine Art 4D Effekt. Dasselbe passierte bei einer Szene wo gezeigt wurde wie die Bombardierung von Japanischen Städten mit Brandbomben schlimme Feuerstürme entfachte. Dabei wurde Rauch in den Zuschauerraum geblasen und auch dieser Effekt kam recht gut durch. Am Besten war aber die Hiroshima Bombe. Es gab einen extrem hellen Blitz auf der Leinwand der einem 1-2 Sekunden blind machte. Dann kam ein extremes Donnern das langsam immer lauter wurde. Dann begannen alle Sitze zu vibrieren und am Schluss kam eine heisser Luftstrom von vorne. Dann wurde es ganz still und man sah Hiroshima nach dem Angriff. Das war wirklich sehr eindrücklich. Gut, es war viel Show aber ich fand es trotzdem sehr eindrücklich.
 
Nachdem ich die Ausstellung verlassen hatte fuhr ich zur Canal Street und wollte mit dem schon erwähnten Cable Streetcar (eine alte Strassenbahn so wie die in San Francisco) die Canal Street rauf fahren. Ich weiss nicht was diese Bahn gegen mich hat aber wie schon vor zwei Jahren war sie auch dieses mal wieder ausser Betrieb. Vor zwei Jahren war es weil sie alles renoviert haben und dieses mal wurden Weichen ausgetauscht. 
 
Ich bin dann alternativ mit dem Bus nördlich zum Friedhof gefahren. Einem gewaltigen Friedhof mit teilweise recht eindrücklichen Grab-Monumenten. Für die die den Film 'Easy Rider' kennen (gibt es jemand der das nicht tut?) - auf diesem Friedhof wurde die Szene gedreht wo alle drei auf LSD waren.
 
Zurück unten in der Stadt hab ich mich zu Fuss nochmals in's French Quarter gemacht. Wie immer war dort riesen Party mit einem Club am andern und viel Musik. Ich bin aber in keinen Club rein denn ohne was zu trinken bringt das nicht wirklich was..
 
Morgen geht es dann weiter. Auf dem Weg raus aus New Orleans in Richtung Lafayette werde ich mir die beiden mächtigen alten Anwesen (Plantations genannt) namens 'San Francisco' und 'Oak Alley' anschauen gehen. Riesen Herrenhäuser aus dem 19. Jahrhundert, konkret 1820-1830, mit den zugehörigen Sklavenunterkünften die die diesbezüglich schlimme Vergangenheit der südlichen USA zeigen der auch heute noch die zu vielen ganz dummen Leute nachtrauern!
 

 

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