Sonntag, 6. September 2015

2015 Bern

Ich bin wieder zu Hause. Am 5. September um 1600 Uhr hab ich die Wohnungstür aufgeschlossen. Ich hatte wieder Glück und hab praktisch den ganzen Flug von Las Vegas nach Frankfurt geschlafen. Es waren immerhin 11 Stunden. Dann kam noch ein kurzer Hüpfer mit der Lufthansa von Frankfurt nach Genf und mit dem Zug von Genf nach Hause.
Morgen geht es wieder an die Arbeit. Wird sicher die ersten 2-3 Tage mühsam nach 6 Wochen Ferien. Aber das geht wohl allen so. Wie gesagt, noch 5 Jahre :-)
Damit endet dieser Blog. Der nächste wird wohl im 2016 entstehen. Wohin es dann geht weiss ich noch nicht. Ev doch wieder mal China!! Vamos a ver. Have a good time!!

Donnerstag, 3. September 2015

Grand Canyon, Kingman, Las Vegas

Am 1. September fuhr ich von Page weg mit Ziel 'Grand Canyon'. Ich war schon zweimal am GC, das letzte Mal vor ca 4 Jahren. Wie üblich wurde alles erweitert und ausgebaut. Leider wird auch hier zuviel des Guten gemacht. Alles wird zu einer Art Disneyland umgebaut. Dass es zu jedem Teil Strassen gibt und man überall mit dem Auto hinkommt ist ja gut aber dass dass man auch noch an jeder Ecke grosse Einkaufscenters und übertrieben viele Gift Shops hinpflastert  ist schade. Man sollte es nun so belassen wie es ist, aber das wird wohl nicht der Fall sein. Der nächste Schritt ist wohl, dass man über den ganzen Grand Canyon eine grosse Kuppel errichtet um das Wetter in den Griff zu bekommen und gleichzeitig könnte man dann an der Kuppeldecke eine riesige Werbefläche aufziehen die den ganzen Canyon beglückt.

Wie auch immer, der Canyon ist sehr eindrücklich. Er ist riesig und deshalb kann man nur einen kleinen Teil davon sehen wenn man nicht wochenlang dort bleibt und auch wandern geht 'würg..'
Vom Grand Canyon fuhr ich weiter die 149 Meilen runter nach Kingman, eine Stadt in Arizona (ev sogar die Hauptstadt Arizonas?). Da die alten Route 66 hier in Arizona teilweise noch in einem guten Zustand ist wird sie hier auch aktiv genutzt im Gegensatz zum grossen Rest davon in den anderen Staaten. Kingman selber liegt direkt an der Route 66. Durch Kingman gehen auch die Gleise der 'Santa Fe' Railroad. Täglich fahren recht viele Züge hier durch, in der Regel alle 30 Minuten einer. Und das sind gewaltige Dinger. Meist voll mit Containern und zwar jeweils zwei Container aufeinander. Dazu kommt, dass die Züge enorm lange sind. 70 Wagen ist nichts aussergewöhnliches. Gezogen rsp gestossen werden sie von bis zu 7 Lokomotiven. Eindrückliche Sache!

Ganz am Schluss kam nun noch die Strecke von Kingman nach Las Vegas. 30 Meilen vor Las Vegas liegt der 'Hoover Dam'. Der Colorado River hat aktuell einen sehr tiefen Wasserstand. Laut offiziellen Angaben war er seit 1962 nicht mehr so tief. Man sieht es gut auf den Fotos. Die weissen Ränder an den Bergen zeigen, wie hoch der Wasserstand normalerweise ist.

In Nevada ist es wie üblich sehr heiss. Gestern als ich in's Hotel kam waren es 41 Grad. Ich bin jetzt im Hotel 'Circus Circus' mitten in Las Vegas. Hotel ist eigentlich eine Untertreibung, Land währe wohl übertrieben - vielleicht irgend was dazwischen. Beim Einchecken, wenn man den Eingang mal gefunden hat, bekommt man einen 'Resort Pass'. Das Hotel besteht aus zwei 42 Etagen hohen Hauptgebäude, einem Shopping-Teil der eine Kuppel hat die wie ein riesiges Zirkuszelt aussieht und dann aus 5 kleineren Häusern von denen aber jedes so gross ist wie üblicherweise ein ganzes Hotel/Motel. Natürlich hat es ein eigenes Casino und ich gehe davon aus dass es ca 800 Zimmer hat, ev sogar mehr. Der Sinn der Sache ist wohl, dass ein Gast der hierherkommt seine ganze Zeit in diesem Hotel verbringen soll. Es ist alles da, es besteht kein Grund das Hotel zu verlassen. Sogar ein kleines Spital gibt es und natürlich zwei riesige Parkhäuser.

Heute hab ich noch den ganzen Tag in Las Vegas. Morgen geht es dann zum Flugplatz von wo ich um 1430Uhr wegfliege.
This is the end, the end my friend. (Doors)

Montag, 31. August 2015

Page, Lake Powell

Von 'Kanab' fuhr ich heute die 97 Meilen nach 'Page' runter. 'Page' liegt ganz zuunterst am 'Lake Powell'. Der 'Lake Powell' ist ein riesiger Stausee der zu 99% in Utah lieg. Nur gerade Page liegt knapp auf Arizona Gebiet. In Page ist die Staumauer. Es ist neben dem 'Hoover Damm' die zweitgrösste Staumauer in den USA. Der Lake Powell hat riesige Ausmasse und bildet durch die Landschaft die er überflutet hat interessante Formen. Von oben sieht es fast aus wie ein riesiges 'Mandelbrot Gebilde'. Am Besten mal auf Google Earth anschauen!

Morgen geht es die 170 Meilen runter zum 'Grand Canyon'. Danach muss ich mich schon fast beeilen um zur rechten Zeit in 'Las Vegas' anzukommen von wo ich ja am 4. September um 1430 Uhr zurück in die Schweiz fliege. Sniff.... 

Mehr dann nach dem Grand Canyon Abstecher

Sonntag, 30. August 2015

Bryce Canyon via Zion Nationalpark nach Kanab

Gestern morgen fuhr ich relativ früh von meinem Hotel in der Nähe des 'Bryce Canyons' in Richtung 'Zion Nationalpark'. Die Fahrt ging ca 20 Meilen durch ein waldiges Gebiet. Da ich wie gesagt relativ früh unterwegs war gab es praktisch keinen Verkehr. Nach ca 5 Minuten hatte ich meinen ersten Fast-Zusammenstos mit zwei Rehen die über die Strasse stolzierten. Darauf hab ich schnellstens meine Durchschnittsgeschwindigkeit drastisch vermindert und es hat sich gelohnt. Auf diesen 20 Meilen hab ich sicher mehr als 20 Rehe und zwei mal Hirsche gesehen. Einige überquerten die Strasse, andere waren einfach neben der Strasse und haben wohl Gras gefressen. Alle sind verduftet oder haben gebührend Abstand genommen sobald sie mein Auto sahen. Aber zwei nicht. Die wurden wohl mal angefüttert und hatten absolut keine Angst. Sie gingen brav auf die Seite als ich angefahren kam blieben aber dann gleich neben der Strasse stehen und haben mich fragend angeschaut als wenn sie sagen wollten 'und, wo ist mein Früstück'. Ich bin ca 1 Meter neben ihnen vorbeigefahren ohne dass sie wegliefen.
 
Im 'Zion Nationalpark' findet man dann wieder die traumhafte Natur in der man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt (obwohl ich diesen Park nun auch schon sicher 4 oder 5 mal gesehen habe). Der Zion Nationalpark ist von mir aus der schönste von allen, gefolgt von Bryce. Die Fotos zeigen ein wenig davon.
 
Auf dem Weg bin ich dann noch durch einen Ort gefahren in dem scheinbar viele Leute leben die Autos sammeln. Eigentlich sind es meist alte ziemlich lädierte Überbleibsel der wunderschönen Autos aus den 50ern und 60ern die meist als Ersatzteillager für die Wagen herhalten müssen, die teilweise immer noch auf den Strassen anzutreffen sind. Diese teilweise rundum erneuerten Autos sind fahrtüchtig und wunderschön und werden so auf speziellen Autotreffen verkauft. Da all die Originalteile natürlich längst nicht mehr verkauft werden müssen viele Teile die man auch auf diesen Autofriedhöfen nicht mehr findet nachgebaut werden. Das macht die Preise für solche Autos oft um ein vielfaches höher als die für neue Autos welche in den USA eindeutig bedeutend billiger sind als bei uns. Ich musste natürlich ein paar Fotos davon machen. 
 
Nun bin ich in Kanab und werde morgen nach 'Page' fahren. Das ist ein relativ grosser Ort am Ende des 'Lake Powell' der dort mit einem grossen Staudamm gestaut wird. Die ganze Gegend dort ist wie nicht anders zu erwarten atemberaubend. Leider sind die meisten interessanten Orte um den See nur mit einem Boot zu erreichen, so beispielsweise die 'Rainbow Bridge', einer der grössten Arch's in der Gegend. Man kann dort Hausboote mieten und auf denen ein paar Tage verbringen. Mach ich dann in meinen 'langen Ferien in 5 Jahren....'.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mehr im nächsten Post.

Freitag, 28. August 2015

Torrey to Bryce Canyon

Es ist früher morgen und ich sitze in Topic, das ist gleich neben der Strasse die zum 'Bryce Canyon' führt. Heute geht es weiter in den 'Zion Nationalpark'. Gestern bin ich von Torrey über eine wunderschöne Strecke durch den 'Grand Staircase National Monument Park' gefahren. 
Dort ist die Strasse teilweise zuoberst auf einem Bergkamm und auf beiden Seiten geht es teilweise recht tief runter in eine tolle Landschaft. Auch hier sagen die Fotos mehr. Beschreiben kann man das eigentlich nicht was die Natur da zustande gebracht hat rsp immer noch bringt da die Landschaft sich nach wie vor verändert, nur ist die menschliche Lebensspanne für diese Ereignisse einfach viel zu kurz. Da wird in Hunderttausend rsp Millionen Jahren gerechnet. 
 
Heute hab ich auf dem Tacho gesehen dass ich bis jetzt 4500 Meilen gefahren bin, das sind 7200 km und das entspricht ungefähr der Strecke von der Schweiz nach Indien. Mir ist das gar nicht aufgefallen da ich pro Tag nie mehr als 200-300km fahre, meist sogar weniger oder gar nicht. 
 
Jetzt geht es wie gesagt noch in den 'Zion Park', dann weiter an den 'Lake Powell' und am Schluss noch an den 'Grand Canyon'. Ich werde voraussichtlich am zweiten September in Las Vegas sein von wo ich dann am 4. zurückfliege. Mehr gibt es aktuell nicht zu berichten. Ah, ich wurde noch immer nicht von der Polizei angehalten wegen zu schnellem Fahren oder sonst was. Ist das erste Mal in den USA. Bisher hat es mich immer mindestens einmal erwischt!
 

 

Mittwoch, 26. August 2015

Moab to Torrey

Aktuell bin ich in einem Hotel in Torrey. Das ist 54 Meilen vor Bryce und 170 Meilen nach Moab. Dieser Weg ist atemberaubend. Die Fotos sollten das ein wenig zeigen. Eigentlich sollte ich hier keine Kamera mehr mitnehmen. Für jemanden der gerne fotografiert ist es fast ein wenig stressig denn es gibt praktisch alle 20 Meter etwas was Wert wäre fotografiert zu werden und ich muss dauernd entscheiden ob ich das nun machen soll oder nicht. Vielleicht wäre es fast einfacher dort mit 3 guten Filmkameras die fest installiert sind (mit einer Vorrichtung die Bewegungen und Schütteln eliminiert) die Strecke abzufahren und dann aus dem Film Fotos zu machen. Wie auch immer, heute geht es weiter nach Bryce und dort ist eine Gegend die man fast nicht beschreiben kann. Etwas vom Schönsten das ich kenne.
 
Im Moment erlebe ich gerade etwas das man schon fast als übernatürlich bezeichnen kann. Gestern Abend war es heiss und ich habe hier im Zimmer mein T-Shirt ausgezogen. Vor ca einer Stunde wollte ich es wieder anziehen da es in der Nacht kühl wird - aber es ist verschwunden. Wie kann ein T-Shirt in einem abgeschlossenen Hotelzimmer verschwinden. Ich habe überall nachgeschaut, sogar im Tiefkühlfach des Kühlschrankes, man weiss ja nie....  (ich habe meine Autoschlüssel zu Hause auch mal dort gefunden....). Aber nein, das T-Shirt hat sich in Luft aufgelöst. Es ist nun 4 Uhr morgens. Ich gehe nochmal 2 Stunden schlafen. Vielleicht ist es ja danach wieder da.... 
 
Ist wirklich krass. T-Shirt bleibt verschwunden. Falls jemand eine Begegnung mit ihm hat bitte ich um nachsichtiges Verhalten. Das T-Shirt dürfte einen Schock haben oder sonstwie gestört sein durch den Aufenthalt in der Twilight Zone......
 
Es ist morgen. Leider regnet es in Strömen. Ich werde einen weiteren Tag hier bleiben denn so bringt es nichts durch die wunderschöne Gegend zu fahren.
 

 

Sonntag, 23. August 2015

Moab und danach

Nach einer Nacht in Durango bin ich gestern morgen weitergefahren in Richtung Moab wo ich mich nun befinde und voraussichtlich 2 Nächte bleiben werde. Moab liegt in Utah mitten im sog Canyonland. https://de.wikipedia.org/wiki/Canyonlands-Nationalpark 
 
Von hier aus kann man verschiedenste Parks erreichen die um Moab herum liegen. Utah hat eine der schönsten Landschaften die ich kenne. Dabei geht es um die roten Felsen die teilweise extreme Formen angenommen haben und zwar durch die Kräfte der Natur. In millionen von Jahre haben Wind, Regen und Sonne die Felsen abgetragen. Dabei sind unter anderem Arches entstanden, grosse Löcher die aus den Felsen herausgeschnitten wurden und heute teilweise total allein dastehen weil alles andere abgetragen wurde. Das bekannteste Beispiel dafür ist der 'Delicate Arch'. https://en.wikipedia.org/wiki/Delicate_Arch 
 
Dabei ist bei einigen wie beim 'Delicate Arch' der umgebende Stein nur noch sehr dünn und wirkt deshalb vielfach wie eine Brücke. Vor 3 Jahren ist einer eingestürzt der eine Spannweite von 9 Metern hatte und nur noch ca 30cm dick war. Die Kräfte die diese Arches geschaffen haben waren entweder der Wind oder das Wasser eines Flusses.
 
Dann gibt es hohe wie Nadeln oder Spitzen aussehende Felsformationen die teilweise ganz oben noch ein Stück Stein tragen der bedeutend grösser ist als der tragende Sockel. Solche Gebilde sind entstanden wenn die Felsschichten verschieden harte Steine rsp Steinschichten enthielten und enthalten. Die weichen Steinschichten wurden und werden natürlich schneller abgetragen als die Harten. Wenn nun ganz zuoberst eine harte Steinschicht liegt aber weiter unten die Schichten weicher sind dann gibt das durch die Erosion diese extremen Gebilde wie man sie auf den Fotos wunderbar sehen kann.

Heute auf dem Weg nach Moab habe ich den 'Mesa Verde' Nationalpark besucht. Dort gibt es tiefe Canyons und in den Wänden dieser Canyons entstanden rsp entstehen solche Arches oder Einbuchtungen die in ein paar hunderttausend Jahren wohl ebenfalls auf der andern Seite wieder rauskommen würden.
 
Das Interessante daran ist, dass dort vor 1500-3000 Jahren Indianer die in den US-Staaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona lebten und heute unter dem Namen 'Anasazi' geführt werden ihre Behausungen reingebaut haben. Das waren teilweise Orte in denen schätzungsweise bis zu 150 Leute gewohnt haben.
 
Im Winter gab das Schutz vor Schnee und extremem kalten Winden und im Sommer Schutz gegen die brennende Sonne. Zusätzlich war so ein Ort sehr gut zu verteidigen. Die Fotos zeigen das eindrücklich.
 
Heute Sonntag werde ich den ganzen Tag die umliegenden Parks besuchen. Am Montag dann hab ich einen Offroader gemietet mit dem ich eine Strecke befahren kann die mich tief in die Canyons reinführen wird. Diese Strasse ist aber nur mit einem 4-Rad angetriebenen Auto möglich das zusätzlich einen hohen Radstand hat.
 

 

Freitag, 21. August 2015

2015 Santa Fe, Antonito nach Durango

Am Mittwoch hab ich wieder einmal Santa Fe besucht. Ich habe diese Stadt nun sicher schon ca 5 mal besucht aber sie fasziniert mich immer wieder. Ich würde sogar sagen, dass es eine der schönsten Städte ist die ich kenne und zwar vorwiegend wegen diesem Adobe Baustil. Fast die ganze Stadt ist so. Eventuell gefällt es mir so weil wenn ich ein Haus bauen würde dann würde es wahrscheinlich ähnlich aussehen. Es gibt keine Ecken, alles ist abgerundet und die Farbe der Gebäude, dieser braune erdige Farbton passt irgendwie perfekt. Aber auch hier werden die Fotos wieder mehr aussagen. Zum Fotografieren ist das ein Traumort.
 
Nach Santa Fe fuhr ich dann weiter nach Antonito wo ich im Moment noch bin. Gestern Donnerstag erlebte ich eine Fahrt mit der 'Cumbres & Toltec Scenic Railroad'. Ein Zug mit Dampflok der über eine Strecke von fast 70 Meilen von Antonito nach Chama führt. Auch hier gibt's Fotos. Das ist das zweite Mal dass ich mit einem Zug fahre der von einer Dampflok gezogen wird. Das erste Mal war 1972 als ich von Athen nach Istanbul fuhr. Damals gab es dort noch Dampflokomotiven. Die Fahrt dauerte dann auch volle 24 Stunden. Irgendwo hab ich sogar noch ein Foto davon.
 
Heute geht's weiter nach Durango. Auch dort gibt es eine Eisenbahn mit Dampflok aber das werde ich wohl lassen. Fotos machen natürlich nicht. Von Durango fahre ich dann morgen weiter nach Moab was mitten in Utah liegt und somit dort wo die extreme rot-grün-blau-grau-gelb gefärbte Landschaft ist. Bis dann.
 

 

Mittwoch, 19. August 2015

Albuquerque, Antonito und dann weiter

Ich war nun insgesamt zwei Tage in Albuquerque und werde morgen früh weiterfahren. Mehr später. Albuquerque ist die Stadt in der 'Breaking down' gedreht wurde. Für diejenigen die die TV-Serie nicht kennen, es geht um einen Chemielehrer der mit Krebs diagnostiziert wird und per Zufall Einblick in die Methylamphetamin (Meth) Szene bekommt. Da er nichts mehr zu verlieren hat fängt er an zusammen mit einem jungen Typen der bereits dick im Geschäft ist Meth zu kochen (die Droge herzustellen). Dabei wird er mit dem Jungen zusammen zum grössten Meth Händler und scheffelt Millionen. Am Schluss kommt es wie es kommen muss.
 
Die Serie hat viele Auszeichnungen bekommen und wird als etwas vom Besten was in letzter Zeit in diesem Bereich gedreht wurde bezeichnet und wie gesagt, alles wurde in Albuquerque gemacht. Das hat der Stadt einen extremen Touristenboom eingebracht. Tausende von Touristen kommen nach Albuquerque und machen die inzwischen angebotenen Touren zu den Original-Drehorten mit. Und natürlich gibt es Souvenirshops in denen neben T-Shirts und dem Hut von Heisenberg auch Meth in Form von Pralinen und Zuckerkristallen angeboten wird.
 
Die Altstadt von Albuquerque ist klein aber sehr schön. Überall sieht man die Häuser im sog. Adobe Stil. Das hab aber nichts mit der Firma zu tun ausser dass die vielleicht den Namen von dort haben denn dieser Adobe Stil ist alt. Siehe Fotos.
 
Natürlich war ich im 'National Museum of Nuclear Science & History' und typisch für Amerika sind dort wieder original Flugzeuge vom Typ B-29, B-52 usw ausgestellt sowie die original Atom-Kanone mit der in den 50er Jahren in Nevada Atomminen verschossen wurden mit bis zu 100KT Sprengkraft. Siehe Fotos.
 
Dann besuchte ich noch das 'Naturhistorische Museum' in dem ein 45 Minuten Film in 3D über Dinosaurier gezeigt wurde. Der Film ist von der BBC und die Qualität ist absolute spitze.
 
Ich habe mir vorhin einen Plan gemacht was ich mit den restlichen mehr als 2 Wochen noch anstelle und da kommt noch einiges. Bis jetzt bin ich mehr als 3000 Meilen gefahren und es kommen noch mindestens 1500 Meilen dazu denn jetzt kommt wieder der Westen der USA der landschaftlich traumhaft ist. Morgen geht's nach Antonito. Dort ist das Depot des 'Cumbres & Toltec' Steamtrains' und von dort werde ich eine Zugfahrt mit diesem alten von einer Dampflok gezogenen Zug über eine Strecke von fast 90 Meilen durch traumhafte Landschaften machen. 

Mein Auto ist absolute Spitze. Ich freue mich schon auf meinen Colt zuhause......Obwohl es ein recht schweres grosses Auto ist verbraucht es bei meiner Fahrweise durchschnittlich 8.7 Liter Benzin auf dem Highway. Ich fahre allerdings sehr vernünftig. Man könnte problemlos auch das doppelte und mehr verbrauchen wenn man einfach immer auf dem Gas steht.

Übrigens, meine erste Amerika Reise in der mich noch kein einziger Polizist angehalten hat wegen zu schnellem Fahren. Nun ich habe noch zwei Wochen Zeit. Es besteht noch Hoffnung!
Mehr beim nächsten Mal.
 

 

Sonntag, 16. August 2015

2015 Dallas, Vermon, Amarillo, Albuquerque

In den letzten 2 Tagen bin ich nicht sehr weit gekommen. Die überall viel zu kalt eingestellten Airconditions haben mir zu schaffen gemacht und ich habe mich ein wenig erkältet und war deshalb nicht so fit für stundenlanges Autofahren. Momentan bin ich 100 Meilen vor Amarillo und werde dafür morgen etwas länger fahren. Texas ist wirklich mühsam. Ein riesen Staat und alles flach.
 
In Dallas war ich in der 'Elm's Street' an der Stelle wo JFK ermordet wurde. Ist lange her aber immer noch ein spezieller Ort. Genau dort wo ihn die Kugel getroffen hat (die magische Kugel die 3 mal die Richtung gewechselt hat....) ist ein Kreuz auf den Boden gemalt und das Fenster aus dem offiziell geschossen wurde ist so wie es damals war. Die andern Fenster wurden im Zuge einer Renovation etwas anders gestaltet.
 
Wenn ich in den USA irgend was brauche, egal ob Essen oder sonst was dann gehe ich eigentlich immer in den Walmart. Für diejenigen die nicht wissen was das ist, es ist so eine Art Aldi aber einfach VIEL grösser. Es muss hunderte von diesen Walmart Supercenters geben denn es gibt sie überall. Und einige davon sind riesig. Davor wie üblich in den USA immer riesige Parkplätze. Zum Glück haben fast alle Autos hier so eine kleine Fernbedienung mit der man die Türen öffnen kann. Zusätzlich und das ist das wichtige haben sie einen Alert Knopf. Wenn man den drückt dann fängt das Auto an zu Hupen und Lichtsignale zu geben. Ich war schon viele male froh wenn ich nicht mehr wusste wo ich das Auto abgestellt hatte. Speziell auf den immensen Parkplätzen, aber auch in Städten. Die Fernbedienung reicht relativ weit. So muss man einfach auf den Knopf drücken und lauschen woher das Auto Antwort gibt. In New Orleans beispielsweise hätte ich es wohl ohne diese Fernbedienung nicht mehr gefunden.
 
Gestern Abend hab ich mir noch Windows 10 runtergeladen und installiert. Ist besser als 8.1, ich finde das Zeugs wieder.
 
Sonst gibt es nichts zu berichten. Ah doch, in Dallas war mein Hotel genau in der Anflugschneise des Flugplatzes. Hat mir gefallen wenn die Flugzeuge in 100 Meter Höhe über das Hotel donnerten. Es soll doch wirklich Leute geben die damit ein Problem haben.
 

 
 
 

Donnerstag, 13. August 2015

2015 Über Lafayette und Shreveport in Richtung Dallas

Heute gibt es wie erwartet nicht allzuviel zu berichten. Am Morgen weiterfahrt nach Lafayette. Leider war da nicht wirklich viel zu sehen. Danach weiterfahrt in Richtung Dallas. Das sind 360 Meilen also etwas mehr als 500 km. Nun bin ich in Shreveport das kurz noch in Louisiana aber nicht weit von der Grenze zu Texas entfernt liegt. Morgen gehts dann nach Dallas.
 
Auf dem Weg war das einzig Interessante eigentlich, wenn die Strasse jeweils über einen See oder Sumpf führte was in Louisiana noch öfters vorkommt. Leider ist die Strasse so gebaut dass jeweils zwei Spuren wie auf einer Brücke auf Pfeilern geführt wird und dort ist das Anhalten auf dem 'Pannenstreifen' den man hier 'shoulder' also Schulter nennt strengstens verboten. Also nichts mit Fotografieren obwohl es super Motive gehabt hätte. Man kann sich das so vorstellen wie wenn bei uns im Thunersee ein Wald stehen würde. Die Bäume sind natürlich nicht wie in einem Wald so nahe zusammen aber es hat hunderte davon die einfach so im Wasser stehen. Bei uns hat man das höchstens mal gesehen wenn irgendwo ein Stausee gefüllt wurde und man den Wald dort einfach stehen liess. 
 
In Laos sah ich das mal und dort waren die Bäume aus wertvollen Holz, weiss nicht ob es Mahagoni war. Auf jeden Fall gingen dort professionelle Taucher unter Wasser Bäume fällen. Ja, es gibt nichts was es nicht gibt.
 
Morgen ist bereits die Hälfte meiner Reise rum. Noch drei Wochen und dann fliege ich wieder zurück. Ich bin auch ungefähr in der Mitte des Landes, nicht schlechtes Timing oder!
 

 

Dienstag, 11. August 2015

2015 New Orleans to Lafayette

Gestern hab ich mal geschaut wie heiss es draussen ist. Um 10:00 Uhr morgens waren es 38 Grad. Die höchste Temperatur scheint gemäss TV jeweils um 16:00 Uhr zu sein. Es gibt momentan Gebiete wo Temperaturen bis 124 Fahrenheit herrschen und das sind 51 Grad. In Nevada werde ich das wohl noch erleben. Momentan sind in den USA die Wetterbedingungen ziemlich extrem. Quer durch's Land gibt es eine extreme Gewitterfront die von New York an der Ostküste bis fast nach Colorado geht und dort drin regnet es dann teilweise so extrem dass alles überschwemmt wird. 
 
Auf der andern Seite ist dort wo diese Wetterfront keinen Einfluss hat die extreme Hitze die unter anderem dazu geführt hat dass es in Kalifornien und den umliegenden Staaten hunderte von extremen Bränden gibt. Halb Kalifornien steht momentan in Flammen. Hunderte von Häusern sind niedergebrannt und bereits zwei Firefighters sind beim Bekämpfen der Flammen um's Leben gekommen.
 
Der Kampf gegen die Flammen wird inzwischen von grossen Passagierflugzeugen aus gemacht. Darunter umgebaute Jumbojets die ca 200 Tonnen Wasser in einem Mal mitführen und dann alles über den Bränden ablassen. Das ist eine rechte Menge Wasser aber auf die Fläche der Brände gerechnet nur der berühmte Tropfen auf den heissen Stein.
 
Ich fuhr also von New Orleans dem Mississippi entlang und habe zwei der grossen Plantagen besucht. Die Fotos zeigen ein wenig wie die Dimensionen sind. Obwohl man auch die Sklavenunterkünfte sehen kann zeigen die natürlich den wirklichen Schrecken der Zeit nicht da sie schön gestrichen, sauber geputzt und mit einem schönen Garten drumherum zu sehen sind. Ich glaube kaum dass das in Wirklichkeit so ausgesehen hat. Den Horror kann man sich nur vorstellen wenn man die aufgehängten Verträge sieht wo beispielsweise steht wieviel jeder Sklave gekostet hat und was die Rechte und Pflichten von Sklaven und deren Herren sind.
 
Wenn ein Sklave beispielsweise geflüchtet ist und erst nach mehr als 30 Tagen wieder eingefangen wurde dann wurden ihm die Ohren abgeschnitten und er bekam mit einem Feuerstempel ein Zeichen eingebrannt. Beim dritten Fluchtversuch bedeutete das den Tod..

Momentan bin ich ca 50 Meilen vor Lafayette. Morgen gehts dann zügig nach Lafayette und dann den ganzen Weg rauf nach Dallas in Texas. Das wird relativ mühsam weil Texas einfach flach ist. Nicht wirklich viel zu sehen. Nach Texas wird es dann dafür umso interessanter.
 

 

Montag, 10. August 2015

2015 New Orleans zweiter Tag

Heute bin ich bereits um 06:00 Uhr aufgestanden aber erst um 11:00 Uhr weggefahren. Das liegt daran, dass in diesen grossen Städten normalerweise morgens um 06:00-10:00 Uhr die Rushhour in die Stadt rein stattfindet und das macht nun wirklich kein Vergnügen. Allerdings war das späte Losfahren heute ein totaler Reinfall. Als ich nämlich noch kurz bei der Reception Halt machte um meine zweite Nacht zu bezahlen sah ich, das gar nicht wie erwartet Montag sondern erst Sonntag war. Irgendwie hab ich wieder einen Tag nicht mitbekommen. Passiert mir öfters in letzter Zeit.....
 
Ich bin also raus aus dem Hotel. Dabei hat mich die Hitze fast umgeworfen. Ich habe leider nicht geschaut wie heiss es war, das werde ich morgen nachholen aber im Moment, es ist 03:00 Uhr morgens sind es 34 Grad ! Ich vermute also dass es während dem Tag einiges über 40 Grad sein wird.
 
Ich fuhr also los und besuchte das 'World War II Museum'. Ich war 3 Stunden dort. Sehr eindrücklich. Dabei sah ich auch ein 45 Minuten Projekt das von Tom Hanks in's Leben gerufen wurde. Der Titel ist 'Behind all Boundaries' und zeigt die Geschichte des zweiten Weltkrieges ab dem Zeitpunkt von Pearl Harbour bis 1945 mit einer 10 Minuten Einleitung zur Geschichte über den Aufstieg des Dritten Reiches. Der Film war eine Mischung aus neuen Effekten, alten Originalaufnahmen und wirklichen Artefakte die im Film eingebaut waren. Das Ganze war sehr eindrücklich und zeigte mir, was für eine immense Sache dieser zweite Weltkrieg eigentlich war. Bis jetzt war es einfach der zweite Weltkrieg, ok, schlimme Sache, Krieg halt. Aber die ganze Dimension dieses Wahnsinns wurde in diesem 'Film' extrem eindrücklich wiedergegeben. Ich hatte jedenfalls diverse Male feuchte Augen und es ging nicht nur mir so. Was die Artefakte angeht, das Ganze war sehr auf visuelle und auch körperlich spürbare Effekte getrimmt. Bei den Szenen wo man in der Luft mitten in einem riesen Bulk von B-17 Bomber war kam zuerst eine echte 'Schnauze' einer B-17 von der Decke runter und ist dann mit dem Film dahinter mit einer B-17 verschmolzen. War somit eine Art 4D Effekt. Dasselbe passierte bei einer Szene wo gezeigt wurde wie die Bombardierung von Japanischen Städten mit Brandbomben schlimme Feuerstürme entfachte. Dabei wurde Rauch in den Zuschauerraum geblasen und auch dieser Effekt kam recht gut durch. Am Besten war aber die Hiroshima Bombe. Es gab einen extrem hellen Blitz auf der Leinwand der einem 1-2 Sekunden blind machte. Dann kam ein extremes Donnern das langsam immer lauter wurde. Dann begannen alle Sitze zu vibrieren und am Schluss kam eine heisser Luftstrom von vorne. Dann wurde es ganz still und man sah Hiroshima nach dem Angriff. Das war wirklich sehr eindrücklich. Gut, es war viel Show aber ich fand es trotzdem sehr eindrücklich.
 
Nachdem ich die Ausstellung verlassen hatte fuhr ich zur Canal Street und wollte mit dem schon erwähnten Cable Streetcar (eine alte Strassenbahn so wie die in San Francisco) die Canal Street rauf fahren. Ich weiss nicht was diese Bahn gegen mich hat aber wie schon vor zwei Jahren war sie auch dieses mal wieder ausser Betrieb. Vor zwei Jahren war es weil sie alles renoviert haben und dieses mal wurden Weichen ausgetauscht. 
 
Ich bin dann alternativ mit dem Bus nördlich zum Friedhof gefahren. Einem gewaltigen Friedhof mit teilweise recht eindrücklichen Grab-Monumenten. Für die die den Film 'Easy Rider' kennen (gibt es jemand der das nicht tut?) - auf diesem Friedhof wurde die Szene gedreht wo alle drei auf LSD waren.
 
Zurück unten in der Stadt hab ich mich zu Fuss nochmals in's French Quarter gemacht. Wie immer war dort riesen Party mit einem Club am andern und viel Musik. Ich bin aber in keinen Club rein denn ohne was zu trinken bringt das nicht wirklich was..
 
Morgen geht es dann weiter. Auf dem Weg raus aus New Orleans in Richtung Lafayette werde ich mir die beiden mächtigen alten Anwesen (Plantations genannt) namens 'San Francisco' und 'Oak Alley' anschauen gehen. Riesen Herrenhäuser aus dem 19. Jahrhundert, konkret 1820-1830, mit den zugehörigen Sklavenunterkünften die die diesbezüglich schlimme Vergangenheit der südlichen USA zeigen der auch heute noch die zu vielen ganz dummen Leute nachtrauern!
 

 

Sonntag, 9. August 2015

2015 New Orleans

Die spinnen definitiv, die Amerikaner aus New Orleans. Ich bin um ca 15:00 Uhr im Hotel angekommen und hab mich dann eine Stunde später auf den Weg nach Downtown New Orleans gemacht nicht ohne vorher die GPS Position des Hotels im Navi abzuspeichern. Es ist mir in den USA nur einmal passiert dass ich mein Hotel mit allen wichtigen Utensilien wie Pass, Wohnungsschlüssel und vielem anderem erst nach Stunden und dank einem extremen Zufall (ich traf Leute aus demselben Hotel) wieder fand und das war recht stressig.

In der Stadt selber (genauer im french quarter) fand ich einen Parkplatz. Dort ist mir aufgefallen dass alle Menschen, sowohl Frauen wie Männer, rot angezogen waren. Und zwar durchgängig mit roten Frauenkleidern! Bei Frauen viel es nicht so arg auf wie bei Männern vor allem den bärtigen dickbäuchigen Typen. Definitiv zum abgewöhnen. Die Kamera hatte ich leider nicht dabei. Ich hab aber ein paar Schnappschüsse mit dem Handy gemacht.

Morgen werde ich mir dann New Orleans etwas genauer ansehen. 

Samstag, 8. August 2015

2015 Via Jackson nach New Orleans

Die Hitze ist wieder zurück. Heute Vormittag hat es nochmals ganz extrem geregnet. Ich war bereits auf dem Weg und plötzlich hat es angefangen zu schütten wie man es nur selten erlebt. Ich konnte nur noch ganz langsam fahren da die Scheibenwischer nicht mehr genug Wasser wegmachen konnte. Es war ein richtig starkes Gewitter mit extremem Donner und Blitzen.
 
Dann war plötzlich Schluss und der Himmel wurde in relativ kurzer Zeit blau. Dann wurde es richtig heiss. Vom Gefühl her einiges über 40 Grad. So, dass wenn man das Auto mal irgendwo auf einem Parkplatz stehen lässt, man danach fast nicht mehr einsteigen kann weil Steuerrad und Sitze so heiss sind dass es schon fast schmerzt.
 
Ich bin nun ca 80 Meilen nördlich von Jackson in Mississippi und werde morgen wohl in New Orleans ankommen.
 
Jemand hat mir erzählt dass es dort im Moment eine sehr gute Ausstellung über den D-Day gibt. Werde ich mir natürlich reinziehen.
 
Auf dem Weg bin ich heute an einigen Mangrovenwäldern vorbeigefahren und hab natürlich auch ein paar Fotos gemacht. So was hab ich vorher noch nie gesehen, recht interessant, grosse Bäume die total im Wasser wachsen.
 

 

Freitag, 7. August 2015

Memphis 2015

Heute bin ich früh um 07:00 Uhr abgefahren und habe versucht nicht direkt über die Interstate 55 nach Memphis runterzufahren sondern der Strasse zu folgen die ziemlich nahe am Mississippi entlang führt. Das ist mir nur teilweise gelungen weil der Weg so recht mühsam und fast doppelt so lange ist. Eine gewisse Zeit hab ich es aber gemacht und war teilweise weit und breit der einzige Mensch wobei mir das als Schweizer der in der Natur höchstes mal vor einer verrückten Kuh acht geben muss doch etwas seltsam vorkam denn immerhin sind wir hier im Land der Bären, Krokodile, Burmesischen Phytons (ok, die gibt's nur in Florida) und einigen andern recht massiven Tieren. Nun, ich hab's überlebt aber alleine irgendwo Zelten würde ich hier definitiv nicht auch wenn Australien beispielsweise bedeutend grössere Gefahren bietet bezüglich gefährlicher Tiere.
 
Um 13:00 Uhr kam ich dann in Memphis an und habe hier ein Zimmer im Daily Inn am Elvis Presley Boulevard gemietet. Graceland, seine riesige Villa ist direkt gegenüber auf der andern Strassenseite und neben dem Hotel ist das Elvis Presley Museum vor dem ein super schönes Auto aus den 60er Jahren steht und daneben gleich das Flugzeug (ein grosses Passagierflugzeug) das er scheinbar seiner Tochter gewidmet hat. Ihr Name steht vorne drauf - Maria Presley. Ich glaube das ist die die mal kurz mit Michael Jackson verheiratet war. 
 
Ev gehe ich morgen in's Museum. In die Graceland Villa geh ich aber definitiv nicht, es hat genug verrückte die stundenlang anstehen um dort kurz reinblicken zu dürfen. Ein Elvis Fan bin ich ja definitiv nicht. Er machte zwar eindeutig super Musik aber sie packt mich einfach nicht wirklich.
 
Morgen geht's dann voraussichtlich wieder weiter, wahrscheinlich das letzte Stück runter nach New Orleans. Ich hoffe dort haben sie das alte Tram inzwischen fertig renoviert. Mit dem kann man gemütlich durch die ganze Stadt fahren und sich die alten schönen Häuser anschauen. Diesmal will ich unbedingt im Norden der Stadt ein paar der riesig grossen Anwesen besuchen. Die hab ich nämlich bis jetzt noch nie gesehen. Allerdings werde ich nie die Tatsache aus den Augen verlieren dass diese Villen die Herrenhäuser der Sklavenhalter waren.



Mittwoch, 5. August 2015

St.Louis nach Memphis

Wie der Titel schon sagt, die Entscheidung ist gefallen. Ich bin auf dem Weg in den Süden. Heute war ich in St.Louis. War tatsächlich das erste Mal. Den Arch den ich mal gesehen habe war der in Detroit und der dort ist bedeutend kleiner, sozusagen ein Baby verglichen mit dem in St.Louis. Der Arch dort der in den 60er Jahren gebaut wurde versinnbildlicht eigentlich den früheren Hintergrund der Stadt als Tor zum Westen. Von hier sind die Siedler losgefahren in den damals noch wilden und fremden Westen, dem wilden Westen eben. Und bei der Gelegenheit hat man gleich mal die Indianer die dort seit langer Zeit lebten umgebracht. Die die man nicht umbringen konnte hat man in Reservate gesperrt wo sie teilweise noch heute leben wobei sich auch bei denen die Zweiklassengesellschaft gebildet hat. Das sieht man dann weiter im Westen wo es inzwischen riesige Kasinos gibt die Indianern gehören die damit steinreich geworden sind und sich genauso gebärden wie einige der weissen Schmuckstücke...
 
By the way, hat jemand mitbekommen, dass im Moment Donald Trump bei den Republikanern der führende Präsidentschaftskandidat ist? Es ist tatsächlich möglich dass nach Ronald Reagan (der im Nachhinein scheinbar ein ganz guter Präsident wurde) und Arnold Schwarzenegger der Kalifornien mindestens nicht zerstört hat nun noch Donald Trump kommt. In Amerika gibt's wirklich nichts  was nicht möglich ist. Da ist einem doch schon wohler wenn man weiss, dass sogar ein amerikanischer Präsident wahrscheinlich nicht alles machen kann. Nur ein paar Atomraketen könnte er starten aber das ist ja nicht so schlimm........
 
Ich war also heute in St.Louis beim Gateway Arch und bin natürlich auch raufgefahren. Die Fotos zeigen dass das Ding recht hoch ist. War recht eindrücklich.
 
Danach kam wie gesagt eine kurze Denkpause wohin es nun gehen soll. Ich bin mittlerweile so weit westlich wie Chicago. Bis dahin wäre es in Kanada sehr interessant gewesen weil dort alles voller Seen ist. Auf der Karte sieht man dass ca 50% der Gegend Wasser ist. Danach kommt aber wie in Kansas ganz viel nichts. Und von St.Louis rauf nach Kanada wären es doch einige hundert Meilen gewesen. So hab ich mich entschieden in den Süden in Richtung New Orleans zu fahren. Vielleicht besuche ich nun halt nicht Kanada sondern Mexico mit einem Abstecher von Texas aus. Dort gibt es ein paar Städte wo die Grenze mittendurch geht..
 
Momentan fehlen ca 160 Meilen bis nach Memphis. Danach sehen wir weiter. Ich habe mich in der Zwischenzeit im Auto recht gut eingerichtet. Neben dem IPOD den ich direkt via USB anschliessen konnte habe ich das amerikanische Satellitenradio gmx mit dem der Radioempfang super ist (wie bei uns das digitale Radio). Es stehen sehr viele Sender zur Verfügung wobei ich momentan auf einen Sender fixiert bin der 60er Jahre Musik bringt. Bob Dylan, Jefferson Airplane, Rolling Stones usw. Zusätzlich hab ich mir einen Adapter gekauft mit dem ich über den Zigarettenanzünder (wie heisst der Anschluss eigentlich offiziell?) den Laptop anschliessen kann. Den wiederum hab ich über einen 3.5mm Anschluss wieder an die Anlage angeschlossen und höre mir nun Audio-Bücher an. Für die die das nicht kennen, das sind einfach Bücher die vorgelesen werden. Ist auf langen Strecken recht kurzweilig. Momentan bin ich bei 'Extinction Point' von Paul Antony Jones. Die Geschichte einer jungen Reporterin in New York die eines Tages miterlebt wie eine Art roter Regen fällt und alles Leben auf der Erde auslöscht. Nur sie überlebt um dann zu merken dass das gar kein Regen war sondern eine Art mikroskopisch kleiner Intelligenter Teilchen die von irgendwo rsp irgendwem gesteuert werden. 
 
Dann mal bis später (falls mich der rote Regen nicht erwischt)



Dienstag, 4. August 2015

Von Indianapolis nach St.Louis

Heute morgen fuhr ich um ca 11:00 Uhr los und kam um ca 14:00 Uhr in Indianapolis an. Ich dachte zuerst ich wäre schon mal in der Stadt gewesen was aber nicht der Fall war. Zumindest kam es mir nicht bekannt vor. Wie alle neueren Städte in den USA hat auch Indianapolis ein sehr grosses Umfeld und eine relativ kleine Downtown wo die Hochhäuser stehen. Wenn man sich mit dem Navi in so eine Stadt führen lässt dann landet man meist genau dort. Mitten in den Hochhäusern und das heisst im Sommer, dass kein Mensch zu sehen ist. Ohne Witz, Oklahoma City, Minneapolis usw total menschenleer. Das liegt natürlich an der Hitze und daran, dass in diesem Teil der Städte meist nur Büros sind. 
 
In Indianapolis war es anders. Dort hat es Strassenkaffees und recht viele Leute sassen draussen. Hier ist mir wieder aufgefallen wie freundlich die Leute hier im allgemeinen sind. Man wird sehr respektvoll auch von ganz fremden Leuten begrüsst. Ich trage momentan mein T-Shirt mit einem Chamäleon drauf das das Peacezeichen macht. Scheinbar kommt das hier gut an. Mindestens 4 oder 5 Personen haben mich bis jetzt schon auf der Strasse einfach so angequatscht dass Ihnen mein T-Shirt gut gefalle. Ist mir in der Schweiz noch nie passiert. Doch, vor ca 30 Jahren hat mir ein junger Typ mal gesagt ich hätte schöne Augen.... Hab ich doch auch oder?
 
Letzte Nacht hat es übrigens das erste Mal recht heftig geregnet. Am Morgen war im TV zu sehen, dass es an einigen Orten ein paar Dächer abgedeckt und ein paar Bäume umgehauen hat. Nichts spezielles. Die Leute sind sich hier an Tornados gewöhnt. Was ist da schon so ein kleines Gewitterchen. Am Morgen war es dann 18 Grad, am Nachmittag wieder rauf auf 36. Im Westen wird es dann wieder richtig heiss werden. In Nevada hab ich schon 50 Grad erlebt. 
 
Nun bin ich ca 90 Meilen vor St.Louis. Morgen fahre ich nach der Rush Hour in die Stadt rein und seh mir diesen Gateway Arch an. Wer die SciFi Serie 'Defiance' kennt der kennt auch diesen Gateway Arch denn die Handlung scheint zwar in der Zukunft aber doch in St.Louis zu handeln. Nur sieht er dort nach dem Krieg etwas lädiert aus.
 
Nach St.Louis kommt dann die grosse Entscheidung. Wie weiter, in den Süden Richtung Memphis und New Orleans wo ich allerdings schon 3 mal war oder dann in den Norden ev über Chicago und Minneapolis rüber nach Kanada. Wir werden sehen.
 
Aus Indianapolis to St.Louis

Sonntag, 2. August 2015

Dayton Airforce Museum

Heute ist bereits Sonntag und das heisst, ich bin schon seit einer Woche in den USA. Gestern besuchte ich den ganzen Tag (mein Tag beginnt momentan um 10:30 Uhr) das USAF Museum. Obwohl ich nicht das erste Mal dort war (das muss ich in der Zwischenzeit wohl von fast allem in den USA sagen) war es faszinierend. Die Fotos geben eventuell einen Eindruck. Ich denke, dass dieses Museum wohl fast jedes interessante Flugzeug der USA zeigt. Es gibt auch den ersten noch von den Nazis gebauten Düsenjäger (so sagte man dem) zu sehen. Und natürlich alte und neue Mig's. Leider keine Sukhoi. Was man ebenfalls sieht ist neben einer B-52 die B-36 die lange Zeit als einziges Flugzeug fähig war die erste "transportierbare" Wasserstoffbombe zu tragen. Wenn Testexemplare der Bombe abgeworfen wurden dann ist das Flugzeug sofort ca 1000m in die Höhe katapultiert worden weil das riesen Gewicht der Bombe plötzlich nicht mehr da war.
 
Auch die B1, die erste flugfähige B2 sowie die F-117 ist zu sehen.
 
In einer Stunde gehts weiter. Bin gerade am Überlegen wie. Werde wohl in Richtung St.Louis fahre. Den Gateway Arch hab ich noch nicht gesehen. Ich denke ich hab so was schon mal irgendwo gesehen aber in St. Louis war ich noch nie. Glaube ich....


Freitag, 31. Juli 2015

Von Harrisburg über Columbus nach Dayton

Wieder ist ein Tag vergangen und ich habe die Apalachen schon fast hinter mich gebracht. Für die die es nicht wissen, die Apalachen sind eine langgezogene Gebirgskette vom Norden Amerikas bis ziemlich weit runter, also eine Kette die wie die Rocky Mountains von Nord nach Süd geht. Die Rocky Mountains sind einfach im Westen auf der Pazifikseite während die Apalachen auf der Ostseite und somit auf der Atlantikseite liegen. Dazwischen liegt das riesige flache Land auf dem viel der weltweiten Getreideproduktion erzeugt wird. Dieser flache Teil der USA der links und rechts von diesen Gebirgsketten abgetrennt wird erzeugt eine Art Kamin der riesige Luftbewegungen zwischen dem Golf von Mexico und den weiten Gebieten Kanadas erzeugt. Dies ist der Hauptgrund warum es in diesem Gebiet dazwischen jedes Jahr hunderte von kleinen und teilweise auch sehr grossen und verheerend wirkenden Tornados gibt.
Gestern besuchte ich wie erwähnt die Fabrik in der die Harley Davidson Maschinen zusammengebaut werden. Es ist eine von ca 4 grossen Fabriken in den USA. Der ganze Komplex ist riesig und total durchorganisiert und vielfach auch mit neusten Robotern ausgerüstet. Trotzdem arbeiten bei Harley Davidson noch tausende von Leuten.
 
Beim Eingang hat es, wie könnte es auch anders sein, einen riesigen Parkplatz für Motorräder, unterteilt in reservierte Plätze für die Mitarbeiter und solche für Besucher. Es standen sicher ca 250 Harley Motorräder dort, ich gehe mal davon aus dass 95% der Mitarbeiter selber HD fahren. Leider darf man nicht fotografieren aber eindrücklich war es so oder so.
 
Gestern ist mir während der Fahrt drei mal das Navi ausgestiegen. Ich habe ja eigentlich noch ein TomTom Navi aber das ist inzwischen so alt dass die aktuellen Karten keinen Platz mehr darauf haben. Deshalb hab ich einfach den IPad genommen und dort TomTom installiert. War alles einwandfrei ausser dass der IPad halt schon ein wenig gross ist an der Windschutzscheibe. Das eigentliche Problem war aber die Temperatur. Da er genau hinter der Autoscheibe angemacht ist (wo sonst, man soll ja gleichzeitig auf die Strasse blicken können) heizt er sich bei diesen Temperaturen natürlich gewaltig auf so dass man ihn (den IPad) fast nicht mehr anfassen kann. Und wenn es ihm dann zuviel wird dann stellt er einfach ab. Das ist mir gestern wie gesagt drei mal passiert und dann geht es immer ca 20 Minuten bis er wieder richtig arbeitet. Am Schluss wurde es mir dann zu blöd und ich habe mir bei Radio Shack ein Garmin nüvi 67 gekauft. Grosser Bildschirm, lebenslanger Gratisupdate für USA Karten und via Netz kann man alle andern Länder nachladen wenn man mal eines braucht. Zusätzlich sind die Infos zu Staus und Strassenzustand bedeutend günstiger als bei TomTom.

Morgen fahr ich weiter nach Dayton wo ich wahrscheinlich am Abend sein werde. Dort gehts dann in die US Airforce Ausstellung. Die grösste Flugzeug-Ausstellung der US Army weltweit. Der einzige Ort wo man die B1, B2 und den A117 Stealth Fighter im Original sehen kann. Ev fahre ich dann noch bei der Whiteman Airforce Base vorbei. Vielleicht sehe ich ja dann dieses Mal einen Start oder eine Landung einer B2. 
 
Übrigens, so wie ich fahre (ruhig und erwachsen!) braucht der Dodge Charger 8,2Liter auf 100km. Meine kleine Mitsubishi Schachtel in Bern braucht 6Liter !!
 

 

Mittwoch, 29. Juli 2015

Über Delaware nach Pennsylvania

Am Montag morgen hab ich mich von New York auf den Weg gemacht und bin wie schon letztes mal zuerst mal südlich aus der Stadt raus. Dann alles in Richtung Süden durch den Staat New Jersey bis nach Cape May. Das ist der südlichste Punkt von New Jersey. Von dort gibt es eine Autofähre mit der man den Delaware River überquert. Das dauert etwas mehr als eine Stunde. Auf der andern Seite ist man dann im Staat Delaware. Delaware ist der '1st state of the US' da er als erster der Union beigetreten ist. Es ist zugleich auch der kleinste Staat der USA soviel ich weiss und ich habe gehört dass man im ganzen Staat taxfree lebt. Man merkt das wenn man ein Hotel bucht. Normalerweise ist immer ein Preis gegeben der aber 'without taxes' genannt wird. Die Taxen die normalerweise überall dazu kommen sind bei einem Betrag von ca 100$ ungefähr 15$, vielleicht vergleichbar mit unserer MWS.
 
Das Benzin ist aktuell bedeutend günstiger als letztes Mal. Ich kann mich erinnern dass ich letztes Mal etwas mehr als 4$ pro Gallone bezahlt habe. Aktuell sind es um die 2.5$. Das werde ich spüren für die ganze Reise durch die USA. 
 
Das Auto ist klasse. Ein 2015 Dodge Charger. Eine Rakete. Wenn ich ganz normal auf der Autobahn fahre dann verbraucht er im Durchschnitt zwischen 7-9L pro hundert Kilometer. Soviel braucht auch mein kleiner Mitsubishi Colt der allerdings 12 Jahre alt ist. Wenn ich dann aber richtig durchdrücke, dann geht er ab wie eine Rakete (nicht mein Colt.... der Charger natürlich). Da spring die Nadel dann auf 25L pro hundert Kilometer, aber natürlich nur ganz kurz. Ich denke soviel mehr braucht dieser Wagen gar nicht. Da hat sich einiges getan in den letzten Jahren.
 
Momentan bin ich in Harrisburg. Harrisburg ist bekannt durch den ersten berühmten Atomkraftwerkunfall den es glaube ich Ende der 70er Jahre gegeben hat unter dem Begriff  'Three Mile Island'
 
Gestern bin ich durch Gebiete gefahren wo sehr viele dieser Amish Leute wohnen. Das sind Nachfahren von Deutschen und auch Schweizern von im 18. Jahrhundert eingewanderten religiösen Gruppen die total zurückgezogen leben und bis heute Strom und Maschinen ablehnen. Man sieht hier viele die noch mit uralten Kutschen durch die Gegend fahren (und den ganzen Verkehr behindern) Gestern hab ich ein Mädchen mit einem Fahrrad gesehen das sicher 100 Jahre alt ist. Nichts von Übersetzung oder irgendwelchen Hilfen. Laufen wäre wahrscheinlich einfacher..
 
Anyway, jedem das Seine. Zufälligerweise fuhr ich gestern auch direkt neben dem 'Railroad Museum of Pennsylvania' vorbei und machte natürlich einen Besuch. Dabei konnte ich erstmals meine neue Kamera richtig ausprobieren. Das Ergebnis ist noch nicht so überwältigend wobei das Licht auch nicht wirklich gut war. Die Bilder kommen noch.
 
Nun bin ich wie gesagt in einem Motel in Harrisburg und mache mich bereit. Ich hab eben gesehen dass ganz in der Nähe der Ort York ist und York ist wo die Harley Davidson Firma steht. Eine riesen Halle in der die Motorräder zusammengebaut werden. Schauen wir mal.


Sonntag, 26. Juli 2015

25. Juli 2015 Ankunft in New York

Wie geplant flog ich am Samstag um 14:00Uhr ab Genf mit Icelandair in Richtung Reyjkavic ab. Die erste positive Überraschung folgte nach Betreten des Flugzeugs. Mein Platz war 4c. Das ist ganz vorne im Business Abteil. Ein riesen Sitz mit riesig Platz auf allen Seiten. Ich weiss nicht genau warum ich dort sass aber das hat sich bis nach New York fortgesetzt. Auch die Bedienung war dementsprechend. Begrüssung mit einem Glas Wein und eine Stewardess nur für die ersten 6 Reihen..
 
Nach 3.5 Stunden war dann die Landung in Reyjkavik. Im Flugplatz hab ich dann bemerkt dass pro Tag sehr viele Verbindungen von und nach den USA über Island gehen. Reyjkavik hat sich scheinbar zu einer richtigen Drehscheibe für den Europa USA Flugverkehr entwickelt. Ist aber irgendwie auch logisch und gut denn so fliegt man in zwei ziemlich überschaubaren Stücken rüber. Die Sprache die dort gesprochen wird ist recht extrem. Kann mir nicht vorstellen wie man das lernen kann. Absolute Zungenbrecher. 
 
Wir flogen um ca 16:00 Uhr wieder los in Richtung New York. Beim Start gab es dann einen merkbaren Schlag aber ich interpretierte das als das Einziehen der Räder. Kurz darauf kehrte das Flugzeug dann aber um und der Kapitän meinte dass wir wahrscheinlich einen Vogelschlag hatten (ein Vogel beim Starten in's Triebwerk gezogen wurde) Man wollte das überprüfen und wir sind zurück nach Reyjkavik geflogen. Leider ging die ganze Übung dann bedeutend länger und wir bekamen ein anderes Flugzeug. Schlussendlich starteten wir wieder um 22:00 Uhr und kamen so 5 Stunden später in New York an. 
 
Dann ging's aber wieder sehr schnell. Bei der Autovermietung war ich fast alleine und bekam einen super Wagen. Einen ganz neuen Dodge Charger der noch geiler ist als der alte. Ich mach dann Fotos.
 
Nun ist Sonntag 12:20 Uhr und eigentlich wollte ich kurz mal nach Manhatten. Nun kommt halt wieder der Nachteil von so grossen Städten. Kurz mal schnell ist nicht. Mit dem Auto nach Manhatten zu fahren ist offensichtlich nicht so eine gute Idee denn man findet keinen Parkplatz oder dann nur einen sehr teuren. Es gibt zwar super öffentlichen Verkehr aber die nächste Metro-Station ist 30 Minuten Fussmarsch. Wir werden sehen.
 
Ich muss zuerst noch die Kamera Batterie aufladen und ich  habe vergessen für meine Maus den Funk-Adapter mitzunehmen. Ohne Maus mit dem Computer zu arbeiten ist nervzerrend.


Samstag, 18. Juli 2015

Und wieder die USA

Es hat ja wohl niemand ernsthaft gedacht dass ich nicht wieder in die USA reisen würde oder? Obwohl ich immer am Schluss sage dass ich es nun wohl gesehen hätte popt es spätestens zwei Jahre später wieder auf. 
 
Letztes Jahr war ich ja zwei mal in Indien. Ganz toll. Auch Indien werde ich sicher wieder sehen denn die Zeit in der ich nur noch frei habe (nicht mehr arbeiten muss) kommt langsam aber sicher immer näher. Konkret noch 4.5 Jahre.
 
Nun, für die die es interessiert, am 25. Juli fliege ich ab Genf (bin noch nie ab Genf geflogen!) mit der Icelandair nach Reykjavik und von dort ebenfalls mit Icelandair nach New York . Dort am Flugplatz nehme ich mein Auto in Empfang, wieder einen Dodge Charger.

Von New York fahre ich dann nach San Francisco. Dafür kann ich mir 6 Wochen Zeit nehmen! Am 6. September geht's dann ab Las Vegas mit der Condor über Frankfurt zurück nach Zürich.
 
Wo ich genau durchfahre ist wie üblich noch völlig offen. Voraussichtlich wird es über Boston gehen. Dann wieder runter über Philadelphia nach Washington, Columbus, Cincinnati, Louisville, Nashville, über Arkansas nach Tulsa und Oklahoma City und dann irgenwie nach Albuquerque. Dann ev rauf nach Denver und Boulder. Danach kreuz und quer durch die Staaten Arizona, Colorado, New Mexico und Utah (die 4 schönsten Staaten der USA) und am Schluss via California nach Las Vegas.

Oder dann über eine ganz andere Strecke :-)

Oh, ich habe mir eine neue Fotoausrüstung geschenkt. Canon 6D Vollformat Kamera, 70-200m/2.8 Zoom, 8-15m Fisheye, 28-105mm Objektiv und ein 28-300mm Tamron für Orte wo ich nur 1 Objektiv mitnehmen möchte.

Ich hoffe das Ergebnis wird sich dementsprechend sehen lassen.

Dann also bis in in ein paar Tagen.
Danke für Euer Interesse
Mario


Donnerstag, 1. Januar 2015

Zusammenfassung Indien Aufenthalt 22.Dez - 1.Jan 2015

Ich bin heute morgen um 06:00 Uhr von Mumbai kommend in Zürich eingetroffen und die Kälte hat mich brutal erwischt. In Mumbai waren es gestern Abend noch 28 Grad und dann hier gleich runter auf minus 4 glaube ich!
 
Wie ich im letzten Blog schon erwähnte habe hatte ich dieses Mal nur meinen IPad bei mir gehabt und konnte deshalb keine Bilder liefern. Auch den Blog zu schreiben war mühsam so dass ich es gleich habe bleiben lassen. Das lag nicht zuletzt an den sehr langsamen WLAN Verbindungen die ich dieses Mal hatte und auch am IPod der einfach bei längeren Texten nicht wirklich Spass macht. Das ist meine ganz persönliche Meinung. Da werden mir sicher viele widersprechen, vor allem die, die nichts anderes kennen.
Stellvertretend hab ich dafür Bilder angehängt die dieselben Orte zeigen aber bei meinem letzten Indientrip gemacht wurden.
 
Ich bin also am 22. Dezember mit der Swiss nach Mumbai geflogen und dort zwei Tage in einem recht kleinen fensterlosen Hotelzimmer in einer trostlosen Gegend untergekommen. Mehr Worte möchte ich darüber eigentlich nicht verlieren. Ich sage mir halt immer, eine schöne Wohnung hast Du zu Hause, für ein paar Tage geht es auch mal anders.
 
In Mumbai bin ich nochmals zu der Victoria Railway Station gefahren und diesmal auch reingegangen. Sieht eher aus wie ein Schloss und nicht wie ein Bahnhof. Die Briten haben damals schon irres Zeugs auf die Beine gestellt.
 
Am 24. flog ich dann runter nach Cochin das fast ganz zuunterst im Süden von Indien liegt. Ist irgendwie lebhafter dort unten, die Leute sind extrem freundlich. Das Essen ist gut aber man muss vorsichtig sein denn es ist höllisch scharf! Da nützt auch die Bitte man wolle es bitte nicht zu scharf nicht viel. Ich glaube die Geschmacksknospen dieser Leute haben den Geist seit langem aufgegeben so dass die das gar nicht mehr beurteilen können. Ich habe dann tatsächlich mein Tandoori Chicken unter den Wasserhahn gehalten und damit einen Teil der Gewürzschicht auf der Haut wegbekommen. Danach war es geniessbar wenn auch immer noch scharf. Danach hab ich mich vorwiegend von Bananen und Mangosaft ernährt und zwischendurch habe ich am Kiosk so ein farbiges (grün-gelb-blaues) Biskuit gekauft. Keine Ahnung was es war aber man konnte es essen. 
 
Da ich genau am 24. Dezember in Cochi angekommen bin und dort unten sehr viele Christen leben war natürlich dick Party angesagt. In den Kirchen haben die Pfarrer gebetet als ob es keinen Morgen gäbe. War ziemlich eindrücklich.
 
Was ich von der Schifffahrt auf den Backwaters leider nicht sagen kann. Die Strecke die ich eigentlich fahren wollte gibt es gar nicht, die Fahrten die man so auf die Schnelle buchen kann sind total touristisch.
 
Ganz im Zeichen des Umweltschutzes, die Inder wollen es den Westlern ja recht machen, haben die Boote keinen Motor mehr sondern werden von einem armen Kerl ganz vorne im Boot mit einem langen Stock der bis auf den Seegrund reicht vorwärts bewegt. Das ganze geht aber so langsam voran dass ich den Motor eigentlich schon vermisst habe...
 
Am Nachmittag dann habe ich sowieso nichts von der Umwelt mitbekommen weil ich habe ein junges Pärchen kennengelernt die mit dem Motorrad drei Monate durch Indien brettern.
 
Er ist aus Russland und sie aus der Ukraine. Wir haben dann angefangen zu Diskutieren und wie es in solchen Fällen ist am Schluss über Gott und die Welt gesprochen.
 
Ich bin dann bereits am 29. mit dem Zug weitergefahren nach Madurai. Bahnfahrt war wie in Indien üblich sehr angenehm. Nachtzug, ganze Zeit geschlafen. Preis für die ganze Strecke ca 14.- für (1. Klasse AC Sleeper !)
 

EU24 Nochmals los im 2024

Nachdem ich nun fast einen Monat zu Hause am Nichtstun bin hab ich mich spontan entschlossen dieses Jahr nochmals loszulegen. Ich habe ja im...